Die Forschungsmanufakturen des ZFM

Mit den Forschungsmanufakturen will das Zentrum Flucht und Migration zusammen mit einem Kreis von Wissenschaftler:innen erkunden, welche Themen, Methoden und Vernetzungsaktivitäten mittelfristig wichtig und bedeutsam werden. Jede Forschungsmanufaktur steht dazu unter einem Dachthema.

Forschungsmanufaktur „Medien, Öffentlichkeit und Migration“ II

14. bis 15. November 2019 2. Forschungsmanufaktur „Medien, Öffentlichkeit und Migration“

In diesem zweitägigen Workshop, von 14.-15. November 2019, sollen die während der 1. Forschungsmanufaktur erarbeiteten Forschungsprojekte weiter konkretisiert und ausgearbeitet werden.

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Dr. Tanja Evers und Simone Leneis (organisatorische Fragen)

Forschungsmanufaktur „Erkenntnisräume des Dolmetschens und Übersetzens"

26. bis 28. Juni 2019 Forschungsmanufaktur „Erkenntnisräume des Dolmetschens und Übersetzens. Alltags- und Forschungspraktiken im Rahmen von Flucht und Migration“
Forschungsmanufaktur Erkenntnisräume des Dolmetschens und Übersetzens
© upd Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Forschungsmanufaktur

Bei der Beratung und Betreuung von Migrant:innen und Geflüchteten, wie auch im Asylverfahren nehmen professionelle Dolmetscher:innen und ehrenamtliche Übersetzer:innen eine aktive Rolle ein. Sie haben Einfluss sowohl auf die Gewinnung und Weitergabe von Informationen als auch auf deren Interpretationen (Formulierung der Fragen und Antworten). Sie gestalten entscheidend Prozesse kulturellen Verstehens mit, sie können aber auch Nicht- und Missverstehen erzeugen. Konflikte auslösen. Gleiches gilt für ihre Einbindung in der qualitativen Sozialforschung wie etwa in der ethnographischen oder der soziolinguistischen Feldforschung.

Die besondere Komplexität der Kontaktsituation und kulturellen Übersetzungskonstellationen in der Migrations- und Flüchtlingsforschung erfordert, die Rolle der Forscherin/des Forschers als „Dolmetsch“ sowie ihre/seine wissenschaftliche Übersetzungsarbeit ebenfalls zu reflektieren. Rollenerwartungen und Rollenanforderungen, Normen und Wertvorstellungen sowie Wahrnehmungsweisen und Erwartungshaltungen in der interkulturellen Begegnung prägen den Forschungsprozess. Dies gilt es umso mehr in dem sensiblen Feld zu berücksichtigen, in dem Migrations- und Fluchterfahrung der Immigrant:innen und die Konfrontation der Ansässigen mit Flucht und Migration zu angespannten Situationen führen können. Der Workshop diskutiert Probleme und Potenziale einer Zusammenarbeit mit Dolmetscher:innen und Übersetzer:innen, Migrierten, Geflüchteten und Nicht-Migrierten – methodologisch und erkenntnistheoretisch hinsichtlich Datengewinnung, -aufbereitung und -interpretation.

Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Angela Treiber und Dr. Marina Jaciuk

Forschungsmanufaktur „Medien, Öffentlichkeit und Migration“ I

6. bis 8. März 2019 Forschungsmanufaktur „Medien, Öffentlichkeit und Migration“
Forschungsmanufaktur Medien und Öffentlichkeit
© zfm Forschungsmanufaktur „Medien, Öffentlichkeit und Migration“

Ob populistische Narrative oder die Bedeutung von Handys für junge Migrant:innen: Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Gegenstand Flucht und/oder Migration weist in vielen Fällen kleinere Berührungspunkte oder auch größere Schnittflächen zu (Forschungs-)Fragen auf, die in der Kommunikationswissenschaft ebenfalls eine Rolle spielen.

Die Forschungsmanufaktur Medien, Öffentlichkeit und Migration hatte zum Anliegen, Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen zusammenzubringen, um die Verknüpfung von Fragestellungen aus der Flucht- und Migrationsforschung mit den (theoretischen) Erkenntnissen und Forschungsmethoden der Kommunikationswissenschaft zu intensivieren und an neuen zukunftsträchtigen Forschungsideen zu arbeiten.

Der dreitägige Workshop bot dabei viel Raum für Diskussionen und Ideenentwicklung, bevor in Kleingruppen und später im Kolloquium konkrete Forschungsskizzen erarbeitet und vorgestellt wurden. Im Herbst 2019, von 14.-15. November 2019 findet dann der zweite Teil der Forschungsmanufaktur statt, bei dem die Forschungsprojekte weiter konkretisiert werden sollen.

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen und Dr. Tanja Evers