Die rumänische Sprache stellt die östlichste Ausprägung innerhalb der romanischen Sprachfamilie dar und wird von rund 30 Millionen Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern als offizielle Amtssprache in Rumänien sowie in der Republik Moldau verwendet. Sie bewahrt – trotz zahlreicher slawischer, türkischer, griechischer und ungarischer Einflüsse – eine enge strukturelle Verwandtschaft mit den übrigen romanischen Sprachen und bildet zugleich eine sprachliche Brücke zwischen lateinischem Erbe und südosteuropäischem Kulturraum.
Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, mit etwa 17 Millionen Gläubigen nach dem Moskauer Patriarchat die zahlenmäßig zweitgrößte autokephale Kirche der Orthodoxie, verfügt über eine reiche theologische, liturgische und kanonische Literaturtradition. Für das Studium der ostkirchlichen Theologie ist daher die Auseinandersetzung mit rumänischsprachigen kirchlichen Quellen von zentraler Bedeutung, um sowohl historische als auch aktuelle Diskurse in ihrer Originalsprache rezipieren und wissenschaftlich einordnen zu können.