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Biotische und abiotische Einflüsse auf die Pollenproduktion und -allergenität der Birke und deren Auswirkungen auf die Gesundheit

Mitarbeiter PollenPALS
© Landschaftsökologie Team pollenPALS (v.l.n.r.: Miriam Sieverts, Verena Wörl, Surendra Ranpal, Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette)

Obwohl einige Studien von einer Zunahme der Pollenmenge und Pollenallergenität unter wärmeren Bedingungen berichten, existieren auch Untersuchungen, die das Gegenteil zeigen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist wenig über zusätzliche biotische und abiotische Einflüsse bekannt, die diese Polleneigenschaften verändern. Möglicherweise besteht ein deutlicher Unterschied hinsichtlich des Einflusses der Pollen auf Menschen, welcher sowohl von der Produktion als auch von dem allergischen Potential der Pollen bestimmt ist.

Das Hauptaugenmerk der Studie richtet sich auf eine höchst allergene Baumart in Nord-, Mittel- und Osteuropa: die Birke (Betula spp.). Eine besondere Innovation ist die Analyse von Umwelteinflüssen auf Pollen von geklonten Birken frei von genetischen Unterschieden in Internationalen Phänologischen Gärten (IPGs) in Europa. Zudem schließt die Untersuchung von Pollen geklonter Individuen in einer Samenplantage in Bayern den Einfluss der genetischen Diversität sowie auch des Baumalters und des Mikroklimas aus. Die Analyse von Birken entlang von einem Höhengradienten in den Nordalpen deckt zudem eine Vielfalt an klimatischen sowie genetischen Bedingungen ab. Neben der Untersuchung von abiotischen Einflüssen auf die Pollenproduktion und -allergenität (z.B. Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Luftschadstoffe), fokussieren wir auch biotische Einflüsse wie Virusinfektionen (Cherry leaf roll virus) oder das Mikrobiom der Pollen und untersuchen die in vivo Relevanz der Pollenallergenität mit Hilfe von Skin Prick Tests.

Erzielt werden soll ein detailliertes Wissen über das künftige, durch den Klimawandel möglicherweise veränderte Allergiepotential in Europa. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Landschaftsökologie, der Phytomedizin und der Humanmedizin soll dabei klären, wie biotische und abiotische Faktoren zu einer Veränderung in der Pollenproduktion und -allergenität und schließlich der allergischen Reaktion führen.

Beteiligt am DFG-Projekt „Biotische und abiotische Einflüsse auf die Pollenproduktion und -allergenität der Birke und deren Auswirkungen auf die Gesundheit“ sind die drei Universitäten KU Eichstätt-Ingolstadt, HU Berlin und das UNIKA-T der TUM mit Sitz in Augsburg.

 

Projektlaufzeit

2019-2022

PollenPALS: So werden die Birkenkätzchen gesammelt

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Anleitung
Anleitung zur Sammlung der Birkenkätzchen und -blätter (Download der Anleitung durch Klick auf das Bild)

Koordination

Susanne Jochner-Oette
Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette
Inhaberin der Professur Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung
Gebäude Osten 18  |  Raum: 203

Ansprechpartner

Projektpartner

Carmen Büttner
Prof. Dr. Carmen Büttner
Fachgebiet Phytomedizin Humboldt Universität Berlin
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann
Institute for Environmental Medicine UNIKA-T, Technical University Munich (TUM)