Profil flexibles Profil und Profil Aisthesis. Kultur und Medien
Studienform Vollzeitstudiengang
Art des Studiengangs grundständiger
Abschluss Bachelor of Arts (B. A.)
Studienbeginn Wintersemester
Regelstudienzeit 8 Semester (Vollzeit)
Europäische Ethnologie ist eine empirische Kulturwissenschaft, die alltags- und populär-kulturelle Phänomene in europäischen Gesellschaften untersucht. Dabei werden überregionale wie auch globale Zusammenhänge angesichts zunehmender Kulturkontakte und -verflechtungen berücksichtigt. Im Bachelorstudiengang sollen kenntnisreiche Einblicke in die Vielfalt und Komplexität von Kulturen in Europa und deren Alltagsphänomene gewonnen werden unter Berücksichtigung der historischen Entwicklungen, der sozialen, politischen Verhältnisse und ihrer räumlichen Ausprägungen. Dabei rücken Lebenswelten und Lebensweisen und deren Gestaltung über Praktiken, materielle Dinge und Medien in den Blick. Die Studierenden sollen befähigt werden zum Erkennen und Verstehen aktueller und historischer soziokultureller Problemstellungen in unseren Gesellschaften durch kulturwissenschaftlichen Analyse- und Interpretationsverfahren.
Für die Befähigung kultur-, text- und medienanalytischen Arbeitens werden grundlegende fach-, methoden- und theoriebezogene Kenntnisse ethnologischer, ethnografischer, sozial- und kulturanthropologischer sowie bisheriger volkskundlicher Forschung und deren Präsentationsformen vermittelt, erprobt und erlernt. Die erworbenen Kompetenzen werden im Laufe des Studiums anhand von ausgewählten Themenbereichen und Forschungsfeldern vertieft. (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Anthropologie politischer Felder, Materielle Kultur und ihre Repräsentation etc.)
Über allgemeine wissenschaftliche und fachspezifische Qualifikationen hinaus erwerben die Studierenden auch praxis- und berufsrelevante Kompetenzen. Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie qualifiziert für den konsekutiven Master Europäische Ethnologie und für weitere Masterprogramme.
Konkrete Themenfelder und Studieninhalte finden Sie in den kommentierten Vorlesungsverzeichnissen des aktuellen und vergangener Semester.
Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft kann im interdisziplinären Bachelorstudiengang mit flexiblen Profil sowie mit dem Profil Aisthesis. Kultur und Medien als Haupt- und Nebenfach studiert werden
Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft, Hauptfach (60 ECTS-Punkte)
Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft, Nebenfach (30-60 ECTS-Punkte)
Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft kann im Bachelor Europastudien: Sprache, Literatur, Kultur als Wahlfach mit der Möglichkeit einer BA-Arbeit studiert werden.
Basismodul I: Einführung: Grundlagen und Zugänge (5 ECTS-Punkte): Vorlesung mit Übungscharakter (2 SWS); Tutorium oder angeleitetes Selbststudium (1 SWS); Modulprüfung: Klausur
Das Modul führt in das Fach als eine empirische und historische Kulturwissenschaft ein unter Berücksichtigung seiner Sozial- und Wissenschaftsgeschichte. Es vermittelt erste Einblicke in das Verstehen historischer und kultureller Prozesse im Spannungsfeld von Tradition und Wandel. Methodisch werden Grundlagen der Quellenkritik sowie von Analyse- und Interpretationsverfahren am Beispiel von Alltagskulturen der Europäischen Moderne vorgestellt und eingeübt. Es werden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen erworben mit dem Ziel des Erkennens der historischen Bedingtheit kulturellen Handelns.
Basismodul II: Methoden und Theorien (5 ECTS-Punkte): Übung (2 SWS); Lektürekurs (1 SWS); Modulprüfung: Portfolio oder Abschlussklausur
Das Modul vermittelt Grundkenntnisse wissenschaftlicher Arbeitsweisen und methodischer Zugänge im Zusammenhang und im Vergleich mit Nachbarwissenschaften. Es gewährt einen Überblick über kulturtheoretische Positionen in der Europäischen Ethnologie / Volkskunde. Die Studierenden üben dabei erstmals empirisches Arbeiten und problemorientiertes Aufarbeiten von Forschungsergebnissen zu (alltags-)kulturellen Phänomenen ein. Ziel ist dabei die Ausbildung von Reflexions-, Strukturierungs- und Präsentationsfähigkeiten.
Basismodul III: Themen und Forschungsfelder (5 ECTS-Punkte): Vorlesung (2 SWS); begleitende Übung oder Lektürekurs (1 SWS); Modulprüfung: Abschlussklausur oder mündliche Prüfung
Anhand ausgewählter Forschungsfelder (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Geschichte von Wissensmilieus, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Materielle Kultur und ihre Repräsentation) werden (Alltags-)Kulturen der Moderne beschrieben, analysiert und gedeutet. Dabei werden neben Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makroprozessen, d.h. zwischen lokalen und übergreifenden Gegebenheiten und Prozessen, auch Ablauf und Folgen moderner Transformationsprozesse (u.a. Säkularisierung, Modernisierung, Globalisierung etc.) sowie Transferprozesse thematisiert. Ziel dieses Moduls ist es, die Studierenden mit unterschiedlichen Forschungsansätzen vertraut zu machen und sie mittels erstem Grundlagenwissen zu befähigen, problemorientierte Kulturanalysen anhand ausgewählter Fallstudien zu (Alltags-)Kulturen in der historischen sowie in der empirischen Kulturwissenschaft auszuarbeiten.
Überblick I: Themen- und Forschungsfelder (5 ECTS-Punkte): Proseminar oder Exkursion (2 SWS); begleitender Lektürekurs (1 SWS); Modulprüfung: Hausarbeit oder Exkursionsbericht
Anhand ausgewählter Forschungsfelder (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Geschichte von Wissensmilieus, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Materielle Kultur und ihre Repräsentation) werden (Alltags-)Kulturen der Moderne beschrieben, analysiert und gedeutet. Fallstudien zu (Alltags-)Kulturen der Moderne werden sowohl aus historisch- als auch aus empirisch-kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei werden neben Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makroprozessen, d.h. zwischen lokalen und übergreifenden Gegebenheiten und Prozessen, auch Ablauf und Folgen moderner Transformationsprozesse (u.a. Säkularisierung; Modernisierung, Globalisierung etc.) sowie Transferprozesse thematisiert.
Auf der Grundlage des bisherigen inhaltlichen, methodischen und theoretischen Wissens sollen die Studierenden unter Anleitung ein Thema bearbeiten und erste Kompetenzen zur Präsentation von Recherche- und Analyseergebnissen sowie zum Verfassen wissenschaftlicher Texte ausbilden.
Überblick II: Themenfelder- und Forschungsansätze (5 ECTS-Punkte): Vorlesung (2 SWS); begleitendes Tutorium (1 SWS); Modulprüfung: Abschlussklausur
Das Modul führt in geschichts- und kulturwissenschaftliche Forschungskonzepte zu den anthropologischen Bezugsrahmen Zeit – Räume – Kulturen ein. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung historisch gewachsener Raum- und Zeitvorstellungen und -konstruktionen (z.B. mental maps, Erfahrungsräume, Ethnozentrismus, z.B. Orient und Okzident, Westeuropa und Osteuropa sowie weitere regionale und lokale Konstruktionen) mit ihrem Einfluss auf Fremdwahrnehmung, Denkstereotypen und Wertvorstellungen.
Die Studierenden gewinnen erste Einblicke und Kenntnisse über historisch-kulturelle Transfer- und Transformationsprozesse am Beispiel der anthropologischen Bezugsrahmen Zeit – Räume – Kulturen und üben die Reflexion kultur- und geschichtstheoretischer Horizonte ein. Die beispielhafte Analyse von Kulturkontakten und Kulturkonflikten rundet den Inhalt des Moduls ab.
Überblick III: Themen- und Forschungsfelder (5 ECTS-Punkte): Vorlesung (2 SWS); begleitende Übung oder Lektürekurs (1 SWS); Modulprüfung: Abschlussklausur oder mündliche Prüfung
Anhand ausgewählter Forschungsfelder (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Geschichte von Wissensmilieus, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Materielle Kultur und ihre Repräsentation) werden (Alltags-)Kulturen der Moderne beschrieben, analysiert und gedeutet. Dabei werden neben Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makroprozessen, d.h. zwischen lokalen und übergreifenden Gegebenheiten und Prozessen, auch Ablauf und Folgen moderner Transformationsprozesse (u.a. Säkularisierung, Modernisierung, Globalisierung etc.) sowie Transferprozesse und sowohl rezeptions- als auch beziehungsgeschichtliche Zugänge thematisiert.
Ziel dieses Moduls ist es, die Studierenden mit unterschiedlichen Forschungsansätzen bekannt zu machen und sie zu befähigen, kulturelle Phänomene über den wissenschaftlichen Vergleich in historische, gesellschaftspolitische und soziale Kontexte zu stellen und Prozesse des kulturellen Wandels wahrzunehmen. Im Zentrum steht zudem die Fähigkeit zur eigenen Recherche und inhaltlichem Wissenstransfer.
Vertiefung I: Themen und Forschungsfelder (10 ECTS-Punkte): Proseminar/Exkursion (2 SWS); begleitender Lektürekurs (1 SWS); Modulprüfung: Hausarbeit
Anhand ausgewählter Forschungsfelder (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Geschichte von Wissensmilieus, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Materielle Kultur und ihre Repräsentation) werden (Alltags-)Kulturen der Moderne beschrieben, analysiert und gedeutet. Dabei werden neben Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makroprozessen, d.h. zwischen lokalen und übergreifenden Gegebenheiten und Prozessen, auch Ablauf und Folgen moderner Transformationsprozesse (u.a. Säkularisierung, Modernisierung, Globalisierung etc.) sowie Transferprozesse thematisiert.
Auf der Grundlage des bisherigen inhaltlichen, methodischen und theoretischen Wissens bearbeiten die Studierenden ein Thema eigenständig und bilden Kompetenzen zur Präsentation von Recherche- und Analyseergebnissen sowie zum Verfassen wissenschaftlicher Texte weiter aus. Ziel hierbei ist sachgerechte und kritische Anwendung des Gegenstands- und Methodenwissens auf ausgewählte Fallstudien zu (Alltags)Kulturen der Moderne sowohl in der historischen als auch in der empirischen Kulturwissenschaft.
Vertiefung II: Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (Modul mit Praxisbezug) (10 ECTS-Punkte): 6-wöchiges Praktikum mit nicht bewertetem Praktikumsbericht
Mit einem Praktikum gewinnen die Studierenden erste Einblicke in ein mögliches späteres Berufsfeld (Museen, Archive oder andere kulturhistorische/-wissenschaftliche Forschungsinstitutionen, Kulturzentren und andere Bereiche der Erwachsenenbildung, Ausstellungs- oder Kongressorganisationen, Verlage, Bereiche journalistischer Tätigkeitsbereiche diverser Medien, etc.). Die selbstständige Suche nach und Kontaktaufnahme mit einschlägigen Institutionen, der Erwerb von praxis- und berufsfeldorientierten Kenntnissen und die Anwendung bislang erworbener Kompetenzen in Bereichen wie z.B. Organisationswesen, Dokumentation, Präsentationstechniken, Textgestaltungen oder Beratungen, dient der Orientierungshilfe bei der späteren Stellensuche. Das Praktikum kann ab dem 4. bis zum 6. Semester absolviert werden. Wählen die Studierenden im Wahlbereich ein fachspezifisches Lehrforschungsprojekt, kann die Praktikumszeit auf vier Wochen reduziert werden.
Praktikum im Rahmen des Interdisziplinären Bachelorstudiengangs – Profil Flexibler Bachelorstudiengang (5 ECTS-Punkte) mindestens 4-wöchiges Praktikum; Praktikumsbericht (mindestens 2600 Wörter)
Durch das Praktikum sollen die Studierenden an ein mögliches berufliches Betätigungsfeld herangeführt werden. Eine frühe individuelle Profilbildung ist hier besonders wichtig, da den Studierenden aufgrund der durch das Studium erworbenen Kompetenzen und Fertigkeiten ein weites Spektrum von Betätigungsfeldern offen steht.
Die Studierenden können das Praktikum auch dazu nutzen, einen Bezug zu einem möglichen Thema für die Bachelorarbeit herzustellen.
Vertiefung III: Themen und Forschungsfelder (10 ECTS-Punkte): Hauptseminar (2 SWS); Vorlesung (2 SWS); Modulprüfung: Hausarbeit
Anhand ausgewählter Forschungsfelder (z.B. Brauch- und Ritualforschung, Religions- und Frömmigkeitsforschung, Erzählforschung, Migrationsforschung, Geschichte von Wissensmilieus, Sozialgeschichte regionaler Kulturen, Materielle Kultur und ihre Repräsentation) werden (Alltags-)Kulturen der Moderne beschrieben, analysiert und gedeutet. Im Mittelpunkt stehen historisch wie gesellschaftlich vergleichende Zugänge. Thematisiert werden vor allem Rezeptions-, Transfer- und Transformationsprozesse in gesellschaftlichen und kulturellen Feldern. Die Vermittlung aktueller Tendenzen der Forschung und eine intensive Diskussion von Konzepten zu Prozessen wie Traditionalisierung, Modernisierung, Globalisierung, Regionalisierung, Beschleunigung, etc. und Multi-, Trans- sowie Interkulturalität soll die eigenständige Entwicklung von Fragestellungen, Problemlösungen und Methodenwahl fördern. Ziel ist ein Ausbau der wissenschaftlichen Analyse-, Argumentations- und Schreibfähigkeiten. Kompetenzen zur Präsentation von Recherche- und Analyseergebnissen sowie zum Verfassen wissenschaftlicher Texte werden weiter ausgebildet.
Beim Ablegen der Bachelorarbeit im Fach Europäische Ethnologie/Volkskunde:
Modul zur Bachelorarbeit: Wissenschaftliches Kolloquium (5 ECTS-Punkte): nicht bewerteter Projektbericht oder andere wissenschaftliche Textform
In der Veranstaltung werden die Studierenden systematisch begleitet in ihren eigenständigen Forschungs-, Dokumentations- und Auswertungsarbeiten im Rahmen der anzufertigenden Bachelorarbeit. Sie werden beraten in der Aufstellung eines Forschungsplanes und der Konzeptentwicklung für ihre erste größere selbständige Kulturanalyse und -interpretation. Die Präsentation und Diskussion des Forschungsdesigns (Fragestellung, methodischer Zugriff, Datenerhebung und -auswertung, Gliederung, Darstellungsformen) und der ersten Ergebnisse im Kontext aktueller Tendenzen der Forschung – auch interdisziplinär – soll die Argumentations- und Diskussionsfähigkeit im Hinblick auf die Abschlussarbeit schärfen.
Bachelorarbeit (10 ECTS-Punkte): selbstständiges Arbeiten, Bachelorarbeit
Mit der Bachelorarbeit wird der Nachweis von vertieften Fachkompetenzen durch die Handhabung von wissenschaftlichen Kenntnissen und Einsichten, Fertigkeiten und Arbeitstechniken im Hinblick auf ein Forschungsthema (Materialsammlung, Analyse, Interpretation) erbracht, präsentiert und dokumentiert.
Finden Sie auf der Seite "Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft" bei den Studienangeboten.
Hier finden Sie das Modulhandbuch Bachelor.
Finden Sie auf der Seite "Interdisziplinäre Studiengänge und Lehramtsstudiengänge".
Der Bachelorstudiengang Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft richtet sich an Studieninteressent_innen,
Allgemeine Hochschulreife oder gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung sind Zulassungsvoraussetzungen. Studierende des Faches Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft sollen über grundlegende Kenntnisse in zwei Fremdsprachen, darunter eine moderne, verfügen, damit eine Erarbeitung der notwendigen Fachliteratur gewährleistet ist. Liegen diese Sprachkenntnisse nicht vor, können sie bis zum Ende des vierten Semesters innerhalb oder außerhalb des Curriculums erworben werden
Eine Fächerkombination für ein Hauptfachstudium der Europäischen Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft wird nicht standardisiert vorgegeben. Die Nebenfächer sollten eine geschichts-, kultur-, bzw. sozialwissenschaftliche oder auch bildungswissenschaftliche Ausrichtung haben. Prinzipiell kann Europäische Ethnologie mit allen Fächern bzw. Teilfächern kombiniert werden, die an den flexiblen Bachelorstudiengängen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt teilnehmen.
Allgemeine Informationen Hinweise zu Studienangebot, Bewerbung oder Studiumsverlauf. finden Sie unter Studieninteressierte und bei der Allgemeinen Studienberatung und -information.