Nachbericht zur Tagung: Sub auspiciis principis. Die Außenpolitik Roms in strukturhistorischer Perspektive

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Die römische Außenpolitik in strukturhistorischer Perspektive anhand konkreter Fallstudien auszuleuchten – dieses Ziel hatten sich die Organisatorin Natalie Stöhr und Co-Organisator Prof. Dr. Christian Wendt für ihre Konferenz vom 13.-14. Juni 2022 gesetzt.

Werner Eck, Ernst Baltrusch, Sven Günther, Alexander Rubel, Karl Strobel, Christian Wendt und Reinhard Wolters präsentierten ihre Thesen und zeigten damit die Breite des Forschungsfelds aus einer vergleichenden wie vernetzenden Perspektive auf.

Ein herzlicher Dank geht auch an die Förderer der Konferenz, namentlich die Ruhr- Universität Bochum, das Zentrum für Forschungsförderung der KU Eichstätt, die Eichstätter Universitätsgesellschaft und das Forschungskolleg „Dialogkulturen“.

Den ausführlichen Tagungsbericht, verfasst von Philipp Köhner, finden Sie ab jetzt auf HSozKult:

www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-130326

 

Promotionsprojekt: "Sub auspiciis principis - Imperiale Außenpolitik Roms in strukturhistorischer Perspektive"

Das Promotionsvorhaben setzt mit dem Beginn des Prinzipats ein und untersucht die römische Außenpolitik im Zeitraum des ersten und zweiten Jahrhunderts nach Christus, die sogenannte "Friedenszeit" die mit den Dakerkriegen Trajans endet. Eben weil die zu untersuchende Phase eine friedliche war, das heißt die Funktionsträger des Reiches nicht jährlich wechselten, kann im Hinblick auf die Außenpolitik in größerem Maße auf kontinuierliches Verhalten und politische Strategien geschlossen beziehungsweise diese zumindest untersucht werden. Mit Trajan und den unter ihm erreichten Grenzen sah und verstand man das Reich endgültig als homogenes Ganzes, demnach kann jetzt untersucht werden, wie diese homogene Masse "Imperium" an den verschiedenen Grenzen des Reiches nach außen agierte. Mittels einer Strukturanalyse und eines abschließenden und erstmaligen Vergleichs der drei wichtigsten außenpolitischen Schauplätze der hohen Kaiserzeit (Germanien, Dakien und der römische Osten) wird versucht die zentrale Frage zu beantworten: Gab es den einheitlichen römischen Imperialismus, gab es die römische Außenpolitik tatsächlich?