Projektabschluss „Auf Sinnsuche – zwischen touristischer Produktentwicklung und Atmospheric Design am Beispiel der sakralen Kulturlandschaft des Bistums Augsburg“

Am 24. Mai waren Studierende des Masterprogramms „Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung – Management und Geographie” im Rahmen der Lehrveranstaltung „Planungs- und Beratungsprojekt“ zusammen mit Prof. Dr. Harald Pechlaner und Natalie Olbrich vom Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship zu Besuch in Augsburg.

Die Herausforderungen der heutigen Zeit sind vielfältig: Digitalisierung, Klimaziele, demografischer Wandel, Corona-Pandemie und viele weitere. Im Kontext sich dynamisch verändernder Rahmenbedingungen stellt sich zunehmend die Frage, welche Potentiale die Kirche bieten und welche Rolle die Kirche heutzutage einnehmen kann. Vor diesem Hintergrund ist im Rahmen des Seminars „Planungs- und Beratungsprojekt” und in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Räume des Glaubens eröffnen“ der Diözese Augsburg ein Forschungsvorhaben entstanden. Ende Mai durften die Masterstudierenden zusammen mit dem Lehrstuhl Tourismus ausgewählte Forschungsergebnisse des Projektes „Auf Sinnsuche – zwischen touristischer Produktentwicklung und Atmospheric Design am Beispiel der sakralen Kulturlandschaft des Bistums Augsburg“ dem Bischof Dr. Bertram Meier, Dr. Ulrich Hörwick sowie dem Diakon Andreas Martin präsentieren.

Anhand der Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass „Räume des Glaubens eröffnen“ heißt, insbesondere die physischen Räume der Kirche für die Besucher durch passende oder noch auszubauende Infrastruktur zugänglich zu machen. Allerdings ist nicht die bloße Schaffung kirchlicher Attraktionen oder Destinationen, sondern die nachhaltige, glaubwürdige und atmosphärische Gestaltung ansprechender Orte wichtig, indem der physische Zutritt, aber auch ein immaterieller, persönlicher Zugang zu kirchlichen Räumen erleichtert wird. Ebenso bedarf es einer zielgerichteten Kommunikation zwischen den verantwortlichen Akteuren aus Kirche und Tourismus. Der Reisende sucht in der Destination nach einzigartigen Erlebnissen und die Kirche kann den Transfer zur resonanten Erfahrung bieten. Die Schnittstelle zwischen Kirche und Tourismus kann somit als ein innovatives Forschungsfeld beschrieben werden, welches den Menschen und deren Wertschöpfung und –schätzung in den Fokus setzt.

Schlussendlich konnten die Masterstudierenden dank dieses Forschungsvorhabens einen Einblick in das aktuelle und wachsende Themenfeld „Kirche, Spiritualität und Tourismus“ erlangen. Ebenso konnte der Lehrstuhl Tourismus mit diesem Projekt die bestehenden Forschungen vertiefen und erweitern; der Weg für weitere Forschungsvorhaben und Veröffentlichungen konnte somit geebnet werden.

Wir danken dem Bistum Augsburg – insbesondere Dr. Hörwick und Diakon Martin – für die anregenden Gespräche und das innovative Projekt!