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Bericht zur Tagung "Kirche am Nullpunkt"

Ist die Kirche an einem „Nullpunkt“ angelangt? Und wenn ja, was bedeutet das für die Zukunft der Institution, aber auch für das Glaubensleben der Menschen? Ein eintägiges Symposium an der KU am 18. November 2022 hat den Begriff des Nullpunkts, seine Deutungen sowie Perspektiven für die Kirche in den Blick genommen.

Dieser Nullpunkt lasse sich in zweifachem Sinne interpretieren, sagte Pastoraltheologin Prof. Dr. Katharina Karl zu Beginn der Veranstaltung: Die Krise, in der die Kirche stecke, könne einen Abbruch bedeuten – aber auch den Ausgangspunkt für einen Neuaufbruch. Toter Punkt oder Wendepunkt? – damit war die zentrale Fragestellung des Symposiums formuliert. Vertrautes, aber auch Überholtes breche weg, und es sei noch nicht absehbar, ob und was Neues erwachse, so Karl. Die Polarisierungen innerhalb der Kirche führten die Erschütterungen schmerzlich vor Augen. Es sei eine Illusion zu glauben, man könne den Nullpunkt einfach überspringen.

Veranstaltet wurde die Tagung vom Zentrum „Religion, Kirche, Gesellschaft im Wandel“ (ZRKG), das damit ein von ihm bearbeitetes Kernthema – die Transformation von Kirche und Gesellschaft – in den Fokus rückte. Verschiedene Fachrichtungen der Theologie spürten im Verlauf des Symposiums dem Begriff vom Nullpunkt nach, suchten nach biblischen und kirchengeschichtlichen Vergleichen und diskutierten das „Transformationspotenzial der aktuellen Situation“ (ZRKG-Direktor Prof. Dr. Martin Kirschner).

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Die Beiträge des Symposiums wurden in der Zeitschrift „Lebendige Seelsorge“ publiziert (Heft 6/2022). https://www.echter.de/index.php?page=aktuellesheft

Ein Interview mit Prof. Dr. Martin Kirschner zum Thema finden Sie hier: https://www.katholisch.de/artikel/42768-was-der-synodale-weg-mit-karsamstag-zu-tun-hat