ZFM stellt Frauenrechte bei Frauentagen in den Fokus

Frauenrechte sowie Fragen der Gleichberechtigung und des Empowerments rückt das Zentrum Flucht und Migration (ZFM) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen der Eichstätter Frauentage vom 7. bis zum 11. März in den Fokus. Eine Ausstellung und zwei Vorträge befassen sich mit der Thematik, der Eintritt ist jeweils frei.

Vom Donnerstag, 8. März, bis zum Sonntag, 11. März, ist in der ehemaligen Johanniskirche in Eichstätt die Ausstellung „Stolen Girls – die geraubten Mädchen“ mit Bildern des Fotografen Andy Spyra zu sehen. Bereits am Mittwoch, 7. März, lädt das ZFM zur Vernissage mit einem Vortrag von Spyra ein. Beginn ist um 18.30 Uhr.

Im Jahr 2015 begleitete Spyra den Journalisten Wolfgang Bauer im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ nach Nigeria. Sie verbrachten einige Wochen dort, um sich ein Bild von der Situation zu machen und Frauen zu interviewen, die aus der Gefangenschaft von „Boko Haram“ entkommen waren. Die Aufzeichnungen und Portraits wurden im „ZEITmagazin“ und in einem Buch veröffentlicht. Die nun in Eichstätt gastierende Ausstellung porträtiert die nigerianischen Frauen und Mädchen mit Fotos und Berichten. Sie erzählen von ihren grausamen und gewaltvollen Erfahrungen während der Gefangenschaft, aber auch von ihren Träumen von einer besseren Zukunft. Die eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen die Gesichter der Frauen in Großaufnahme vor einem schwarzen Tuch und mit einem Fenster als Lichtquelle. Geöffnet ist die Ausstellung in der Johanniskirche Donnerstag, Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr und Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr.

Am Freitag, 9. März, um 19.30 Uhr spricht Fatuma Musa Afrah, genannt Fadhumo, in der ehemaligen Johanniskirche in ihrem Vortrag „How to empower Refugee women and other vulnerable women“ über Einschränkungen persönlicher Rechte und Freiheiten von Frauen weltweit. Fadhumo möchte Probleme fehlender Gleichberechtigung ansprechen und aufzeigen, wie man Frauen helfen kann, ihre Rechte zu verstehen und einzufordern. Sie selbst stammt aus Somalia. Als Kind migrierte sie mit ihrer Familie nach Kenia, 2015 kam sie nach Deutschland. Als studierte Expertin für Entwicklung und Gender Studies arbeitet sie freiberuflich als Sprecherin und Beraterin u.a. für Politik und internationale Organisationen im Bereich Migration, Menschenrechte, Integration und Empowerment. Veranstalter des Vortragsabends ist das ZFM gemeinsam mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Weitere Informationen zur Ausstellung und den beiden Vorträgen finden Sie unter www.ku.de/zfm/