Das praktische Studiensemester ist ein von der Hochschule geregelter, fachlich betreuter und durch praxisbegleitende Lehrveranstaltungen unterstützter Ausbildungsabschnitt. In anerkannten Praxisstellen soll der Studierende durch Übernahme erster selbstständig zu erledigender Aufgaben unter Anleitung und Begleitung - möglichst in einem Arbeitsfeld - mit den Gegebenheiten der Berufswirklichkeit vertraut werden.
Am Lernort Praxis erwerben die Studierenden praktisches Handlungswissen. Sie werden mit der Berufskultur der Pädagogik vertraut gemacht und erhalten Gelegenheit, sich in die Praktiken und Routinen der Organisation, in der sie ihr Praktikum absolvieren, einzuüben. Sie sind aufgefordert, das erworbene wissenschaftliche Wissen zum vorgefundenen praktischen Handlungswissen in Bezug zu setzen. Zunächst gilt es, die pädagogische Tätigkeit in ihrem gesellschaftlichen wie organisatorischen Kontext zu verorten.
Die beiden praktischen Studiensemester des Bachelorstudienganges Bildung und Erziehung in der Kindheit - vorgesehen im 4. und 5. Studiensemester - dienen dem allgemeinen Studienziel, ein hohes Niveau an Berufsqualifizierung für einen sich ständig flexibilisierenden Arbeitsmarkt zu erreichen. Es wird empfohlen, (mindestens) eines der zwei praktischen Studiensemester im Elementarbereich zu absolvieren.