Ressourcenmanagment

Für den Dienstbetrieb an beiden Standorten ist der Verbrauch von Ressourcen unabdingbar. Strom, (Nah)Wärme, Arbeitsmaterialien, Treibstoffe, Wasser etc. sind dabei auf möglichst nachhaltige Weise zu beziehen. So hat die KU bereits 2012 mit dem Wechsel von konventionellem Strom auf solchen aus erneuerbaren Energiequellen Maßstäbe gesetzt. Oder durch die Umstellung auf Bio- bzw. Klimagas selbst den mittlerweile geringen Verbrauch von Gas auf eine nachhaltigere Versorgung umgestellt.

Ressourcenstrategie und Reduktion von Verbräuchen

Die Einsparung von Ressourcen in allen Bereichen der KU ist seit vielen Jahren ein zentrales Vorhaben. Damit einher gehen einerseits technische Maßnahmen zur Effizienzsteigerung (z.B. die Reduktion des Stromverbrauchs durch die Umstellung auf LED-Leuchten in den Bibliotheken der KU, oder eine komplette Schließung der Universität zum Jahreswechsel, um Heizenergie und Strom zu sparen) als auch Aktivitäten, die auf das Konsumverhalten der KU-Angehörigen abzielen (Kampagnen zu einem sorgsamen Umgang mit Ressourcen im Universitätsalltag, z.B. abschalten der Geräte bei Nichtnutzung). Diese Maßnahmen haben in den zurückliegenden Jahren zu einer signifikanten Reduzierung der Verbräuche geführt – allerdings mit dem Effekt, dass zukünftig weitere Einsparungen mit deutlich höherem Aufwand – wenn überhaupt – möglich sein werden.

Aktuelle Herausforderungen: Energieeffizienzgesetz (EnEfG)

Mit dem im November 2023 von der Bundesregierung verabschiedeten Energieeffizienzgesetz (EnEfG) wird eine kontinuierliche Reduktion der Energieverbräuche angestrebt. Das Gesetz – basierend auf EU-Vorgaben – sieht vor, dass bis zum Jahr 2045 eine jährliche Einsparung von 2% des Endenergiebedarfs zu erreichen ist. Hierfür ist ein Umwelt- oder Energiemanagementsystem einzurichten (was an der KU mit der EMAS-Systematik als UMS bereits seit 2015 vorhanden ist). Äußerst herausfordernd ist dabei, dass mit den seit ca. 2010 vorgenommenen Einsparungen bei Verbräuchen eine weitere, durch das EnEfG geforderte Reduktion bei Strom- oder anderen Energiebezügen nur schwer und unter hohem Aufwand zu realisieren sein wird.