logo

Veranstaltungen

05
Februar
16:30 bis 18:00

Bronzeplastik auf Sizilien im interkulturellen Dialog

Gastvortrag von Dr. Aura Piccioni, Henriette Herz Junior Fellow im Rahmen des Forschungskollegs Dialogkulturen. 

Der Vortrag findet auf Deutsch und…

06
Februar
18:00 bis 19:30

Devotio et charitas excitari: Inner and Outer dialogues in Mechthild of Hackeborn

Gastvortrag von Dr. Davide Bagnardi, Henriette Herz Junior Fellow im Rahmen des Forschungskollegs Dialogkulturen. 

Der Vortrag findet in englischer…

Vergangene Veranstaltungen

2022

Conversational agents as the future of search: exploring dialogical care through the digital

Vortrag von Dr. Renée Ridgway, Digital Cultures Fellow

28.07.2022, 16:00 Uhr

Augustus in Saigon!? Dialoge zwischen westlichem Altertum, kolonialer Vergangenheit und post-kolonialer Gesellschaft in Vietnam

Vortrag von Dialogkulturen Senior Fellow Prof. Dr. Sven Günther (Northeast Normal University, Changchun, China)

27.07.2022, 10:00 Uhr

Augustus in Saigon!? Da war der erste römische Kaiser doch nie?! Richtig, aber schon seit der Antike und dann vor allem in der französischen Kolonialzeit gab es Kontakte, und zwar nicht nur mit dem Westen, sondern gerade auch mit der griechisch-römischen Bilderwelt. Der Vortrag untersucht die Nutzung griechisch-römischer Motive in der kolonialen Bildsprache (Architektur, Statuen, Geld, Briefmarken) und fragt nach den Formen und Praktiken der heutigen Auseinandersetzung mit diesem Teil des kolonialen „Erbes“ in post-kolonialen Diskursräumen unter Zuhilfenahme von Frames- und Framing-Theorien.

 

Link zur Online-Ausstellung „Augustus in Saigon!?“, im Rahmen des gleichnamigen Kurses erstellt von Studenten der Fulbright University Vietnam:

https://augustusinsaigon.fuv.edu.vn/exhibits/show/start/odd-beginnings

Dialogizität und Agonalität: Zur neuen Strittigkeit des öffentlichen Raumes

Internationale interdisziplinäre Konferenz
Forschungskolleg Dialogkulturen
Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt (Sommerresidenz; KAP 209)
23. bis 25. Juni 2022

mit Keynote Vorträgen von

Bonnie H. Honig, Brown University
"Toward a Democratic Theory of CONTAGION (or: the 1990’s Revisited)"

Robin Wagner-Pacifici, New School for Social Research, NYC, per Zoom
"The Public Sphere Inside Out"

Für eine Aufzeichnung der Eröffnung mit beiden Keynote-Vorträgen (mit freundlicher Unterstützung des Teams von "Mensch in Bewegung"), besuchen Sie bitte unsere Video-Seite.

"Politics with objects? The affective materiality of contentious politics"

Vortrag von Dialogical Cultures Junior Fellow Dr. Julius Rogenhofer (Cambridge/Leuven), 31.05.2022

In this presentation Dialogical Cultures Junior Fellow Dr. Julius Maximilian Rogenhofer introduces the theoretical framework of his new manuscript project The Politics of Ordinary Objects (co-authored with Cambridge social theorist Dr. Filipe Carreira da Silva). Merging literatures on contentious politics, affect, and material culture with insights from American Pragmatism he investigates how ordinary objects can become politically significant and how such objects influence struggles for rights, recognition, and group position. In an attempt to bridge the material and the ideational worlds, the argument developed gives credence to the affordances of “humble” and often overlooked objects, without simultaneously denigrating the significance of human interpreters. This new theoretical perspective enables a novel interpretation of contemporary political phenomena ranging from populism to anti-authoritarian protest movements and conspiracy thinking.

Workshop "Kommunikationsstörungen im neronischen Prinzipat"

Workshop der KU-Altertumswissenschaften in Kooperation mit dem KU-Forschungskolleg Dialogkulturen, 1o.-11.02.2022

Der frühe Prinzipat beruht auf einer stets gefährdeten Machtbalance zwischen dem Herrscher, dem Senat und dem Militär; das Gelingen dieser Balance hing entscheidend von Kommunikationsprozessen ab, die insbesondere vom Prinzeps Rücksicht auf die verschiedenen sozialen Gruppen verlangte. Die Herrscher, die von Zeitgenossen oder Späteren zu den schlechten Kaisern gezählt wurden, versagten in dieser Disziplin. Der Workshop möchte die Störungen der Kommunikationsprozesse in neronischer Zeit aus verschiedenen altertumswissenschaftlichen Disziplinen beleuchten: wie die historiographische Erzählung Störungen der Verständigung deutet, wie literarische Texte geglückte oder mißglückte Dialogizität inszenieren oder wie sich in der Archäologie neue Repräsentationsformen wie vergoldete Monumentalstandbilder, neue Portraittypen, Luxusvillen als Residenzen und andere Agitationsräume verstehen lassen.

Schriftliche, inschriftliche, bildliche und architektonische Zeugnisse sollen auf eine neue veränderte Auffassung der Gesellschaft hin und auf die Kommunikation in dieser überprüft werden.

Bitte finden Sie das Programm hier.

Dialog der Blicke, der Bilder und der Gattungen. Überlegungen zu dialogischen Strukturen in der Genremalerei Valentin de Boulognes

Vortrag von Dialogkulturen KU Junior Research Fellow Dr. Dominik Brabant (Kunstgeschichte), 11.01.2022

Können Gemälde Dialoge sichtbar machen? Können Bilder miteinander in Dialog treten? Welche Rolle spielen dabei blicklenkende Ordnungsgefüge wie etwa die Bildgattungen?

Der Vortrag analysiert einige Genreszenen des französischen Malers Valentin de Boulogne, der im Rom der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts tätig war. Bis in die jüngste Forschung hinein gilt der Künstler als der melancholischste unter den sogenannten Caravaggisten, also derjenigen losen Gruppe, die die Bildsprache Caravaggios übernommen und weiterentwickelt hat. Ausgehend von diesem Topos wird der Versuch unternommen, die Werke auf ihre dialogischen Dimensionen hin zu befragen.

Valentins Genreszenen zeigen meist nahansichtige Figuren oder Halbfiguren, die durch Körperhaltungen, Gesten oder Blicke miteinander dialogisieren. Bisweilen nehmen sie durch Blicke aus dem Bild heraus auch mit den Betrachtenden vor den Werken Kontakt auf und scheinen diese in einen stummen Dialog zu verwickeln. In den späteren Werken mehren sich dagegen Bildfiguren, die in melancholischer Versenkung den Dialog mit anderen oder mit dem Publikum zu verweigern scheinen. Doch treten die Werke auch über diese innerbildichen und rezeptionsästhetischen Dimensionen hinaus in einen interpikturalen Dialog zu anderen Gemälden ihrer Zeit. Schließlich zeigt sich bei Valentin ein raffiniertes Spiel mit Gattungskonventionen, ganz so, als ob der Künstler die Bildgattungen miteinander in Dialog gebracht hätte.   

2021

Kulturkontakte als Konzept? Überlegungen zu Form- und Bildsprache der Sarkophage aus der Königsnekropole von Sidon

Vortrag von Dr. Stephan Faust, Dialogkulturen Senior Research Fellow
(Klassische Archäologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 30.11.2021.

Im Zentrum des Vortrages stehen vier aufwendige, mit Reliefs verzierte Marmorsarkophage im Archäologischen Museum zu Istanbul. Sie wurden im 5. und 4. Jh. v. Chr. nebst weiteren Sarkophagen in den Kammern einer unterirdischen Grabanlage außerhalb von Sidon im heutigen Libanon aufgestellt. Offenbar dienten sie als Grablegen für Angehörige der lokalen phönizischen Herrscherdynastie. Im Hinblick auf ihre Funktion und die Themen ihres Bildschmucks weisen die vier Monumente einerseits darauf hin, dass ihre Auftraggeber bestimmte traditionelle Vorstellungen von Tod und Herrschaft immer wieder aufs Neue evozieren wollten. Insofern scheinen die Monumente innerhalb ihres Aufstellungskontexts miteinander zu kommuniziert zu haben. Andererseits lassen die deutlichen Unterschiede in der Ausgestaltung nicht nur auf vielfältige ikonographische Einflüsse aus Persien, Kleinasien, Athen und Makedonien, sondern auf eine geradezu programmatische Funktion von Kulturkontakten in der Repräsentation der sidonischen Könige schließen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach einem Erklärungsmodell, das den komplexen politischen, kulturellen und individuellen Entstehungsbedingungen der Grabmonumente gerecht wird.

Literaturgeschichte als Dialogkultur – Die Kunst der Prosa und die Gegenwart der Antike in der Literatur Südfrankreichs im 5. Jahrhundert

Vortrag von Prof. Dr. Alexander Arweiler, Dialogkulturen Senior Research Fellow (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Klassische Philologie), 26.10.2021

Eine Aufzeichnung des Vortrags finden Sie hier und hier.

Ein charakteristisches Element der Literaturen aller Epochen ist der Dialog mit Texten, die zeitlich und räumlich weit entfernt sein können. Kennzeichen solcher literarischen Dialoge ist es, das Andere und Fremde so ernst zu nehmen, dass seine Gegenwart das jeweils aktuelle Feld kultureller Aktivitäten (einschliesslich der politischen und religiösen) zu dynamisieren erlaubt. Beispiele aus der Zeit zwischen 450 und 500 n.Chr. im heutigen Südfrankreich zeigen, wie die Anerkennung des Anderen im Eigenen soziale Dialogkulturen zu begründen hilft. Zudem verweisen sie auf die Möglichkeit, die vorherrschend chronologisch organisierte Literaturgeschichtsschreibung topographisch umzuformulieren und so die zeitstufenlose Gegenwart literarischer Werke in der Lebenswelt ihrer Leserschaft besser abzubilden.

Tagung „Lateinische Literatursprache und Werkcharakter. Sprachliche Gestalt,  Stil, Form und Text in spätantiker Literatur“

Veranstalter: Prof. Dr. Alexander Arweiler und Prof. Dr. Bardo Gauly, gefördert vom Forschungskolleg Dialogkulturen
05.-08.10.2021

Tagungsprogramm

Reading Fronto in 4th century Rome

Vortrag von Dialogkulturen Research Fellow Dr. Sara Fascione, Università degli Studi di Napoli Federico II
Dienstag, 06. Juli 2021, 12.00 - 13.30 Uhr

 

Das KU Forschungskolleg veranstaltet regelmäßig Brown-Bag Lunch Lectures und Colloquia, Vorträge und Tagungen. Die Termine werden hier bekanntgegeben.