Grundlagen und praktische Tipps für Betroffene und Angehörige
Zwangserkrankungen wirken sich erheblich auf das Umfeld der Betroffenen aus. Familienangehörige, Partner_innen, Freund_innen, Arbeitskolleg_innen und andere Menschen, die einer zwangserkrankten Person nahestehen, sind oft alleine gelassen mit ihren Fragen: Wie kann ich der/dem Betroffenen am besten helfen? Wie kann ich zwanghafte Verhaltensweisen verstehen? Wie kann ich mich abgrenzen, und was mache ich dann mit meinem schlechten Gewissen? Wann ist eine professionelle Therapie notwendig? Soll ich einmal mit zur Therapie gehen?
Diese und viele andere häufig gestellte Fragen werden von den Autor_innen, die beide jahrelange Erfahrung in der Beratung von Angehörigen und in der Therapie von Zwangskranken haben, aufgegriffen und mit Beispielen aus der Praxis und konkreten Tipps verständlich beantwortet.
Für die dritte Auflage wurde der gesamte Text aktualisiert und dem heutigen Stand des Wissens angepasst. Einige Kapitel wurden erweitert; das betrifft insbesondere Informationen zu neueren Therapiemöglichkeiten wie die achtsamkeitsbasierten Ansätze in der Psychotherapie und die hirnchirurgischen Verfahren, die bei sehr schweren Zwangserkrankungen vermehrt durchgeführt werden. Ein neues Kapitel beschäftigt sich zudem mit den Besonderheiten der Situation von Eltern zwangskranker Kinder.
ISBN: 978-3-456-86275-0
Jeder schiebt dann und wann einmal etwas Unangenehmes auf. Aber ab wann wird das Aufschieben zum Problem? Prokrastination ist das wiederholte und unnötige Aufschieben alltäglicher und auch persönlich wichtiger Aufgaben, obwohl eigentlich Zeit zu ihrer Erledigung zur Verfügung gestanden hätte. Dieser Ratgeber wendet sich an Menschen, die unzufrieden mit ihrer Arbeitsdisziplin sind und die lernen möchten, ihre Arbeit besser zu organisieren und effektiver zu gestalten. Die beschriebenen psychologischen Methoden wurden systematisch entwickelt und evaluiert und haben bereits vielen hundert Betroffenen geholfen.
Der Ratgeber hilft Betroffenen, Aufschiebeverhalten und Prokrastination besser zu verstehen. Er klärt darüber auf, unter welchen Bedingungen es entsteht und warum es so schwer ist, damit aufzuhören. Den Schwerpunkt des Bandes bildet die Darstellung eines Anti-Prokrastinationsprogrammes. Dieses liefert konkrete Anleitungen zur Selbstbeobachtung und Selbststeuerung, mithilfe derer Betroffene ein individuelles Störungsmodell erarbeiten können und, daran angepasst, Strategien zur Verhaltensänderung umsetzen können. Das Programm leitet Betroffene dazu an, ihre Arbeitszeiten und ihr Arbeitspensum realistisch zu planen, rechtzeitig mit dem Arbeiten zu beginnen, stabile Arbeitsgewohnheiten zu entwickeln, effektiv zu arbeiten, sich mit ihrem persönlichen Arbeitsstil wohl zu fühlen und ihre Freizeit wieder ohne schlechtes Gewissen genießen zu können. Zahlreiche Arbeitsmaterialien unterstützen die Umsetzung der Strategien im Alltag.
ISBN: 978-3-8017-3107-6
Stress ist einer der größten Risikofaktoren für die Entstehung psychischer Erkrankungen. Stress zu reduzieren, kann uns helfen, uns besser zu fühlen. Echtes Wohlbefinden entsteht aber nur, wenn es uns gelingt, unsere psychischen Grundbedürfnisse (wie etwa das Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit oder nach Selbstverwirklichung) zu erkennen und zu erfüllen. Dabei kommt es jedoch auf die richtige Balance an, denn langfristige Bedürfnisbefriedigung geht immer auch mit Herausforderungen und Belastungen einher. Ziel des vorliegenden Ratgebers ist es, Leser*innen bei dem Spagat zwischen Bedürfnisbefriedigung und Stressbewältigung sowie dem Aufbau und Erhalt der psychischen Gesundheit zu unterstützen. Der Ratgeber nutzt dabei Erkenntnisse und Methoden der Resilienz- und Psychotherapieforschung und zeigt anhand alltagsnaher Beispiele, was wir selbst tun können, um unser psychisches Wohlbefinden zu fördern und unsere Widerstandskräfte zu stärken. Es geht also nicht nur darum, Stress zu reduzieren, sondern auch darum, bedürfnisbefriedigende (Lebens-)Ziele zu verfolgen, Emotionen besser zu regulieren, Resilienz aufzubauen und möglicherweise bereits bestehende psychische Erkrankungen richtig zu behandeln. Auch die Hintergründe der Entstehung von psychischer Gesundheit und Krankheit werden beleuchtet. Zahlreiche Materialien unterstützen den Transfer der Buchinhalte in den Alltag und können nach erfolgter Registrierung von der Hogrefe Website heruntergeladen werden.
ISBN: 978-3-8017-3246-2
Die meisten Menschen sind schockiert, wenn ihnen gegenüber der Verdacht geäußert wird, sie könnten ein Alkoholproblem haben. Der Ratgeber soll dabei helfen, dass sich Betroffene selbst ein qualifiziertes Urteil über ihre eigene Situation bilden, die verschiedenen Formen und die Entstehung der Alkoholabhängigkeit besser verstehen sowie einen gangbaren Ausweg aus ihrer Situation finden können.
Die Neuauflage des Ratgebers erläutert, woran man eine Alkoholabhängigkeit erkennt und wie sie entsteht. Der Ratgeber beschreibt die Suchtbehandlung und gibt Betroffenen Anregungen dazu, was sie selbst gegen ihr Trinken unternehmen können. Zudem will der Ratgeber Angehörige in ihrer Sicht bestärken, dass etwas unternommen werden soll, aber auch Verständnis dafür wecken, wie schwer es für Betroffene ist, sich das wahre Ausmaß ihres Alkoholproblems einzugestehen. Beides - Verständnis und Festigkeit von Angehörigen - kann die Behandlung von Betroffenen entscheidend unterstützen.
ISBN: 978-3-8017-3171-7
Viele Menschen essen hin und wieder mehr als sie zum Sattwerden benötigen. Wenn das "Überessen" nicht allzu häufig vorkommt, ist dieses Essverhalten in der Regel unproblematisch. Demgegenüber verlieren Menschen mit einer sogenannten Binge-Eating-Störung regelmäßig die Kontrolle darüber, was und wie viel sie essen. Häufig treten im Zusammenhang mit der Essstörung auch Folgeprobleme, wie z.B. Übergewicht bis hin zur Adipositas, auf. Der Ratgeber richtet sich in erster Linie an Betroffene, die an einer Binge-Eating-Störung leiden, sowie an deren Angehörige. Er informiert über das Krankheitsbild, den Verlauf, die Risiko- und aufrechterhaltenden Faktoren sowie die psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten der Binge-Eating-Störung.
Bei den Behandlungsmöglichkeiten werden vor allem Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie beschrieben, für die die meisten Wirksamkeitsbelege vorliegen. In der Behandlung lernen die Betroffenen, einen strukturierten Ernährungsplan umzusetzen, eventuell vorhandene Unzufriedenheiten mit ihrer Figur und ihrem Gewicht zu überwinden sowie Stress- und Konfliktsituationen erfolgreich zu meistern, ohne sich durch Essanfälle abzulenken oder durch Essanfälle innere Anspannung abzubauen. Weiterhin zeigt der Ratgeber Selbsthilfemöglichkeiten auf und informiert darüber, wo Betroffene und Angehörige Hilfe bekommen.
ISBN: 978-3-8017-2225-8
Zeitweise beim Essen etwas "aufzupassen" und hin und wieder zu viel zu essen sind Verhaltensweisen, die bei sehr vielen Menschen vorkommen. Ebenso sind viele Menschen, insbesondere Frauen, aber zunehmend auch Männer, mit ihrem Körper unzufrieden. Bei den meisten Menschen sind diese Verhaltensweisen und Empfindungen temporär und daher harmlos. Für Menschen mit einer Bulimia nervosa sind das Hungern und der Verlust jeglicher Beherrschung beim Essen jedoch ständige Begleiter mit dem Ziel, an Gewicht zu verlieren, um sich selbst und den eigenen Körper besser annehmen zu können. Die Folgen sind schwerwiegende körperliche und psychische Begleiterscheinungen, die - wenn nicht oder unangemessen behandelt - einen erheblichen Verlust der Lebensqualität, Belastungen in der Familie und sogar eine verkürzte Lebenserwartung mit sich bringen. Dabei stehen erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Der Ratgeber klärt Betroffene und Angehörige über das Krankheitsbild, den Verlauf, die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Bulimia nervosa auf. Er geht auf erste Selbsthilfemöglichkeiten ein und hilft den Betroffenen und deren Angehörigen, die Bulimie besser zu verstehen. Zudem informiert der Ratgeber darüber, wo Betroffene und Angehörige Hilfe bekommen. Er kann auch begleitend zu einer laufenden Behandlung gelesen werden und unterstützt dabei die Therapie
ISBN: 978-3-8017-1907-4
Jeder fühlt sich irgendwann einmal traurig, niedergeschlagen und lustlos. Das ist normal. Schwermut bzw. Depressionen sind heftiger und länger andauernde Varianten dieser Stimmungen. Der ganze Körper, das Denken, das ganze Leben und die sozialen Beziehungen sind davon beeinträchtigt. Depressionen kommen häufig und in allen Lebensphasen vor. Depressionen werden oft nicht oder zu spät erkannt und häufig unangemessen behandelt. Die Folgen sind Leid, Verlust an Lebensqualität, Erschöpfung, Belastungen in der Familie, Krankheiten, ja sogar verkürzte Lebenserwartungen. Dabei stehen erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Neuauflage des Ratgebers klärt Betroffene und Angehörige über die Beschwerden und das Krankheitsbild, den Verlauf, die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten auf. Außerdem werden Selbsthilfemöglichkeiten vorgestellt. Der Ratgeber hilft dabei, die eigene Krankheit bzw. die Krankheit eines Angehörigen oder einer Person aus dem Bekannten- und Freundeskreis besser zu verstehen. Er eignet sich auch dazu, begleitend zu einer bereits laufenden Behandlung gelesen zu werden und damit die Therapie zu unterstützen.
ISBN: 978-3-8017-3168-7
Etwa 1 bis 2% der Deutschen sind glücksspielsüchtig. Menschen, die Glücksspiel suchtartig betreiben, erleben in ihrem Alltag in der Regel eine Reihe von psychischen, sozialen und finanziellen Problemen, die großen Leidensdruck verursachen können. Dieser Ratgeber richtet sich sowohl an Betroffene als auch an Angehörige und soll dabei helfen, das Krankheitsbild der Glücksspielsucht besser zu verstehen.
Der Ratgeber bietet zunächst allgemeine Informationen rund um das Thema Glücksspiel bzw. Glücksspielsucht und die verschiedenen Formen des Glücksspiels sowie deren suchtfördernde Merkmale. Die Entstehung und Aufrechterhaltung der Glücksspielsucht wird anhand eines 3-Phasenmodells beschrieben und durch Prozesse der klassischen und operanten Konditionierung, der Toleranzentwicklung und durch das Phänomen des Suchtgedächtnisses erklärt. Betroffene und Angehörige erfahren, welche Anlaufstellen und Hilfsangebote es gibt. Die Schwerpunkte einer verhaltenstherapeutischen Behandlung bei Glücksspielsucht werden aufgezeigt: Die Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen, Rückfallprävention und Geldmanagement. Anhand von Fallbeispielen und mithilfe von Arbeitsblättern wird veranschaulicht, wie Betroffene ihre dysfunktionalen Kognitionen in Bezug auf das Glücksspiel identifizieren, persönliche Risikosituationen und Notfallstrategien zur Rückfallprävention erarbeiten und einen Überblick über ihre finanzielle Situation erlangen können..
ISBN: 978-3-8017-3166-3
Der Ratgeber wurde auf Basis des aktuellen Forschungsstands zu phobischen Ängsten und deren Behandlung entwickelt. Er informiert über Kernmerkmale, Entstehungsfaktoren und Behandlungsmöglichkeiten unterschiedlicher phobischer Störungen und bietet zahlreiche Tipps und Anregungen zur Selbsthilfe. Anhand anschaulicher Fallbeispiele wird illustriert, wodurch sich normale von phobischen Furchtreaktionen unterscheiden, wieso der Vermeidung eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung phobischer Ängste zukommt, welche furchterzeugenden Annahmen und Erwartungen phobischen Störungen typischerweise zugrunde liegen und warum diese in den allermeisten Fällen unbegründet sind. Leserinnen und Leser erfahren zudem, welchen Einfluss genetische und Persönlichkeitsfaktoren auf die Entwicklung phobischer Störungen nehmen.
Anhand lebensnaher Fallbeschreibungen werden Kernmerkmale, ungünstige Prozesse und Folgeprobleme der Sozialen Angststörung, der Agoraphobie und der Gruppe der Spezifischen Phobien, bei der die Angst vor bestimmten Situationen, Tieren, Umweltgegebenheiten oder Objekten im Vordergrund stehen, erfahrbar gemacht. Der Ratgeber vermittelt einen fundierten Einblick in psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten dieser phobischen Ängste und informiert über die Wirksamkeit unterschiedlicher psychotherapeutischer und medikamentöser Verfahren. Leserinnen und Lesern, die ihr Angstproblem zunächst in Eigenregie angehen wollen, stellt er konkrete Tipps zur Planung und Durchführung wirksamer Übungen zur Verfügung. Zudem gibt er Angehörigen Anregungen zum Umgang mit ihren phobischen Familienmitgliedern und deren Unterstützung.
ISBN: 978-3-8017-2986-8
Selbstverletzendes Verhalten wie Ritzen oder Schneiden tritt vor allem im Jugendalter und im jungen Erwachsenenalter auf. Für die Betroffenen und deren Angehörige stellt es eine große Belastung dar. Häufig bekommt das Umfeld davon wenig oder gar nichts mit, manchmal sind Selbstverletzungen jedoch auch ein Mittel der Kommunikation in schwierigen Lebensphasen.
Dieser Ratgeber beschreibt die verschiedenen Formen sowie die psychologischen und biologischen Hintergründe von Selbstverletzungen. Er geht auf die Faktoren ein, die dazu führen, dass Menschen sich selbst verletzen oder die sie davon abhalten können. Neben der Regulation von Stress und Emotionen haben nichtsuizidale Selbstverletzungen häufig auch eine Funktion in der Kommunikation mit dem sozialen Umfeld, also innerhalb des Freundeskreises, in der Schule oder in der Familie. Ein besonderes Augenmerk legt der Ratgeber zudem auf die Kommunikation über Selbstverletzungen in den sozialen Medien. Weiterhin gibt der Ratgeber konkrete Tipps, wie Betroffene sich selbst helfen können bzw. wie sie Hilfe bekommen können. Schließlich zeigt er Behandlungsmöglichkeiten auf und erläutert die Elemente einer erfolgreichen Behandlung.
ISBN: 978-3-8017-3178-6
Die meisten Menschen kennen körperliche Beschwerden, wie z.B. Kopf- oder Rückenschmerzen, Schwindelgefühle, Blähungen oder Übelkeit und sind erleichtert, wenn diese nach wenigen Tagen wieder verschwunden sind. Was aber, wenn die Beschwerden nicht vergehen, sie nicht eindeutig erklärbar sind und sie zu massiven Beeinträchtigungen führen, wie dies bei somatoformen Beschwerden der Fall ist?
Somatoforme Beschwerden werden von den Betroffenen meist als sehr belastend erlebt und führen häufig zu erheblichen Einschränkungen im Berufsleben, in der Familie und in der Freizeitgestaltung. Die Lebensqualität der Betroffenen ist dadurch erheblich beeinträchtigt, nicht zuletzt auch durch die mit der Störung verbundenen Krankheitsängste. Diese wiederum beeinflussen das Krankheitsverhalten erheblich. Die Neuauflage des Ratgebers versucht, häufig gestellte Fragen von Menschen mit einer somatoformen Störung zu beantworten. Der Ratgeber spricht auch die Irritation vieler Betroffener an, die über körperliche Beschwerden klagen, jedoch die Empfehlung erhalten, eine Psychotherapeutin bzw. einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Der Ratgeber informiert über verschiedene Behandlungsangebote und gibt zahlreiche Empfehlungen für den Umgang mit somatoformen Beschwerden und hypochondrischen Ängsten. Er erläutert, was die Beschwerden chronisch werden lässt und wie Betroffene lernen können, ihren Alltag trotz der Beeinträchtigungen positiv zu gestalten.
ISBN: 978-3-8017-3290-5
Menschen mit einer sozialen Phobie haben häufig einen enormen Leidensdruck und sind im Alltag teilweise stark durch ihre Ängste eingeschränkt. Die Neubearbeitung des Ratgebers informiert über das Krankheitsbild, die Ursachen sowie die Behandlungsmöglichkeiten. Schritt für Schritt wird das Vorgehen in der kognitiven Verhaltenstherapie erläutert, dem derzeit effektivsten Behandlungsansatz.
Menschen mit ausgeprägten sozialen Ängsten finden in diesem Ratgeber zahlreiche Anregungen zur Selbsthilfe. Eine Vielzahl von Fallbeispielen, Übungen und Arbeitsblättern ermöglichen, das Gelesene im Alltag selbst anzuwenden und so neues, selbstbewusstes Verhalten in sozialen Situationen zu erlernen. Ein neues Kapitel zum Thema Achtsamkeit und Akzeptanz geht darauf ein, welche Haltung Betroffene ihren Ängsten gegenüber einnehmen können. Zudem wird nun auch beschrieben, wie soziale Ängste, die mit belastenden Situationen aus der Vergangenheit zu tun haben, bewältigt werden können. Ein abschließendes Kapitel fasst die wichtigsten Hinweise für Angehörige im Umgang mit sozial ängstlichen Menschen zusammen.
ISBN: 978-3-8017-2975-2
Der Ratgeber bietet hilfreiche Informationen über akustische Halluzinationen bzw. Stimmenhören. Zunächst wird dargestellt, welche Formen von Stimmenhören und anderen akustischen Halluzinationen es gibt, wie die Phänomene entstehen und wie sie sich über die Zeit hinweg entwickeln. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, ab wann und wodurch akustische Halluzinationen zu einem Problem werden können und wie Betroffene erkennen können, was ihre Halluzinationen zu einer Belastung macht.
Darauf aufbauend werden verschiedene Strategien zur Bewältigung belastender Halluzinationen vorgestellt. Ziel ist es, Betroffenen Methoden an die Hand zu geben, die sie kurzfristig bei einer akuten Belastung anwenden und mit deren Hilfe sie langfristig die Belastung durch Halluzinationen reduzieren können. Dazu werden u.a. Techniken aufgezeigt, die es ermöglichen, sich von belastenden Stimmen oder Halluzination zu distanzieren bzw. die eigene Aufmerksamkeit achtsam und konstruktiv auf sich selbst zu richten, anstatt auf die Halluzinationen. Zudem werden für den Umgang mit Stimmen Möglichkeiten beschrieben, den Stimmen selbstbewusst entgegenzutreten. Mithilfe von Übungen und Arbeitsblättern wird veranschaulicht, wie die verschiedenen Strategien zum Umgang mit belastenden Halluzinationen im Alltag umgesetzt werden können. Angehörige erhalten überdies Hinweise, wie sie Betroffene im Umgang mit akustischen Halluzinationen unterstützen können.
ISBN: 978-3-8017-3076-5
Wer Angst hat, bedroht oder verfolgt zu werden, steht unter permanentem Stress. Viele Betroffene erleben sich von ihrem Umfeld im Stich gelassen und stoßen immer wieder auf Unverständnis. Daraus kann leicht ein Teufelskreis aus Rückzug, noch stärkerer Angst und weiterem Misstrauen entstehen. Angesichts der hohen Stigmatisierung von Menschen mit Verfolgungsängsten ist die Hürde, sich Hilfe zu holen, oft besonders hoch - sowohl für jene, die betroffen sind, als auch für ihre Angehörigen, die sich häufig hilflos erleben und sich oft große Sorgen machen.
Was steckt hinter dem Misstrauen? Gibt es einen schleichenden Übergang von anfänglichem Misstrauen zu klinisch relevanten Verfolgungsängsten? Wer kann davon betroffen sein? Wie äußern sich Verfolgungsängste und durch welche Lebensumstände werden sie begünstigt? Wie kommt es, dass diese Ängste meist nicht einfach wieder von alleine weg gehen und woran kann erkannt werden, wann Hilfe nötig ist? Dieser Ratgeber will Betroffene und ihre Angehörigen dabei unterstützen, sich mit diesen und weiteren Fragen auseinanderzusetzen und mögliche Antworten zu finden. Sich zu informieren und Bescheid zu wissen ist ein erster und besonders wichtiger Schritt, um Kontrolle zurückzugewinnen. Wer Zusammenhänge versteht, wird meist auch wieder handlungsfähig. Neben dem Verstehen geht es in diesem Ratgeber aber auch um konkrete Hilfestellung: Anhand zahlreicher praktischer Übungen soll solides Handwerkszeug für den Alltag vermittelt und zudem Einblick in Inhalte gegeben werden, die häufig Teil einer Psychotherapie sind. Der Ratgeber will Menschen mit Verfolgungsängsten auch Mut machen, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen, wenn eine alleinige Bewältigung nicht mehr möglich ist. Materialien mit Tipps für den Alltag und Audioaufnahmen mit Vorstellungsübungen können zudem nach erfolgter Registrierung von der Hogrefe Website heruntergeladen werden..
ISBN: 978-3-8017-3065-9
Zwangsstörungen sind eine häufige und besonders hartnäckige Form der psychischen Erkrankung. Auch wenn wirksame Behandlungsansätze vorliegen, werden diese oftmals nur unzureichend in der Praxis angewandt. Der Ratgeber liefert eine fundierte Einführung in die Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen. Er eignet sich insbesondere dazu, therapiebegleitend eingesetzt zu werden, und ist zudem für Personen geeignet, die sich auf die Behandlung ihrer Zwangsstörung gründlich vorbereiten möchten.
Der Ratgeber stellt zunächst aktuelle Erklärungsansätze zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwängen dar und veranschaulicht diese anhand von Fallbeispielen. Anschließend werden die einzelnen Schritte der Vorbereitung und Durchführung der Behandlung einer Zwangsstörung beschrieben: Hierbei geht es u.a. um die Klärung von Sicherheits- und Vermeidungsverhalten, die Erarbeitung einer individuellen Zwangshierarchie und um die Bearbeitung der psychischen Funktionen der Zwänge. Zentrales Element der Behandlung von Zwangsstörungen ist die Durchführung von Expositionen. Wie in der Therapie dabei vorgegangen wird und welche Fallstricke dabei auftauchen können, wird verständlich erläutert. Da der Umgang mit Zwangsgedanken und gedanklichen Ritualen besonders herausfordernd ist, wird das Vorgehen bei dieser Gruppe der Zwangsstörungen in einem separaten Kapitel abgehandelt. Im Ratgeber wird auch darauf eingegangen, wie Patientinnen und Patienten mit einer Störung aus dem Zwangsspektrum behandelt werden können, wenn sie zusätzlich unter einer weiteren psychischen Störung, z.B. einer Depression oder einer Traumafolgestörung, leiden. Zahlreiche Fallbeispiele, vertiefende Übungen, Arbeitsmaterialien und Verweise auf hilfreiche Kontaktadressen machen den Band zu einem wertvollen Arbeitsbuch für Betroffene, Angehörige sowie Therapeutinnen und Therapeuten.
ISBN: 978-3-8017-3012-3
Das Leben ist eine ziemliche Herausforderung: Schon als Kinder müssen wir uns die Welt erobern und uns immer wieder aufrappeln. Und leider sind auch im Erwachsenenalter Schwierigkeiten die Regel, wir müssen uns so manches mit viel Ausdauer erarbeiten. Und da dies ein geradezu natürlicher Prozess ist, erleben wir ihn über weite Strecken nicht einmal als mühsam. Wir entwickeln so im Laufe der Zeit mehr oder weniger spielerisch Ressourcen, also Fertigkeiten, Gewohnheiten und Widerstandsfähigkeit bzw. Resilienz. In Zeiten, in denen es uns nicht so gut geht, wir vielleicht sogar verzweifelt sind und uns als unfähig und defizitär erleben, kann es passieren, dass wir die Ressourcen, die eigentlich in unserem "Werkzeugkoffer" stecken, einfach übersehen und nicht nutzen.
In diesem Ratgeber werden wir uns gemeinsam mit Ihnen auf die Suche nach Ihren Ressourcen begeben. Wir möchten Ihnen Anregungen geben, wie Sie in Ihrem "Werkzeugkoffer" Dinge entdecken können, die es Ihnen ermöglichen, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. In einer kurzen Einführung stellen wir Ihnen einige Forschungsbefunde vor, die unsere ressourcenorientierte Perspektive unterstützen. Anschließend geht es darum, herauszufinden, wofür Sie Ihre Ressourcen und Resilienz einsetzen wollen. Mit Bezug auf Ihre persönlichen Ziele gilt es dann verschiedene Bereiche, z. B. Ihren Alltag, Ihren Umgang mit früheren Krisen, Ihre Sternstunden oder Ihren sozialen Kosmos, genauer zu explorieren. Nicht unwesentlich ist zudem, wie wir mit uns selbst umgehen. Und so werden wir Sie einladen, Mitgefühl mit sich selbst zu haben und zu überlegen, ob und wofür Sie in Ihrem Leben dankbar sein können.
ISBN: 978-3-8017-2848-9
Ängste und Panik - was kann man dagegen tun? An wen kann man sich wenden? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und wie können Angehörige helfen? Durch ihre langjährige Erfahrung in der Beratung und Therapie von Menschen mit Angsterkrankungen und deren Angehörigen sind die Autorinnen und der Autor bestens mit deren Problemen vertraut. In diesem Buch haben sie ihr Wissen in allgemein verständlicher Form zusammengefasst. Der Ratgeber eignet sich optimal zur Selbsthilfe oder begleitend zu einer laufenden Behandlung.
Neu in der dritten Auflage: Der gesamte Text wurde aktualisiert, auf den neuesten Stand des Wissens gebracht und um Informationen zu neuen Entwicklungen der letzten Jahre ergänzt.
ISBN: 978-3-456-86276-7