Betrieblicher Pflegelotse

Ältere und jüngere Hand
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Wer mit einem Pflegefall in der Familie konfrontiert ist, muss meist viele Entscheidungen binnen kurzer Zeit treffen: Was gilt es, als nächstes zu tun? Bei welchen Stellen erhalte ich Unterstützung? Für Studierende und Mitarbeitende der KU gibt es eine Ansprechpartnerin, die Hilfestellung gibt.

Eva Vierring vom Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) hat sich zum Betrieblichen Pflegelotsen ausbilden lassen.

Sie ist Ansprechpartnerin rund um das Thema Pflege. Sie gibt einen Überblick über betriebliche Angebote und externe Anlaufstellen. Dabei leistet sie keine intensive Pflegeberatung, sondern bietet Betroffenen und Interessierten eine Orientierung und vermittelt die ensprechenden Ansprechpersonen in der Region.

Der Leitfaden soll als erste Orientierung bei Eintritt einer Pflegesituation dienen und Angehörigen oder Betroffenen die wichtigsten Informationen im Überblick bieten.

Allgemeine Informationen und hilfreiche Links zum Thema Pflege

Pflegeversicherung, Pflegestärkungsgesetz

Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz

  • Familienpflegezeitgesetz Wenn Sie Ihre pflegebedürftigen Angehörigen über einen längeren Zeitraum in häuslicher Umgebung pflegen wollen, besteht die Möglichkeit für höchstens 24 Monate Ihre Arbeitszeit auf mindestens 15 Stunden wöchentlich zu reduzieren. Pflegezeit und Familienpflegezeit können auch miteinander kombiniert werden, jedoch darf die Gesamtdauer 24 Monate nicht überschreiten.
  • Familienpflegezeit Für die Familienpflegezeit wird kein Pflegeunterstützungsgeld bezahlt, allerdings kann wie beim Pflegegeld ein zinsloses Darlehen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAfzA) in Anspruch genommen werden, das nach der Pflege an den Bund zurückgezahlt werden muss.
    Spätestens acht Wochen vor Inanspruchnahme müssen Beschäftigte den Arbeitgeber über Umfang und Dauer schriftlich informieren.
  • Zusammenfassung

Pflegestützpunkte und Fachstellen für pflegende Angehörige in Eichstätt und Ingolstadt

Hilfsbedürftigkeit und/oder Pflegebedürftigkeit tritt oft unvorhergesehen ein. Dann hilft "Ihr" Pflegestützpunkt schnell und unkompliziert und lotst durch den "Dschungel" der Angebote und Vorschriften.

Seniorenwegweiser für Eichstätt und Ingolstadt

 

Diese Broschüre bietet einen Überblick über das Versorgungsspektrum für pflegebedürfte Menschen und Hilfen für pflegende Angehörige

im Landkreis Eichstätt

in der Stadt Ingolstadt.

Vollmachten, Verfügungen und Notfallmappe

Informationen und Vordrucke zu den Themen Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz finden Sie hier.

Notfall- und Vorsorgemappe der Stadt Eichstätt

Notfall- und Vorsorgemappe der Stadt Ingolstadt

Weitere regionale Angebote

Beratung und Unterstützungsangebote

  • Informationen für Studierende, die Angehörige pflegen: CHE kurz und kompakt: Studieren und Angehörige pflegen
  • Unterstützung für pflegende Angehörige: Die Unterstützung für pflegende Angehörige ist besonders wichtig. Dem hat sich auch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege angenommen und Angebote zusammengestellt.
  • Krankenkassen: Jede Krankenkasse bietet eine Ansprechperson zum Thema Pflege, welche Sie kontaktieren können.
  • Verbraucherzentrale Bayern: Die Verbraucherzentrale bietet einen schnellen Einblick rund um Themen zu Gesundheit & Pflege.
  • Patientenberatung: Im Folgenden finden Sie eine Auflistung aller Patientenberatungsstellen in Bayern.
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland: Kostenfrei, unabhängig, neutral, kompetent und verständlich wird Ihnen bei Fragen rund um Erkrankungen, Rechte als Patient/In, sowie private als auch berufliche Folgen einer Erkrankung weitergeholfen.
  • Online-BeratungZu verschiedensten Themen können sich hier Ratsuchende anonym und kostenlos von Mitarbeiter/Innen des Wohlfahrtsverbandes Caritas beraten lassen. Durch die sehr unkomplizierte und einfache Erläuterung zur Funktion der Online-Beratung kann dieses Angebot ohne Vorkenntnisse genutzt werden.
  • Gesundheit der pflegenden Angehörigen im Fokus vom Pflegereport 2018: https://www.mhh.de/fileadmin/mhh/gleichstellung/Barmer-pflegereport-2018.pdf
  • Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) und der Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) gemeinsam entwickelte Ratgeber "Entlastung für die Seele - Ein Ratgeber für Pflegende Angehörige" gibt den pflegenden Angehörigen einen umfassenden Überblick über die Ursache von möglichen Beschwerden und zeigt Auswege auf.
  • Wie bereite ich mich auf die Pflegebegutachtung vor?
    Mit dem Pflegetagebuch können Sie sich einen Überblick über den täglichen Zeitaufwand für pflegerische und hauswirtschaftliche Unterstützung Ihrer Angehörigen oder Ihres Angehörigen verschaffen. Diese Dokumentation ist ein gutes Hilfsinstrument z.B. für die Einstufung in eine Pflegestufe. Das Pflegetagebuch sollte über zwei Wochen geführt werden. Im Internet finden Sie dazu verschiedene Vorlagen und Broschüren. Eine Vorlage bietet die Barmer Pflegversicherung.
  • Ein Netzwerk pflegender Angehöriger: www.wir-pflegen.net
  • Internetportal für pflegende Angehörige (telefonische psychologische Beratung): https://www.pflegen-und-leben.de
  • Ratgeber zum Thema Gewaltprävention in der Pflege: https://sanubi.de/haeusliche-pflege/gewalt-in-der-pflege