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Vortragsreihe "Grenzen in Bewegung": Irene Götz über konkurrierende Vorstellungen von Citizenship im Kontext Einwanderung

Am 20. Mai begrüßen wir Prof. Dr. Irene Götz, die zum Thema "Ethnos- und demos-basierte Identitäten" referieren wird.

Am 20. Mai begrüßen wir Prof. Dr. Irene Götz, die zum Thema "Ethnos- und demos-basierte Identitäten: Konkurrierende Vorstellungen von Citizenship im Kontext Einwanderung" referieren wird.

Irene Götz ist seit 2007 Professorin am Institut für Volkskunde/Europäische Ehtnologie der LMU München. Sie forscht und lehrt unter anderem zu Identitätspolitik, nationalen Selbst- und Fremdbildern sowie zum neuen Nationalismus in Europa.

Damit wird sich auch ihr Vortrag beschäftigen:

Nicht nur Grenzen sind durch Globalisierungseffekte und Wanderungsbewegungen weltweit in Bewegung. In Bewegung geraten sind hierdurch auch die alltagsweltlichen Vorstellungen von Zugehörigkeiten wie auch die formalrechtlichen Konzepte von „citizenship“, die den mehrörtigen Beheimatungen Rechnung tragen. Der Konflikt zwischen der ethnos-basierten Identitätskonzeption und der posttraditionalen, der demos-basierten Konzeption nahm in Zeiten der verstärkten Einwanderung nach Deutschland bereits in den 1980er Jahren und dann in der Zeit des Mauerfalls zu. Die Debatte um Einwanderung lässt sich somit nicht loslösen von den Identitätsfragen, die sich mit der Wiedervereinigung stellten. Beide Kontexte werden aufgrund ihrer Verwobenheit im Vortrag eine Rolle spielen, wenn wir über den Wandel und das Gegeneinander von nationalen Identitätskonzepten sprechen.

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Sie erhalten den Link nach einer formlosen Anmeldung unter zfm-sekretariat@ku.de. Bitte im Betreff "Götz" angeben.