Drittmittelprojekte

Drittmittelprojekte
Drittmittelprojekte

Hier informieren wir über extern geförderte Forschungsprojekte.

AMI-AirShuttle – Konzept zur Flughafenintegration von Urban Air Mobility Lösungen

(gefördert durch das Bayerische Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi), 01/2022-06/2023)

Ziel des Projekts AMI-AirShuttle ist die Entwicklung eines ganzheitlichen und skalierbaren Konzepts zur Flughafen-Integration von herstellerneutralen Urban Air Mobility Lösungen. Im Rahmen dieses durch das Bayerische Wirtschaftsministerium geförderten Projekts untersuchen Partner aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft – darunter u.a. die Flughäfen München und Nürnberg, Airbus, die Deutsche Flugsicherung sowie die Hochschulen KU, THI und TUM – die Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche Einführung von bemannten, elektrifizierten Flugtaxis an Verkehrsflughäfen geschaffen werden müssen. Der Lehrstuhl DLM verfolgt im Teilprojekt „Nutzerakzeptanz, Customer Experience und Verkehrsverhalten“ das übergeordnete Ziel einer ganzheitlichen Untersuchung des Nutzererlebnisses eines Airport Shuttle Fluges. Dabei liegt der Fokus der Untersuchungen auf den Anforderungen und Erwartungen von potentiellen Nutzern dieser Services. Auf Basis der Identifikation wesentlicher Nutzendeterminanten von Airport Shuttle Flügen anhand einer holistischen Betrachtung der Customer Journey werden Handlungsempfehlungen für künftige Serviceanbieter und beteiligte Stakeholder abgeleitet.

Funktions- und Verkehrs-Sicherheit für Automatisierte und Vernetzte Mobilität – Nutzen für die Gesellschaft und oekologische Wirkung – SAVeNoW

(gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur; Förderkennzeichen: 01MM20012H; Förderzeitraum 2021-2023)

Mit SAVeNoW geht das Verbundprojekt zur Entwicklung digitaler und virtueller Testfelder im Rahmen automatisierter und vernetzter Mobilität in die zweite Runde. Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur arbeitet die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt zusammen mit der Technischen Hochschule Ingolstadt, der TU München, der Universität Stuttgart, sowie Unternehmenspartnern wie der Audi AG und diversen anderen Ingenieurdienstleister an einem nachhaltig betreibbaren Simulationsmodell der Stadt Ingolstadt. Das Modell soll eine Grundlage für die Optimierung der Verkehrssicherheit, der Emissionsreduktion, der Verkehrseffizienz und des Fahrkomforts bilden. Die KU bearbeitet gemeinsam mit anderen Partnern das Teilprojekt „Gesellschaftliche Teilhabe und begleitende Fragestellungen“. Unter anderem werden darin die Bereitschaft der Bürger zur Bereitstellung persönlicher Daten erforscht sowie zentrale Fragestellungen zu den Auswirkungen automatisierten Fahrens auf das Wohlbefinden des Menschen mit Hilfe experimenteller Studien untersucht. Ein interaktiver Showroom für automatisiertes Fahren in der Ingolstädter Fußgängerzone soll als Dialogplattform dienen um die Bürgerperspektive einzuholen und die Wechselwirkungen behandelter Fragestellungen des Projektes auf den Einzelnen und die Gesellschaft zu betrachten. Darüber hinaus beschäftigt sich die KU mit der rechtlichen und wirtschaftlichen Betreibbarkeit eines virtuellen Regionsmodells.

Gesellschaftliche Akzeptanz und Bürgerintegration im Rahmen von Urban Air Mobility - GABi

(gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur; Förderzeitraum Juni-Dezember 2019)

Das Projekt GABi befasst sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Urban Air Mobility. Urban Air Mobility (deutsch: "urbane Luftmobilität") beschreibt die Erweiterung urbaner Transportsysteme in die dritte Dimension: den Luftraum. Im Rahmen des Projekts sollen relevante Einflussfaktoren der gesellschaftlichen Akzeptanz von UAM identifiziert sowie Ansätze zur Steigerung der Akzeptanz durch Einbindung von Bürgern und Gesellschaft entwickelt werden. Dabei wird unter anderem untersucht, wie konkrete Anwendungsfälle von UAM bewertet werden, welche Erwartungen und Bedenken Bürger im Hinblick auf UAM haben und wie mögliche Bedenken frühzeitig adressiert werden können. Begleitet und unterstützt wird die Forschung durch den Showroom für Urban Air Mobility in der Innenstadt von Ingolstadt. Dieser dient als zentrale Plattform zur Information und zum Austausch mit Bürgern. Zugleich dient der Showroom der Interessensgenerierung und -steigerung der Bürger am Thema UAM sowie zur Diskussion und Evaluierung von exemplarischen Anwendungsszenarien. Das Projekt GABi ist aus der Urban Air Mobility Initiative der Stadt Ingolstadt hervorgegangen und wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastrukture gefördert. Förderempfänger ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die im Projekt mit der Stadt Ingolstadt und dem digitalen Gründerzentrum brigk kooperiert.

Funktions- und Verkehrs-Sicherheit im Automatisierten und Vernetzten Fahren - SAVe

(gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur; Förderkennzeichen: 16AVF2145E; Förderzeitraum 2018-2020)

Der Lehrstuhl ist derzeit in einem durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Verbundprojekt aktiv, im Rahmen dessen Aspekte der Funktions- und Verkehrssicherheit von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen erforscht werden sollen. Neben der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt sind an dem Projekt unter anderem die Audi AG, die Stadt Ingolstadt sowie diverse Ingenieurdienstleister beteiligt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines virtuellen Modells der Region Ingolstadt, das als Grundlage für die Entwicklung automatisierten und vernetzten Fahrens im urbanen Umfeld unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Fragestellungen dienen soll. Das Gesamtprojekt beinhaltet verschiedene Forschungsschwerpunkte in fünf Teilprojekten. Die KU Eichstätt-Ingolstadt bearbeitet dabei gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) das Teilprojekt „Gesellschaftliche Aspekte“. Ziele dieses Teilprojekts sind unter anderem die Identifikation von Treibern und Hemmnissen der gesellschaftlichen und individuellen Akzeptanz von automatisiertem und vernetztem Fahren sowie die Bewertung beispielhafter Anwendungsfälle im Rahmen interaktiver Studien. Auf diese Weise sollen Ansätze zur erfolgreichen und nutzenstiftenden Einführung von automatisierten Fahrzeugen abgeleitet werden. Insgesamt soll das Teilprojekt die Einbindung der Bürgerperspektive in die Gestaltung des Regionsmodells sowie in daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen sicherstellen.

Beschwerdemanagement in Deutschland, Kanada und USA - ein trinationaler Vergleich

 (finanzielle Unterstützung durch die Kooperationenförderung der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur (BayIntAn); Förderzeitraum 02/2017-09/2017)

Vor dem Hintergrund der CETA und TTIP-Handelsverträge und des intensivierten Waren- und Dienstleistungsaustausches zwischen Kanada, der USA und der EU, sollten Unternehmen in Deutschland als auch in Nordamerika auf Kundenreaktionen im Beschwerdefall vorbereitet sein. Da Waren amerikanischer, kanadischer und deutscher Unternehmen an ebendiesen Konsumenten vertrieben werden, gilt es ein interkulturelles Verständnis von Beschwerdemanagementpraktiken, Kundenbedürfnissen und -erwartungen zu entwickeln. Um kostenintensive Beschwerdeprozesse, rufschädigendes Kundenverhalten oder sogar Sammelklagen zu vermeiden, empfiehlt es sich das Beschwerdemanagement der an den Handelsverträgen beteiligten Länder und betroffenen Unternehmen hinsichtlich Effektivität und Effizienz zu überprüfen und zu optimieren. Zielsetzung des gemeinsamen Vorhabens ist daher die Untersuchung von Erfolgsfaktoren für die Effektivitäts- und Effizienzsteigerung des Beschwerdemanagements von Unternehmen in einer trinationalen Vergleichsstudie. In Labor- und Feldstudien soll das Kundenerlebnis und -konfliktverhalten in den Ländern Kanada, USA und Deutschland analysiert sowie ermittelt werden, ob und welche landesspezifischen Maßnahmen Unternehmen ergreifen sollten, um das Nachbeschwerdeverhalten von Kunden kostengünstig, zielgerichtet und erfolgreich beeinflussen können.

Kooperationspartner: Prof. Thomas L. Baker (University of Alabama), Prof. Yany Grégoire (HEC Montréal)

Consequences of Customer Co-Production in Reactive and Proactive Service Recovery

(supported by the German Research Foundation (DFG); grant number: BI 1763/1-1; Förderzeitraum 2014 – 2019)

Due to service heterogeneity and customer participation in the service delivery process, service failures are inevitable. To resolve these failures and restore customers, service providers initiate service recovery actions that determine not only customer satisfaction but also loyalty and repurchase intentions. Achieving positive post-recovery evaluations requires service providers to recognise just which factors influence those evaluations. For example, the impact of perceived justice or emotions on post-recovery evaluations has been widely examined; the relevance of customers’ co-production in recovery instead has been generally neglected. This gap frankly is astonishing, in that customers often must co-produce their own service recovery by providing information or performing tasks in the process. The scope of their contributions seemingly should have a determinant effect on their post-recovery evaluations. Therefore, this project aims to scrutinise the influence of co-production in recovery on customers’ post-recovery evaluations (e.g., satisfaction, word of mouth), in situations in which the service recovery is initiated by either the customer (i.e., reactive) or the organization (i.e., proactive). Moreover, this project seeks to identify personal and situational moderators of the underlying relationship. To do so the project entails both qualitative and quantitative empirical studies. 

Produktivitätsmanagement für industrielle Dienstleistungen stärken - PROMIDIS

(gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung; Förderkennzeichen: 01FL12002; Förderzeitraum 2012-2015)

Produktivitätssteigerung eröffnet wirtschaftliche Potenziale für zukunftsweisende Innovationen und damit die langfristige Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Eine ausschließlich an Produktivitätsmaximierung orientierte Unternehmenspolitik würde jedoch die Innovationsfähigkeit und die dazu notwendige Flexibilität verhindern. Das bedeutet hier, dass Produktivitätsmanagement nur im Gleichklang und ausbalanciert mit anderen Zielen der Unternehmensstrategie erfolgen sollte. Das aber setzt voraus, dass die Produktivitätskenngrößen so aufbereitet werden müssen, dass sie sich in das Managementsystem der Unternehmensführung neben anderen zielrelevanten Steuerungsgrößen adäquat einfügen. Ausgehend von der Zielsetzung des Verbundprojekts und der zuvor beschriebenen Problemcharakteristik sollen die geplanten FuE-Arbeiten konzeptionell im Wesentlichen auf drei Ansätzen methodisch aufbauen:

1. Prozessbasierte Produktivitätsanalyse
2. Strategiekonformes Produktivitätsmanagement
    durch BSC (Balanced Scorecard)
3. Regelkreisbasiertes Produktivitätsmanagement

Arbeitsschwerpunkte vom PROMIDIS:

1. Systemanalyse „Produktivität industrieller Dienstleistungen
2. Unternehmensbefragung
3. Gestaltungsinstrumente zur Produktivität industrieller Dienstleistungen
4. Steuerungs-Instrumente zur Produktivität industrieller Dienstleistungen
5. Betriebliche Fallstudien: Pilot-Umsetzung der Instrumente zur Verbesserung   
    der Produktivität industrieller Dienstleistungen
6. Evaluierung der Fallstudien
7. Qualifizierungsprogramm
8. Leitfaden "Produktivitätsmanagement industrieller Dienstleistungen“
9. Projektmanagement

Mikrosystemtechnische Dienstleistungs-Innovationen für Senioren

(gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung; Förderkennzeichen: 01FC08039; Förderzeitraum 2008-2011)

Niedrige Geburtenraten und eine steigende Lebenserwartung führen in den Industrienationen zu einem demographischen Wandel. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Senioren kontinuierlich an. 2020 wird mehr als die Hälfte der Bevölkerung älter als 50 Jahre sein. Die heutigen und zukünftigen Senioren unterscheiden sich von früheren Seniorengenerationen. Sie sind körperlich agiler, reisen viel, genießen ihre Freizeit und sind konsumfreudiger als ihre Vorgängergeneration. Darüber hinaus scheint diese "junge" Seniorengeneration neuen Technologien gegenüber toleranter und aufgeschlossener zu sein.

Im Rahmen des Kooperationsverbundes MIDIS bearbeitet der Lehrstuhl für ABWL und Dienstleistungsmanagenet in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christina Sichtmann (Universität Wien) ein Teilprojekt zum Thema "Erforschung von dienstleistungsrelevanten Bedürfnissen bei Senioren und der voraussichtlichen Akzeptanz von mikrosystemtechnisch basierten Dienstleistungsinnovationen". Unter Mikrosystemtechnik wird im Allgemeinen die Kombination von Mikroelektronik mit unterschiedlichen Technologien, Materialien und Funktionen zu miniaturisierten Systemlösungen verstanden. Das Teilprojekt untersucht die dienstleistungsrelevanten Bedürfnisse und Lebenslagen dieser "jungen" Senioren. Auf Grundlage der Analyse sollen Konzepte für entsprechende innovative Dienstleistungen erarbeitet werden. Anschließend soll in einer quantitativen Studie die Nutzungsbereitschaft der Senioren für mikrosystemtechnisch basierte Dienstleistungsinnovationen überprüft und ebenfalls der Markterfolg dieser Konzepte getestet werden.