Genderforschung an der KU

Workshops und Vorträge

In Kooperation mit dem Zentrum für Forschungsförderung, dem Career Center sowie der Präventionsbeauftragten der KU finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Näheres dazu erfahren Sie regelmäßig in unserem Newsletter.

Lehrveranstaltungen

Um Studierenden aller Fachbereiche die Möglichkeit zu geben, sich innerhalb ihres Studiums mit Fragen zur Rolle von Geschlecht in unterschiedlichen Lebensbereichen auseinanderzusetzen, werden jedes Semester Lehrveranstaltungen im Modul Genderforschung (Modulbeschreibung) angeboten. Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Studium.Pro Angebots der KU.

Aktionstag Gender Studies

"Warum Gender Studies?" Sabine Bieberstein und Kathrin Schlemmer

Veranstaltungsarchiv

Sommersemster 2024

"Feindbild Feminismus und der Backlash zum Patriarchat? Der Kampf der europäischen Rechten gegen den Feminismus in Wort, Bild und Aktion."

Neben Migration und Asylpolitik gehört der Antifeminismus, der sich unter anderem in einem traditionellen Rollen- und Familienverständnis sowie der Ablehnung der LGBTQ+-Bewegung zeigt, zu den Kernthemen der rechtskonservativen Politik Europas. „Feminismus“ als Pauschalbegriff wird als Bedrohung für Gesellschaft und Familien inszeniert und traditionellen Werten entgegengestellt. Feminismus wird damit zum Feindbild rechtskonservative Kräfte, um ihre eigene politische Agenda zu fördern. Das Seminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit sich näher mit aktuellen politischen Debatten und dem komplexen Zusammenhang zwischen Feminismus und rechtskonservativen Bewegungen auseinanderzusetzen. Dazu werden verschiedene Argumentationsstrategien und rhetorischen Mittel, Bilder sowie Fernsehauftritte von europäischen rechtskonservativen Politikern analysiert. Anschließend daran werden die Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter und Frauenrechte untersucht. Vorkenntnisse werden nicht benötigt, ein allgemeines politisches Interesse aber vorausgesetzt.

Ort und Zeit: Montags, 13.00 - 14.30 Uhr, im INT 107

Hier gelangen Sie zur Anmeldung über ku.campus.

Wintersemester 2023/24

Klassikerinnen feministischer Theorie. Von den Grundlagen bis zur Gegenwart.

In diesem Lektüreseminar werden literarische und politische Grundlagentexte von bedeutenden Schriftstellerinnen gelesen und diskutiert. Begonnen bei Olympe de Gouges (1748- 1793) und Louise Otto (1819-1895) über Virgina Woolf (1882-1941) und Simone de Beauvoir (1908-1986) hin zu Judith Butler (*1956) und Eve Sedgwick (1950-2009) bietet dieses Seminar einen Überblick über das literarische Wirken von Frauen und ihren politischen Forderungen. Die besprochenen Texte waren und sind richtungweisend für den feministischen Diskurs. Ihre Inhalte sind in Teilen auch heute noch aktuell, wenn es beispielsweise um gesellschaftliche Fragen wie Gleichberechtigung oder Care Arbeit geht. Für das Seminar sind keine Vorkenntnisse nötig, jedoch die Bereitschaft wöchentlich einen Text von ca. 8-10 Seiten zu lesen.

Dozentin: Inga Maria Schütte

Zeit und Ort: Montag 12.15 - 13.45 Uhr; KGA 305

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Digitale Identitäten: Körperliche Darstellungen und Geschlechterrollen in der Gaming-Welt

In Deutschland spielen nach aktuellen Statistiken rund 34 Millionen Menschen regelmäßig Computerspiele. Die Zahl steigt weiter an. Vor allem in Rollenspielen sind nach wie vor häufig stereotypische Helden und hilflose oder verführerische Frauen auszumachen. Als Beispiel sei hier nur einmal The Witcher III um den Helden Geralt von Riva zu nennen. Gleichzeitig kommen mit Spielen wie Cyperpunk 2077 Spiele auf den Markt, die scheinbar eine große geschlechtliche Vielfalt und das Aufbrechen von Rollenbildern bieten. Das Seminar untersucht an ausgewählten Spielen wie körperliche Darstellungen und Geschlechterrollen zum Einsatz kommen, ob und welche Stereotype weiterhin vorherrschen und inwiefern uns solche Spiele beeinflussen. Am Seminarende wird es eine Exkursion an die HS Fresenius in München geben, um dort mit Studierenden aus dem Fachbereich Game Design in Austausch zu kommen.

Dozentin: Inga Maria Schütte

Zeit und Ort: Montag 12.15 - 13.45 Uhr; PPJ 207

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Einführung in die sozialwissenschaftliche Genderforschung

Genderforschung und Gender Studies stehen immer wieder im Fokus öffentlicher und (inner-)wissenschaftlicher Debatten, wobei (vermeintliche) Annahmen und Aussagen aus dem Bereich der Gender Studies kontrovers diskutiert werden. Doch was ist „Genderforschung“ überhaupt, mit welchen Themen befassen sich Genderforscher*innen, welche Theorien und Begriffe sind zentral? Das Seminar widmet sich diesen Fragen und liefert einen ersten überwiegend sozialwissenschaftlichen Einblick in wichtige theoretische Grundlagen, Begrifflichkeiten und Themenfelder der Genderforschung. Anhand unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche werden zudem aktuelle Geschlechterverhältnisse analysiert und kritisch reflektiert, um den Blick für geschlechterspezifisches Verhalten und die Konstruktion von Geschlecht in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten zu schärfen. Das Seminar erfordert die Bereitschaft, Texte zu lesen und sich in Form von Gruppenarbeiten und Textzusammenfassungen aktiv am Seminargeschehen zu beteiligen.

Dozentin: Dr. Lucia Killius

Zeit und Ort: Blockseminar; Alle Termine finden Sie auf ku.campus

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Sommersemester 2023

Eine Stadt für alle – Über den Einfluss von Gender und Diversity in der Stadtentwicklung

Wem gehört der öffentliche Raum? An dieser Frage entscheidet sich, welche Menschen am öffentlichen und kulturellen Leben einer Stadt vollständig oder nur teilweise partizipieren und wer ausgeschlossen wird. Bereits in den 80er Jahren wurde festgestellt, dass eine Trennung von Wohn- und Geschäftssiedlungen hauptsächlich für mobile erwerbstätige Erwachsene von Vorteil war. Im Blick war vor allem der berufstätige Mann, der nach idealer Vorstellung seine Familie finanziell versorgte. Im Jahre 2023 haben sich die Gegebenheiten verändert, denn längst arbeiten auch Frauen in Vollzeit. Auch das verstärkte Bedürfnis von einer besseren Work-Life Balance, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder das Bundesteilhabegesetz aus dem Jahr 2017 stellen den öffentlichen Raum vor neue Herausforderungen.

Das Projektseminar widmet sich in einem ersten theoretischen Teil der Frage, inwiefern Geschlecht, aber auch andere Faktoren wie Familienstand oder Behinderung wichtige Faktoren für Stadtentwicklung sind. Das erarbeitete Wissen soll in einem zweiten Teil dann exemplarisch auf die Stadt Eichstätt angewendet werden. Welche Potentiale bietet Eichstätt, um eine „Stadt für alle“ zu werden? Zum Seminarende soll diese Frage differenziert beantwortet werden können. 

Dozentin: Inga Maria Schütte

Zeit und Ort: Montag 12.15 - 13.45 Uhr; KGA 305

Wintersemester 2022/23

Dynamisch – weiblich – extremistisch. Frauen und ihre Rollen in politisch und religiös extremistischen Kreisen

„Privat ist sie eigentlich ganz freundlich.“ Lange Zeit waren Frauen in extremistischen Bewegungen unsichtbar, galten oftmals sogar als Gefahr, da sie in Verdacht standen, junge Männer aus jenen Kreisen herauszuholen. Mittlerweile sind sie fester Bestandteil von extremistischen Gruppen, festigen die Ideologie nach innen und tragen sie nach Außen in die Gesellschaft. Sie sind Influencerinnen in den Sozialen Medien, Mütter und aktiv in Schulvorständen, unterstützende Ehefrauen und sind überzeugt von der Überlegenheit „der Rasse“ oder dem Märtyrertod.

Das Seminar geht der Frage nach Intention, Aufgabe, öffentlichen Auftreten und Wahrnehmen von Frauen in extremistischen Kreisen nach. In der ersten Seminarhälfte werden die unterschiedlichen Aufgaben von Frauen und das Auftreten nach Außen in den verschiedenen Bewegungen herausgearbeitet und analysiert, während in der zweiten Hälfte mit konkreten Fallbeispielen die Außenwahrnehmung analysiert wird.

Dozentin: Inga Maria Schütte

Zeit und Ort: Mittwochs 12 - 14 Uhr; KAP 001

 

Einfühung in die Gender Studies 

Genderforschung und Gender Studies stehen immer wieder im Fokus öffentlicher und (inner-)wissenschaftlicher Debatten, wobei (vermeintliche) Annahmen und Aussagen aus dem Bereich der Gender Studies kontrovers diskutiert werden. Zum Teil sehen sich die Genderforschung und Genderforscher*innen dabei heftigen Angriffen ausgesetzt. Doch warum sind gerade die Genderforschung und Gender Studies immer wieder Bestandteil gesellschaftlicher Kontroversen? Was ist „Genderforschung“ überhaupt, mit welchen Themen befassen sich +Genderforscher*innen, welche Begrifflichkeiten und Theorien sind zentral? Das Seminar widmet sich diesen Fragen und liefert einen ersten überwiegend sozialwissenschaftlichen Einblick in wichtige theoretische Grundlagen, Begrifflichkeiten und Themenfelder der Genderforschung. Anhand unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche werden aktuelle Geschlechterverhältnisse analysiert und kritisch reflektiert um den Blick für geschlechterspezifisches Verhalten und die Konstruktion von Geschlecht in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten zu schärfen. Das Seminar erfordert die Bereitschaft, Texte zu lesen und sich in Form von Gruppenarbeiten und Textzusammenfassungen aktiv am Seminargeschehen zu beteiligen.

Dozentin: Dr. Lucia Killius

Präsenztermin: Mittwoch, 19.10.2022, von 16.15 - 17.45 Uhr in KAP 001; restliche Termine via ZOOM

 

Blockveranstaltung: Discourses of Gender, Race, and Religion in 18th Century Drama

Zusätzlich ist in diesem Semester Frau Prof. Dr. Gaby Pailer (UBC Vancouver, Kanada) als Gastprofessorin an der KU tätig. Sie ist Expertin für literaturwissenschaftliche Genderforschung und hält ein Blockseminar mit dem Titel "Discourses of Gender, Race, and Religion in 18th Century Drama".

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Sommersemester 2022

Inga Maria Schütte: Wonder Girls - Mädchen, die die Welt verändern (Projektseminar)

Zeit: Montags, 10 - 12 Uhr - Raum: KGA 306

Aufbauend auf dem gleichnamigen Buch von Paola Gianturco und Alex Sangster werden im Seminar ausgewählte Aktionen von Mädchen weltweit vorgestellt, besprochen und als Grundlage für ein darauf aufbauendes Projekt genutzt, welches die Seminarteilnehmer*innen in Kleingruppen von max. 5 Personen selbstständig erarbeiten. Ziel des Seminares ist es, dass die fertigen Projekte am 15. Juni zur Eröffnung der Wonder Girls Ausstellung an der KU Eichstätt präsentiert werden. Das eigene Gruppenprojekt kann beispielsweise in Form von einem Film, einer Fotocollage, einer Spendenaktion, einer Webseite oder ähnlichem durchgeführt werden. Voraussetzung für das Seminar ist die Bereitschaft, sich innerhalb des Semesters regelmäßig innerhalb der Kleingruppen zu treffen und am Projekt aktiv mitzuarbeiten.

Einen ersten Einblick in die Ausstellung „Wonder Girls“ und Aktionen der verschiedenen Mädchen erhalten Sie hier: https://www.chancengleichheit.tum.de/diversity/projekte/ausstellung-wonder-girls/

Hier finden Sie den Link zu KU.Campus

Wintersemester 2021/22

Inga Maria Schütte: Women get stuff done! – Fragen zur Umwelt, Gesellschaft und Politik am Beispiel von zeitgenössischen Autor*innen

Immer Mittwochs von 14.15 Uhr bis 16.45 Uhr in Präsenz, Raum KGA 306.

In ihrem Buch „Bitch Doktrin“ schreibt Laurie Penny, dass der Kampf gegen Diskriminierung kein Nebenschauplatz sei, sondern die Voraussetzung für eine gerechte Gesellschaft. Gleichzeitig sind Diskriminierungsformen jeglicher Art beinahe Alltäglich. Das Seminar behandelt feministische Texte zeitgenössischer Autor*innen wie Laurie Penny, Jacinta Nandi, Magarete Stokowski, Donna Haraway, etc., die sich auf ihre jeweils eigene Art mit gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und ökologischen  Missständen in teils provokanter Form auseinandersetzen. Die verschiedenen Positionierungen werden im Seminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert, sowie kreative Lösungsansätze erarbeitet. Ein Interesse an gesellschaftsrelevanten Fragen wird vorausgesetzt.

 

Laura Marie Vogelgesang: Einführung in die Gender Studies.

Immer Montags, 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr via ZOOM.

Genderforschung und Gender Studies werden seit geraumer Zeit zunehmend öffentlich wahrgenommen und ihre (vermeintlichen) Kernaussagen und -annahmen dabei sehr kontrovers diskutiert. Doch was ist „Genderforschung“ überhaupt, mit welchen Themen befassen sich Genderforscher_innen, mit welchen Begrifflichkeiten und Theorien setzen sie sich auseinander? Und warum sieht sich die Genderforschung teilweise sehr heftigen Angriffen ausgesetzt? Das Seminar widmet sich diesen Fragen und liefert einen ersten überwiegend sozialwissenschaftlichen Einblick in wichtige theoretische Grundlagen, Begrifflichkeiten und Themenfelder der Genderforschung. Anhand verschiedener gesellschaftlicher Bereiche werden aktuelle Geschlechterverhältnisse analysiert und kritisch reflektiert um den Blick für geschlechterspezifisches Verhalten und die Konstruktion von Geschlecht in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten zu schärfen. Das Seminar erfordert die Bereitschaft, theoretische Texte zu lesen und sich in Form von Gruppenarbeiten und Referaten aktiv am Seminargeschehen zu beteiligen.