Verbrechen in der Flugpublizistik des 16. Jahrhunderts (2026-2028)

Prof. Dr. Caroline Emmelius

Schwere Verbrechen und insbesondere Familienmorde gehören zu den aufsehenerregenden Nachrichten, die im 16. Jahrhundert u.a. in den fliegenden Medien (Flugschriften, Einblattdrucke) Verbreitung finden. Anschließend an eigene Vorarbeiten sollen  zwei kleinere Fallstudien entstehen: 1) zur intermedialen und interkonfessionellen Verbreitung eines Schweizer Blutwunders mit Todesfolge, 2) (gemeinsam mit Isabelle Stauffer, Eichstätt) ein Beitrag zu einem Vatermord in Nürnberg, der sowohl in das sog. Nürnberger Henkersbüchlein des Franz Schmidt als auch in einen Nürnberger Einblattdruck Eingang gefunden hat. Methodisch stehen hier Fragen von Intertextualität und Intermedialität im Anschluss an Bachtins Dialogizitätsbegriff im Zentrum.