Anlässlich des 10. Todestages ihres Stifters hat die Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung 2019 das Erste Maximilian-Bickhoff-Kolloquium ausgeschrieben.
Die Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung lädt ein, Anträge zur Ausrichtung des sechsten Maximilian-Bickhoff-Kolloquiums einzureichen.
Die Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Eichstätt, die 1983 von Dr. Maximilian Bickhoff gegründet wurde. Ihr Zweck ist die Förderung von Forschung und Lehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie vergibt Preise für hervorragende Studienleistungen und Dissertationsstipendien. Seit 2019 lobt sie jährlich ein wissenschaftliches Maximilian-Bickhoff-Kolloquium aus.
Die Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung lädt ein, Anträge zur Ausrichtung des sechsten Maximilian-Bickhoff-Kolloquiums einzureichen. Maximilian-Bickhoff-Kolloquien sollen als Tagungen oder Workshops organisiert werden, die der Forschung in der eigenen Disziplin oder der interdisziplinären Zusammenarbeit neue Impulse geben. Ausgelobt werden Mittel in Höhe von bis zu 5.000 €, die für alle Tagungskosten und gegebenenfalls für die Publikation der Ergebnisse eingesetzt werden können.
Antragsberechtigt sind alle hauptamtlich Lehrenden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Unter Verwendung des beigefügten Antragformulars (auf Anfrage auch per mail unter Andrea.Eberle(at)ku.de erhältlich) müssen Anträge ausgedruckt oder in elektronischer Form (pdf-Format) bis 31.01.2025 bei der
Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung
z.H. Frau Andrea Eberle
im Hause
E-Mail: bickhoff-stiftung(at)ku.de
eingereicht sein. Für Rückfragen steht Ihnen gerne Herr Prof. Dr. Ulrich Kropač zur Verfügung (ulrich.kropac(at)ku.de).
Thema:
"Leid, Krankheit, Krise als Herausforderung für unsere Zeit: Spiritualität und Religion als Heilsmittel?"
Frühjahr 2025
Tagungsleitung: Prof. Dr. Dr. Janusz Surzykiewicz, Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitspädagogik an der KU Eichstätt-Ingolstadt
Existentielle Themen beschäftigen wohl jeden Menschen im Laufe seines Lebens einmal. Spätestens am Krankenbett oder im Kontext einer anderen Leiderfahrung werden wir mit der Frage konfrontiert, ob wir zur Heilung oder auch, um Leid aushalten zu können, den Glauben benötigen.
Neueste interdisziplinäre Forschungsergebnisse belegen, dass bei nicht ausreichenden bzw. unzufriedenstellenden medizinischen, biopsychosozialen Erklärungsversuchen gerade Religiosität und Spiritualität heilsame Unterstützung ermöglichen bzw. ein Gefühl der persönlichen Kontrolle eröffnen können.
Auch wenn keine Heilung erfolgt, können Krisen einen Prozess der spirituellen Transformation anstoßen und eine Art persönliches „Wachstum“ indizieren.
Diese Entwicklungen treten nicht automatisch auf. Leiden kann auch als Hadern mit Gott oder Strafe interpretiert werden und so auch gesundheitliche Nachteile bedingen.
Wichtig ist hierzu die Frage, ob sich der Leidende selbst nur als Adressat der Hilfe – als Objekt – wahrnimmt oder sich als handelndes Subjekt seiner eigenen und anderer Menschen „Heilung“ versteht. Gerade hier gilt es die spirituellen Dimensionen aufzudecken.
Die vielen offenen Fragen bzgl. der Bedeutung von Spiritualität und Religion als Heilsmittel im Kontext der Herausforderungen unserer Zeit erfordern eine grundlegende Forschung und daraus abgeleitete praktische Handlungsempfehlungen.
Bei der geplanten Tagung werden diese und weitere Fragen mit internationalen Experten aus der Wissenschaft sowie dem Gesundheitswesen und der Seelsorge diskutiert und dabei überprüft, inwieweit biopsychosoziale Ressourcen ausreichen oder neu im Zusammenhang mit Spiritualität und Religiosität weitergedacht werden sollten.
Thema:
"Die zeitgenössische Kunst als Segment im interreligiösen Dialog. Chancen, Impulse, Provokationen."
10.-13.10.2023
Tagungsleitung: Dr. Martin Fuß, KU Eichstätt-Ingolstadt, Prof. Dr. Martin Kirschner, KU Eichstätt-Ingolstadt, Dr. Christian Ströbele, Fachbereich Interreligiöser Dialog an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Auf dem interdisziplinären, internationalen und interreligiösen Kolloquium sollen die Bedeutung und das Potential der zeitgenössischen Kunst im interreligiösen Dialog beleuchtet und herausgearbeitet werden. Dies stellt im ansonsten bereits ausführlich bearbeiteten Feld des Interreligiösen einen vollständigen Neuansatz dar – und dies nicht nur im deutschsprachigen Raum. Vom Einbezug der Kunst, die ganz anders geartete Impulse als die argumentative Auseinandersetzung einbringen kann, sind Anregungen und Impulse zu erwarten, die den inhaltlich ins Stocken geratenen Dialog auf neue Wege führen könnten. Namhafte Vertreter aus den Religionswissenschaften, der Kunstwissenschaft, der jüdischen, christlichen und islamischen Theologie und aus der Kunstszene selbst werden dieses bisher kaum behandelte Thema aus ihrer jeweiligen Fachrichtung oder Kunstsparte heraus vorstellen und diskutieren.
Dabei gilt es unter anderem zu klären:
Thema:
"Klio hat jetzt Internet. Historische Narrative in hypermedialen Kanälen"
30.09. / 01.10.2021
Die Rezeption von YouTube-Videos spielt gerade für jüngere, zunehmend aber auch für ältere Bevölkerungsgruppen eine große Rolle. Ein nicht unerheblicher Teil an YouTube-Kanälen thematisiert dabei historische Inhalte in sehr heterogenen Professionalisierungsgraden. Im allgemeinen Verständnis werden Geschichte und Vergangenheit tendenziell als synonym begriffen. Geschichte, verstanden als historische Erzählung über die Vergangenheit, ist jedoch zwangsläufig von ihrer jeweiligen Entstehungsgegenwart sowie der damit zusammenhängenden Erzähler*innenperspektive geprägt. Dementsprechend schlägt sich historisches Denken auch in YouTube-Videos nieder, in denen Contentersteller*innen selektiv und (retro-)perspektivisch Vergangenheit (re-)konstruieren. Da die Videos als Manifestationen von Geschichtskultur neben einer kognitiven (‚Was wird erzählt?‘) und einer ästhetischen (‚Wie wird erzählt?‘) ebenso eine politische Dimension (‚Wozu wird erzählt?‘) besitzen, machen sie (implizite oder explizite) Orientierungsangebote an die Rezipient*innen. Da historischen Orientierungen handlungsleitende Motive entspringen können, ist es notwendig, die ‚Vermittlungsangebote’ auf YouTube wissenschaftlich zu reflektieren.
Deshalb beschäftigt sich die Tagung „Klio hat jetzt Internet“ aus geschichtswissenschaftlicher, geschichtsdidaktischer und medienwissenschaftlicher Perspektive mit der Geschichtsdarstellung und deren Einbettung in das Medium YouTube. In den drei Panels
diskutieren Expert*innen Spezifika der Geschichtsdarstellung auf YouTube.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ku.de/ggf/geschichte/mittelalterliche-geschichte/veranstaltungen/klio-hat-jetzt-internet
Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Um Anmeldung bis zum 28.9.2021 wird gebeten unter kilian.baur(at)ku.de
Thema:
"Digitales Archiv und Kanon: Über Auswahl & Ausschluss"
Tagungsleitung: Dr. Corinna Dziudzia (KUE-I) / Dr. Mark Hall (The Open University, Milton Keynes, UK)
10.03.2021 (virtuell über Zoom)
In den letzten Jahren ist der digitale Bestand massiv angewachsen, Objekte von Bibliotheken, Staatsarchiven und Museen wurden und werden zunehmend digitalisiert. Das daraus resultierende digitale Archiv ist in sich plural: jede digitalisierende Institution eröffnet gewissermaßen ein eigenes digitales Archiv für den jeweiligen Bestand und sorgt für dessen Auffindbarkeit. Nicht nur die historisch arbeitenden Wissenschaften profitieren gerade im Augenblick vom digitalen Fundus, wo Bibliotheken beschränkt zugänglich sind und mancher physische Bestand aufgrund von Hygiene- und Reisebestimmungen unerreichbar ist.
Das Individuum sieht sich mittlerweile im Digitalen einer in den jeweiligen pluralisierten Archiven enthaltenen Fülle gegenüber, die in einem Menschenleben nicht gesichtet werden kann. Das wird einerseits als willkommene, demokratisierende Transparenz bejubelt, nichts sei mehr versteckt hinter physischen Barrieren, das kulturelle Gedächtnis werde individualisiert (Abigail De Kosnik), andererseits wird jedoch von einer zu beobachtenden Re-Konsolidierung eines kleinen Kernkanons gesprochen (Stefan Neuhaus), denn der neuen Fülle gegenüber scheinen wir bisweilen mit der Rückkehr zum Altbekannten und Vertrauten zu begegnen. Die frühe Kanondebatte hat in den 1970er Jahren die grundlegende Frage gestellt, wessen Werke eigentlich publiziert, rezensiert und damit potentiell kanonisiert werden. Aktualisiert muss diese Frage heute lauten, wessen Werke und welche Objekte in welcher Form wie digitalisiert werden, die ‚Kanonfrage 2.0‘.
Das virtuelle Kolloquium, das am 10.3.2021 pandemiebedingt virtuell stattfinden wird, zielt auf Austausch und versteht sich als Einladung, diese Frage aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu reflektieren, um sich auf interdisziplinärer Ebene der Problematik zu stellen. Es geht im Rahmen der Veranstaltung darum, Prozesse beschreibbar und transparent zu machen, zu reflektieren und zu überlegen, was genau wie erfolgt, welche Kriterien bei der Auswahl für die Digitalisierung und der Präsentation der Digitalisate eine Rolle spielen und welche Leerstellen und Verwerfungen dies womöglich – in eher langfristiger und übergreifender Perspektive betrachtet – produziert.
Dabei sollen unter anderem folgende Fragen adressiert werden:
Organisiert wird das Kolloquium von Dr. Corinna Dziudzia (KU Eichstätt-Ingolstadt) und Dr. Mark Hall (Open University, UK).
Weitere Informationen finden Sie unter: www.digitales-archiv-und-kanon.de
Thema:
„Temporalität, Ambiguität, Latenz: Ästhetische Eigenlogiken des europäischen Genrebildes“
Tagungsleitung: Dr. Dominik Brabant (KUE-I) / Dr. Britta Hochkirchen (Universität Bielefeld)
5. – 7. November 2020 (Online-Tagung auf Zoom)
Das internationale kunsthistorische Kolloquium widmet sich erstmals in einer europäischen sowie epochenübergreifenden Perspektive der Entstehung und der visuellen Poetik des Genrebildes, also jener Gattung, in der im Gegensatz zur Historienmalerei nicht vertraute Szenen aus Religion, Mythologie und Geschichte gezeigt werden, sondern der Alltag von anonymen und dabei meist typisierten Figuren. KunsthistorikerInnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Forschung werden im gemeinsamen Gespräch untersuchen, wie Künstler aus ganz unterschiedlichen kunsthistorischen Kontexten (etwa Pieter Bruegel d.Ä., Caravaggio, Gerard ter Borch und Edouard Manet) in ihren Werken neuartige Konzepte von Bildzeitlichkeit und ambiguen Bildstrukturen erprobt haben – und dadurch Genrebilder schufen, die sich einer allzu schnellen Deutung bis heute zu entziehen wissen.
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