Was bisher geschah...

Möwe

Immer dieses Theater: Bei uns ist ganz schön was los, bisher haben wir nämlich neun Theaterstücke inszeniert. Unser traditioneller Aufführungsort ist das Freilichttheater, das Theatron, auf dem Campus der KU Eichstätt. Allerdings sind wir auch zweimal in der Kellerbühne im Kapuzinerkloster aufgetreten. In unserem Repertoire findet sich alles von einer französischen Komödie wie Tartuffe von Molière über ein russisches Drama wie Die Möwe von Anton Tschechow bis hin zum Absurden Theater, z.B. Die kahle Sängerin von Eugène Ionesco. Hier findest du einen Überblick über unsere vergangenen Produktionen:

Vergangene Produktionen

2023: REINEKE FUCHS von Johann Wolfgang von Goethe

Leitung und Regie: Eva Ockelmann

Die Wanderbühne führte am 14., 15. und 16. Juli 2023 eine Eigeninterpretation des Stücks "Reineke Fuchs" von J.W. Goethe auf.

Unter der Leitung von Eva Ockelmann hat die Wanderbühne das Stück über das Sommersemester adaptiert und präsentiert.

Stückbeschreibung:

Reineke Fuchs ist ein Dieb! Ein Mörder sogar! Oder etwa doch nicht? 

Seit Noblesse, die Löwin, allen Tieren die Jagd auf einander verboten hat, hat sie nichts als Ärger. Denn der Fuchs hält sich nicht an den Befehl! Und diese Gehorsamsverweigerung bringt ihre Macht ins wanken. Ist Reineke vielleicht doch der Gute? Ein Vordenker und Freiheitskämpfer? Oder ist er ein gewissenloser Manipulator, der sein Charisma zu nutzen weiß, um jede Situation zu seinen Gunsten ausgehen zu lassen?

Johann Wolfgang von Goethe hat mit Reineke Fuchs eine bitterböse Satire auf Politik und Populismus geschrieben, die sich heute noch relevant anfühlt. Und bestückt hat er sie mit den Tieren aus Äsops Fabeln.

2022: SOMMERNACHTSTRAUM von William Shakespeare

Leitung und Regie: Kristina Schmitt
Gruppenfoto
© Hubert Klotzeck
Ein Sommernachtstraum im Theatron

Das Stück „Ein Sommernachtstraum“ in einer Freiluft-Inszenierung der Wanderbühne der KU hat eine umjubelte Premiere im Theatron auf dem Eichstätter Campus gefeiert. Besonders eindrücklich war dabei die Verbindung von altem und neuem Text: Unter der Regie und Anleitung von Kristina Schmitt entwickelten die Studierenden selbst eine dramatische Adaption. Dabei wurde der malerische Text Shakespeares durch selbst geschriebene, moderne Textpassagen ergänzt, die so raffiniert in das Stück eingearbeitet wurden, dass die verschiedenen Stile in einer harmonischen Symbiose verbunden wurden.

Die Verständlichkeit des Textes und der verworrenen Handlungsstränge wurde unterstützt durch das ausdrucksstarke Spiel des Ensembles. Auch die verschiedenen Körperlichkeiten der Figuren wurden gut umgesetzt. So strahlten die Herrscherpaare Macht und Erhabenheit aus, während sich die Elfen leicht und tänzerisch bewegten.

Einen wichtigen Platz nahm die Musik ein, die zum Teil von den Studierenden selbst komponiert wurde. Unterstützt wurden das Bühnengeschehen von einer Band, die in die Handlung integriert wurde und so einen Rahmen für die Aufführung bot.

Ein besonderer Zauber wurde der Inszenierung durch die liebevoll gestaltete Ausstattung verliehen. Die selbst genähten Kostüme unterschieden die Welten: weiß für die Menschen, Grünschattierungen für die Elfen. Dabei hatten vor allem die Gewänder der Elfenwelt etwas Magisches an sich, jedes ein für sich stehendes Unikat. Unterstrichen wurde dies durch das aufwendige Hair und Make-Up.

Das Bühnenbild verlieh den sonst kargen Betonwänden des Theatrons, in dem das Stück zur Aufführung kam, eine Einzigartigkeit. Große Leinwände waren in der Mitte der Bühne mit abstrakt gradlinigen Formen in Lilatönen und an den Bühnenseiten in ruhig ineinanderfließende Grünschattierungen getaucht – eine weitere Gegenüberstellung der verschiedenen Welten, die im Sommernachtstraum aufeinandertreffen. Nach Einbruch der Dämmerung boten die Kulissen eine besondere Überraschung: Durch integrierte Beleuchtung in den jeweiligen Farben verliehen sie dem Ort eine magische Stimmung. Unterstützt wurde diese von der Natur selbst: die Bäume des Hofgartens, der zarte Nachthimmel an einem lauen Sommerabend und schließlich die Fledermäuse, die ihre Kreise über das Geschehen zogen.

Belohnt wurde die Inszenierung von einem rauschenden Applaus des Publikums. Die Wanderbühne unter der Leitung von Kristina Schmitt hat sich mit vollem Einsatz selbst übertroffen.

Michelle Milewski

Plakat
Plakate: Tina Weise
Foto

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2022: REICHT DIR DAS? von der Wanderbühne

Leitung und Regie: Kristina Schmitt

REICHT DIR DAS?

In der performativen Auseinandersetzung mit Themen, die die Studierenden aktuell besonders beschäftigen, wie Krieg und Flucht, Menschlichkeit und Gerechtigkeit aber auch Liebe und Familie erarbeiteten sie verschiedene Szenen, die zu einem gemeinsamen Stück und einer spannenden Inszenierung weiterentwickelt wurden.

Entstanden ist ein Drama um die Bedeutsamkeit des Lebens. Als der geliebte Opa stirbt, kommt eine distanzierte Familie zusammen, um sich zu verabschieden. Gemeinsam kommen die Trauergäste ins Grübeln und setzen sich mit der Frage auseinander, was im Leben wirklich von Bedeutung ist. Doch dabei kommen Zerwürfnisse und unerwartete Geheimnisse ans Licht, die einige lieber längst vergessen hätten. Kann die trauernde Familie ohne die emotionale Unterstützung des Verstorbenen weiter funktionieren und ihre Bedeutung für ihr Leben finden?

Hier geht es zum PROGRAMMHEFT

team
© Hubert Klotzeck
Aufführung
© Nikola Klostermann
Plakat
Plakat: Isabel Rack

2021: SECHS PERSONEN SUCHEN EINEN AUTOR von Luigi Pirandello

Leitung und Regie: Kristina Schmitt

Unterdrückte Leidenschaften. Unausstehliche Qualen. Unausgesprochene Geheimnisse.
Die Geschichte einer Familie auf einer Bühne. Aber was ist dann noch Realität? Und was ist Fiktion?

Ähnlich wie den Figuren aus Tintenherz, die aus ihrer eigenen Geschichte herausgelesen werden, geht es auch den Menschen in diesem Stück. Diese erscheinen plötzlich in einem Theater, stellen sich als fiktive Personen vor und verlangen vom Theaterdirektor und seinen Schauspieler*innen, ihre unfertige Geschichte – ihr Leben – zu vollenden. Daraus entwickelt sich ein Theaterstück über den Versuch, den Sinn des Lebens in Fiktion und Realität zu begreifen und das letztendliche Scheitern daran.

Weitere Informationen zum Stück, Autor und Team gibt es in unserem Programmheft.

Theaterfilm: 
Zu dem Stück haben wir einen Theaterfilm über Youtube veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=Vnl_a4Fwloo
Gemeinsam mit einem wunderbaren Team, u.a. Studierende der Filmuniversität Babelsberg haben wir dieses tolle Projekt umgesetzt. Wir danken Eva Neidlinger (Kamera & Konzept), Yara Khalil (Ton) und Stefanie Trambow (Montage), die mit uns an nur einem Wochenende und unter besonderen Umständen alles abgedreht und dann in einer langen Postproduktion einen Theaterfilm produziert haben.

Foto Aufführung
Foto: Christian Klenk
Foto
Foto: Hubert Klotzeck
Plakat
Plakat: Nikola Klostermann
Poster
Zeichnungen: Isabel Rack

2019: DIE MÖWE von Anton Tschechow

Aufführung die Möwe
Foto: Hubert Klotzeck
Plakat
Plakat: Vivien Wittchen

2018: HEXENJAGD von Arthur Miller

Leitung und Regie: Claudia Bürk-Auner

Presse: www.ku.de/news/wanderbuehne-interpretiert-arthur-millers-hexenjagd

Foto
Foto: Hubert Klotzeck
Plakat

2018: DIE KAHLE SÄNGERIN von Eugène Ionesco

2017: ELECTRONIC CITY von Falk Richter

Leitung und Regie: Claudia Bürk-Auner

2017: BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER von Max Frisch

Foto
Foto: Hubert Klotzeck
Plakat
Plakat und Flyer: Johannes Zecherle
Plakat

2016: DIE 12 GESCHWORENEN von Reginald Rose

Leitung und Regie: Claudia Bürk-Auner

Foto
Foto: Hubert Klotzeck
Plakat

2015: KIRSCHGARTEN von Anton Tschechow

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Foto: Hubert Klotzeck
Plakat
Plakat: Simone Leneis

2014: LEONCE UND LENA von Georg Büchner

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Foto: Hubert Klotzeck
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2013: TARTUFFE von Molière

Leitung und Regie: Claudia Bürk-Auner

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