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Perspektiven

Praktika

Das Studium der Europäischen Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft ist keine spezifische Berufsausbildung. Vielmehr werden Fähigkeiten entwickelt, kulturelle Phänomene und die dazugehörigen Dokumente zu beschreiben, zu analysieren, zu interpretieren und die Ergebnisse zu vermitteln. Hierzu gehören auch Schlüsselqualifikationen, wie beispielsweise Objekte der Sachkultur zu sammeln, zu inventarisieren, zu dokumentieren und zu präsentieren.

Diese Fähigkeiten erweisen sich für Tätigkeitsbereiche der öffentlichen wie freien Kulturarbeit als grundlegend, ja unabdingbar. Studierende sollten die Gestaltungsfreiheit, die die Studiengänge bieten, kreativ und engagiert nutzten. Die Aussichten auf einen erfolgreichen Berufseinstieg erhöhen sich mit der Kompetenz selbständig, flexibel und zweckentsprechend auf Arbeitsanforderungen und -situationen zu reagieren.

Praktische Erfahrungen sind dabei von großem Nutzen. Sie können durch Projekte an der Universität und Praktika während der Semesterferien an vielerlei denkbaren Arbeitsplätzen gesammelt werden wie Museen, Sammlungen, Zeitungen, Rundfunk. Dringend empfohlen wird die Teilnahme an Lehrveranstaltungen, die keiner Nachweispflicht unterliegen. Des Weiteren sollten Spezialveranstaltungen und Gastvorträge, auch in anderen Fachbereichen, wahrgenommen werden. Besonders die Teilnahme an Tagungen und Kongressen fördert den Erwerb vielfältiger Kenntnisse unterschiedlicher Themenbereiche und das Kennenlernen anderer Lehrmeinungen. Hierzu bieten auch Exkursionen während des gesamten Studiums eine günstige Gelegenheit.

Internationales - Studium und Praktika im Ausland

Ein Auslandsstudium (Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Ungarn, etc.) ist Studierenden sehr zu empfehlen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen gehören ein international vergleichender Blick auf Kulturphänomene und Forschungsergebnisse zum Standard. Ein Auslandssemester wird daher unbedingt empfohlen. Üblicherweise wird es im 4./5. Semester bzw. im2. oder 3. Semester des Masterstudiengangs absolviert. Zudem wird ausdrücklich ein Auslandsprak¬tikum im Rahmen der Praxismodule empfohlen.

Hier greifen die hochschulweiten Einrichtungen und Ma߬nahmen zur Internationalisierung. Fachwissenschaftliche Hilfestellung wird nicht zuletzt bei der Auswahl der Partneruniversitäten und bei der ein¬schlägigen Veranstaltungsbelegung im Sinne persönlicher Profilbildung intensiv angeboten.

  • Praktikumsbörse der ALG (Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten)
  • Praktikumsbörse des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen, Bereich Auswärtige Kulturpolitik)
  • blog the job  Bachelor und Master Studierende des Instituts in Freiburg bloggen zu Studium und beruflicher Zukunftsplanung
  • Design Your Future Infotag zur Zukunftsgestaltung: Praktika, Berufseinstieg, Masterwahl

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Berufsperspektiven und Tätigkeitsfeldern, die sich mit dem Abschluss des Studiums der Europäischen Ethnologie / Empirischen Kulturwissenschaft eröffnen, sind vielfältig. Je nach Neigung bieten BA und MA-Studiengang eine grundlegende, wissenschaftlich-akademische Vorbereitung für Tätigkeiten in folgenden Bereichen:

  • Öffentlichkeitsarbeit, Kulturmanagement
  • Museum, Ausstellungswesen und Kongressorganisation, Eventmanagement
  • Erwachsenenbildung
  • Journalistisch-medienorientierte Berufsfelder des Verlags- und Pressewesens, bei Rundfunk und Fernsehen
  • NGOs, Entwicklungszusammenarbeit, Gesundheitswesen, Integration
  • Berufsfelder in den Bereich Mobilität, Migration
  •  Unternehmen, Human Resources
  • Berufsfelder in den Bereichen von Forschung und Wissenschaft

Karriereberatung

Career Center der KU

berät Sie zu möglichen Berufsfeldern, zu Bewerbungsverfahren. Sie können hier Ihre Bewerbungsunterlagen besprechen und sie bietet Vorstellungsgesprächstrainings an

Stellenangebote

Aktuelle Praktikumsplätze

Literatur

  • Beer, Bettina (2009): Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler: Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven. Berlin.
  • Brednich, Rolf Wilhelm (2001): Berufsleitfaden Volkskunde. Kiel.
  • Deutscher Kulturrat (Hg.) (2008): Kultur als Arbeitsfeld und Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler. Berlin.
  • Heide, Anna-Magdalena (2008): Von der Kunst, „kein Taxifahrer“ zu werden. In: Bindig et al. (Hg.): Feldnotizen. Studentische Publikation am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Berlin, S. 120–122.
  • Institut für Ethnologie der Universität Hamburg (2002): EthnologInnen im Beruf. Hamburg.
  • Schilling, Heinz (2004): Kultur als Beruf. Erfahrungen kulturanthropologischer Praxis. Frankfurt am Main.
  • Seiser, Gertraud (2003): Explorationen ethnologischer Berufsfelder. Chancen und Risiken für UniversitätsabsolventInnen.