Die Vorbereitung des Liturgen und die Proskomidie

16. Der Heilige Kelch und die Abdeckungen

Proskomidie

Der Kelch nimmt in der Proskomidie das Wasser und den Wein auf, die bei der „Liturgie der Gläubigen“ konsekriert, d.h. in das Blut Christi gewandelt werden.

Es liegen drei Abdeckungen bereit. Sie sind meist aus dem gleichen Material wie die liturgischen Gewänder gefertigt und kostbar mit dem Kreuzzeichen bestickt: Je eine kleinere für die Bedeckung des Diskos und für den Hl. Kelch. Eine dritte und größere Bedeckung wird Aer genannt. Dieses Aer bedeckt am Ende der Proskomidie beide Gefäße.

Erläuterung

Der Kelch kann eine dreifache Symbolik verkörpern: 

Zum erinnert er an den Kelch, den Jesus bei seinem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern teilte.

Zum anderen erinnert er, der Überlieferung folgend, an das Gefäß, mit dem der Jünger Johannes das Blut Jesu aus dessen Wunden auffing.

Zum dritten symbolisiert er in einigen Momenten der Liturgie im Altar auch das Grab Jesu.

Das Aer: In der nachfolgenden Göttlichen Liturgie symbolisiert das Aer auch die Grabtücher Christi. Später wird es vom Priester während des Glaubensbekenntnisses über den Heiligen Elementen Brot und Wein geschwenkt, was das Erbeben während des Sterbens Jesu oder das Wehen des Heiligen Geistes zu seiner Auferweckung symbolisieren soll.