Der Priester (und wenn möglich, mit Diakon) kommt in die Kirche. Er hat sich auf seinen Dienst vorbereitet. So hat er seit dem Vorabend weder etwas gegessen noch getrunken, er soll sich mit allen versöhnt haben und gegen niemanden etwas haben. In der Kirche verbeugt er sich dreimal vor der Königstür in der Ikonenwand, segnet und ehrt Gott mit Gebet, bittet Gott (und die anwesenden Chöre) um Vergebung der Schuld. Er bekreuzigt sich vor der Ikone von Christus und der Gottesgebärerin Maria, küsst sie und ehrt sie mit einem Gebet. Mit einem Gebet vor der Königstür erbittet er den Segen für seinen Dienst, das unblutige Opfer am Altar darzubringen.

Der Priester (und Diakon) wendet sich zur Gemeinde und bittet um Vergebung, bevor er in den Altar eintritt.

Liturgischer Text

Gott, sei mir Sünder gnädig, und erbarme dich meiner.

Gesegnet unser Gott, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.

Himmlischer König, Tröster, du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.

Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser.

Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Allheilige Dreiheit, erbarme dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um deines Namens willen. Herr, erbarme dich.

Vater unser …

Erbarme Dich unser, Herr, erbarme Dich unser; denn jeder Entschuldigung bar, bringen wir Sünder Dir als dem Gebieter diese flehentliche Bitte dar: Erbarme Dich unser.

Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.

Herr, erbarme Dich unser; denn auf Dich haben wir unser Vertrauen gesetzt. Zürne uns nicht zu sehrund gedenke nicht unserer Gesetzlosigkeiten, sondern blicke auch jetzt auf uns als Barmherziger und erlöse uns von unseren Feinden. Denn Du bist unser Gott, und wir sind Dein Volk. Alle sind wir das Werk Deiner Hände, und Deinen Namen rufen wir an. Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.