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Studie zum Medienjournalismus von Steffen Grütjen erschienen

Grütjen Medienjournalismus 2024
© Fatma Hotait/Stabsstelle Kommunikation und Marketing

Ergebnisse seiner im Herbst 2023 entstandenen Masterarbeit konnte Steffen Grütjen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang Journalistik, kürzlich im Fachverlag „Springer VS“ als eigenständiges Buch veröffentlichen. Die Untersuchung mit dem Titel „Innovationen und Innovationspotenziale im öffentlich-rechtlichen Medienjournalismus“ ergründet erstmals Formatentwicklungsprozesse öffentlich-rechtlicher Medienmagazine und ordnet diese im Hinblick auf die Bedeutung des Medienjournalismus im Allgemeinen ein.

Die Studie „Innovationen und Innovationspotenziale im öffentlich-rechtlichen Medienjournalismus“ basiert auf 14 teilstrukturierten Leitfadeninterviews, die Steffen Grütjen mit führenden Medienjournalistinnen und Medienjournalisten von ARD und Deutschlandradio geführt hat. So nahmen etwa Programmverantwortliche von „ZAPP“ (Norddeutscher Rundfunk), „@mediasres“ (Deutschlandfunk) oder „Töne, Texte, Bilder“ (Westdeutscher Rundfunk) an den Befragungen teil.

In seiner Untersuchung kommt Steffen Grütjen zu dem Schluss, dass der öffentlich-rechtliche Medienjournalismus spezifische Angebotsformen entwickelt hat, die Medienthemen zumeist dialogisch aufbereiten und bisherige traditionelle Programmstrategien schrittweise aufbrechen. Prägendstes Beispiel: „ZAPP“, 2002 als Magazinsendung ins NDR Fernsehen aufgenommen, verstärkt seine Online-Präsenz seit Anfang 2021 mit eigenen Presenterformaten auf Social Media und in der ARD Mediathek. Die wöchentliche Ausstrahlung im linearen Fernsehen wurde in dem Zusammenhang reduziert.

Auch „BR24 Medien“ (Bayerischer Rundfunk), „Nach Redaktionsschluss“ (Deutschlandfunk) oder „Medien – Cross und Quer“ (Saarländischer Rundfunk) richten den Medienjournalismus mit ihren Podcast-Produktionen zunehmend digitaler aus. „Die vielschichtigen Innovationsleistungen haben zu einer Ausdifferenzierung und Profilschärfung der medienjournalistischen Programmleistungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beigetragen“, befindet Steffen Grütjen in seinem Fazit.

Der Volltext des Buches ist in der Datenbank des Verlags „Springer VS“ einsehbar (zertifizierter VPN-Zugang erforderlich) und kann hier abgerufen werden. Weitere Hintergrundinformationen zu seiner Studie und den zu erwartenden Entwicklungen innerhalb des Medienjournalismus liefert Steffen Grütjen in der neuen Videoreihe „Meine Abschlussarbeit in 200 Sekunden“ der KU-Hochschulkommunikation. Die Folge „Innovationen im öffentlich-rechtlichen Medienjournalismus“ findet sich auf dem universitären YouTube-Kanal sowie in komprimierter Form auf Instagram.

Für weitere Informationen oder Nachfragen können Sie gerne eine E-Mail schreiben an steffen.gruetjen@ku.de.