Vom 14. bis 16. Juli 2025 haben interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Schülerinnen und Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, in die Rolle eines Vertreters einer Ländergruppe zu schlüpfen und an einer authentischen UN-Klimakonferenz teilzunehmen. Dabei geht es in dieser Simulation nicht nur um die Auseinandersetzung mit der Frage, wie internationale Klimapolitik funktioniert. Es geht auch darum zu spüren, wie schwer es ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen – Entscheidungen, die nicht nur den Planeten, sondern auch die Zukunft der kommenden Generationen beeinflussen.
„Die Klimakrise ist die größte Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Aber warum sprechen wir immer von nur 1,5 Grad? Warum ist diese Zahl so entscheidend für das Überleben unseres Planeten? Es geht nicht nur um eine Temperaturerhöhung. Es geht um den Verlust von Lebensräumen, um Naturkatastrophen, um Hunger und Armut. Um das, was wir von der Zukunft erben werden“, sagt Bürgermeisterin Petra Kleine. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein Bewusstsein schaffen, das über Fakten und Zahlen hinausgeht. Wir wollen die Menschen berühren und ihnen zeigen, wie wichtig es ist, jetzt zu handeln.“ In der Simulation werde die Dringlichkeit, mit der Entscheidungen getroffen werden müssen, erlebbar gemacht.
„Diese Simulation ist eine Chance, die Komplexität der globalen Klimadiskussion zu verstehen und sich mit Lösungen auseinanderzusetzen. Vor allem ist es eine Gelegenheit, die Verantwortung zu spüren, die jeder von uns trägt“, erklärt KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien. „Es geht nicht nur darum, was in den Verhandlungen gesagt wird. Es geht darum, welche Entscheidungen wir persönlich und kollektiv treffen – und wie wir diese Entscheidungen mit unserer Zukunft verknüpfen.“ Ziel des Planspiels ist es, die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Doch was bedeutet das konkret? Welche geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen stehen auf dem Spiel? Dies alles können die Teilnehmenden hautnah erleben und verstehen. Dr. Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Audi Stiftung für Umwelt, erklärt: „Der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung mehr. Er ist jetzt. Und er kennt keine Grenzen. Unsere Verantwortung ist global. Diese Simulation gibt den jungen Menschen und allen, die sich den Herausforderungen der Klimapolitik stellen wollen, die Möglichkeit, Lösungen zu finden und die Zukunft aktiv mitzugestalten.“
Die Veranstaltung ist für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe zugänglich und findet zu folgenden Terminen statt:
•14. Juli 2025, 17 bis 21 Uhr: Zukunftscampus der KU (Hohe-Schule-Str. 5, Eingang Goldknopfgasse) – öffentlich zugänglich
•15. Juli 2025, 8 bis 13 Uhr: Großer Sitzungssaal des Neuen Rathauses Ingolstadt – für Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe
•16. Juli 2025, 8 bis 13 Uhr: Zukunftscampus der KU – für Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe
Die Veranstaltung wird durch die Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt, mit Unterstützung der Audi Stiftung für Umwelt und in Kooperation mit der KU organisiert. Das Planspiel wird vom Verein Die Multivision durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung für die öffentliche Veranstaltung am 14. Juli ist bis zum 24. Juni möglich unter www.ku.de/transfer/oeffentliche-wissenschaft/zukunftscampus-mit-wissenschaftsforum/wissen-schafft-wir-forum/klimakonferenz
Lehrkräfte können ihre Schulgruppe bis zum 6. Juni unter https://survey.lamapoll.de/Anmeldung-Klimakonferenzsimulation-2025 für den Termin am 15. oder 16. Juli anmelden.