Das Kaleidoskop im ersten Stockwerk der Sommerresidenz ist eine Ausstellungsfläche, die als Orientierung für den Transformative Design Space fungiert.
Exploration der Form | Iris Achhammer, Anita Dotzauer, Sonja Grayer, Petia Knebel, Maike Müller, Lorena Rosner, Kristina Ruppel, Annika Schöll, Ton gebrannt und glasiert, 2025
Werke aus dem Seminar „Gestalten mit Ton“ von AkadDin Petia Knebel. Die Exploration der ursprünglichen und universellen Form des Eies kann eine dekonstruktive Auseinandersetzung bedeuten. Die künstlerisch-analytische Herangehensweise an die Ei-Form untersucht hierbei das Verhältnis von Innen und Außen, von Volumen und umliegenden Raum, ertastet die Oberflächen und schafft durch die Sektion der geschlossenen Form eine neue ästhetische Ordnung. Im Seminar „Gestalten mit Ton“ diente die eiförmige Form als Ausgangspunkt für die Entwicklung individueller Ausdrucksformen. Die Studierenden setzen ihre Ideen in dreidimensionale Objekte aus Keramik um, wobei sie die Materialität und Plastizität des Tons nutzen, um die sanften, aber doch kraftvollen Kurven der Form neu zu interpretieren. Ein Dialog zwischen Form und Inhalt entsteht. Das Ei, als Symbol für Leben und Erneuerung, erhält dabei eine besondere Bedeutung, insbesondere im Kontext von Ostern. Mehr Informationen finden Sie hier.
Anna Hees | ohne Titel, Acryl und Kreide auf Papier, 2022
Die Mixed Media Arbeit entstand im Seminar „Experimentelle Druckgrafik“ unter der Leitung von Dr. Florian Pfab. Im Rahmen eines Druckseminars entstand diese experimentelle Monotypie, die auf farbigem Fotokarton gedruckt und anschließend assoziativ weiterentwickelt wurde. Frau Hees entschied sich, die feinen, wässrigen Verläufe der Acrylfarbe mit Pastellkreiden weiterzuarbeiten. Durch diese Ergänzung entsteht ein objekthafter Eindruck, der jedoch zugleich in der Auflösung begriffen scheint. Die Kombination aus druckgrafischen Strukturen und pastosen Überzeichnungen ruft vielfältige Assoziationen hervor – von kartographischen Landschaften über vegetative Strukturen bis hin zu organischen Objekten, die zwischen Materialität und Imagination oszillieren.
Aus dem Seminar von AkadDin Petia Knebel | Dreidimensionale figürliche Skizzen, Ton gebrannt und glasiert, 2024
Die beiden Aktskizzen aus gebranntem Ton präsentieren eine zugleich spontane und sensitive Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper. Durch die Materialität des Tons und den entwurfhaften Duktus entstehen ausdrucksstarke Werke, die sowohl Fragilität als auch Stärke des Körpers betonen. Die Exponate reflektieren die Vielfalt der weiblichen Anatomie aus Künstlerinnen-Perspektive und hinterfragen Vorstellungen von Schönheit. Dabei wird der weibliche Körper als eigenständiger, kraftvoller Ausdruck von Identität und Selbstbestimmung dargestellt.
Veronika Geiger | WE RUN THE WORLD, Marker auf Papier, 2025
Die Serie „WE RUN THE WORLD“ stellt eine visuelle Liebesbotschaft an meine Freundinnen und den Sport des Muay Thai (Thaiboxen) dar. Momentaufnahmen, die uns in der Zeit des Trainings zeigen, beschreiben Augenblicke, die so vielseitig sind wie unsere Persönlichkeiten. Strahlende Persönlichkeiten, so bunt wie Schmetterlinge, die ihre eigenen Flügel nicht wahrnehmen können. Um sie sichtbar zu machen, gibt es dieses Projekt.
Elisa Eitel | Winterlandschaft, Acryl auf Leinwand, 2024
Die Malerei zum Thema „Winterlandschaft“ lässt die Betrachtenden innehalten und Stille erleben. Dieser Moment erinnert daran, dass der Beginn eines neuen Jahres oft von Momenten der Reflexion, der Ruhe und der Vorbereitung auf das Kommende begleitet wird. In ihrer stillen Eleganz steht die Landschaft für den natürlichen Zyklus von Erneuerung und Wachstum, der mit jedem neuen Jahr beginnt – eine Einladung, sich der bevorstehenden Veränderung zu öffnen und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die Malerei der Studentin Elisa Eitel entstand im Rahmen des Seminars „Malerei“ unter der Leitung von StR i.H. Dr. Florian Pfab.
Lena John | Transformation, Beton, Acrylfarbe, 2024
Die Skulptur „Transformation“ zeigt eine Kombination aus teils kubischen Elementen und abgerundeten, fließenden Übergängen. Dadurch wird eine spannungsvolle Balance zwischen festen Strukturen und dynamischer Bewegung geschaffen. Torartige Durch-brüche laden die Betrachtenden zu einer symbolischen Reise ein, den Schritt hindurch ins unbekannte Neue zu wagen, sich für Veränderungen zu öffnen und somit auch Herausforderungen des kommenden Jahres anzunehmen. Der Farbverlauf von einem kraftvollen Violett zu einem fluoreszieren-den Orange betont den Aspekt des Wandels. Die Skulptur der Studentin Lena John entstand im Rahmen des Seminars „Mixed Media“ unter der Leitung von AkadDin Petia Knebel.