Studieren und Arbeiten in der familienfreundlichsten Kommune Deutschlands

Der Campus Eichstätt der KU ist in der familienfreundlichsten Kommune Deutschlands angesiedelt. Zu diesem Ergebnis kommt ein bundesweites Ranking der Zeitschrift „Kommunal“ mit der Contor-Regio GmbH. Darin belegt Eichstätt den ersten Platz unter 900 Kommunen in der Größenordnung zwischen 10.000 und 20.000 Einwohnern. Ermittelt wurden dabei laut „Kommunal“ vielfältige Daten wie die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Geburtenrate und den Anteil junger Menschen in jeder Kommune. Aber auch die Verkehrsinfrastruktur, die Baulandpreise und die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss. „Dabei haben wir bewusst immer auch das Umfeld der jeweiligen Kommune, meist die Zahlen für den Landkreis, mit eingebunden. Denn keine Kleinstadt steht isoliert im Raum, etwa wenn es um die Zahl der Arbeitsplätze in einer Region geht", schildert die Redaktion.

Über Eichstätt als Siegerkommune des Rankings heißt es: „Mitten im Naturpark Altmühlthal gelegen wird Familienfreundlichkeit hier seit jeher groß geschrieben. Hier passen zudem alle verfügbaren statistichen Daten zusammen. Jeder fünfte Einwohner im Ort ist jünger als 20 Jahre, die Arbeitslosenquote liegt knapp über einem Prozent, die Zahl der vorhandenen und auch der neu gebauten Wohnungen liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt.“ Gelobt wird auch das Engagement der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in Sachen Familienfreundlichkeit.

Bereits 2004 erhielt die KU als erste bayerische Universität die Auszeichnung „Familiengerechte Hochschule“ im Rahmen eines Audit-Prozesses der Hertie-Stiftung. Im Jahr 2016 ist sie der Charta „Familie in der Hochschule“ beigetreten. Die seit 2007 bestehende Initiative bietet als Netzwerk für die beteiligten Universitäten und Hochschulen die Möglichkeit zum Austausch, um an den Erfahrungen der anderen Mitglieder teilzuhaben und Standards für mehr Familienfreundlichkeit kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das Projekt wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) unterstützt.

Die KU bietet für Studierende mit Kind praktische Hilfe an – wie beispielsweise Wickel- und Ruheräume, Hochstühle in der Mensa und Kinderteller oder Krippenplätze im Uni-Kinderhaus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität haben flexible Möglichkeiten zur Arbeitszeitgestaltung und erhalten – ebenso wie die Studierenden – bei Bedarf Unterstützung bei der Suche nach Betreuungsmöglichkeiten in der Region. Darüber hinaus hat die KU für Mitarbeiter die Möglichkeiten zur Telearbeit und die gleitende Arbeitszeit deutlich ausgeweitet. Um den Studienverlauf familienfreundlicher zu gestalten, können einige Studiengänge auch in Teilzeit absolviert werden. Für Dozentinnen und Dozenten wurde außerdem ein Leitfaden entwickelt, mit dem sie angemessen auf Familienverpflichtungen von Studierenden eingehen können, um diesen die Vereinbarkeit von Studium und Familie zu erleichtern.

Im Hinblick auf Familienfreundlichkeit nimmt die KU nicht nur Bedarfe von Studierenden und Mitarbeitenden in den Blick, die sich um Kinder kümmern, sondern bietet auch Unterstützung an, wenn man in die Pflege von Angehörigen eingebunden ist.

Weitere Informationen finden sich unter www.ku.de/unileben/familienfreundliche-ku. Details zum Ranking sind veröffentlicht unter https://kommunal.de/familienfreundlichkeit-ranking-2022.