Kapital, Macht, Wissen

Motivationstreiber grenzüberschreitender Zusammenarbeit

 
Bei der Lösung von Koordinations- und Motivationsproblemen in internationalen Beziehungen leisten Wissensintermediäre einen wichtigen Beitrag. Am Beispiel der Bayerischen Repräsentanz in China ergründete dieses Forschungsprojekt die Funktionsweise staatlicher Wissensintermediation. Durch das Informations- und  Kontaktmanagement auf Delegationsreisen, Messen und Veranstaltungen soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert werden. Dabei spielen genaue Kenntnisse der handlungsleitenden Motive der Akteure eine zentrale Rolle. Während leistungs- und machtorientierte Unternehmen beispielsweise primär den Zugang zu politischen Entscheidungsträgern suchen, verstehen sich Teilnehmer mit hoher Anschlussmotivation als Mitglieder einer bestimmten Wissensgemeinschaft. Dementsprechend müssen sich die Instrumente der Außenwirtschaftsförderung fortlaufend den individuellen Erfahrungen und organisatorischen Kontexten anpassen, um Kooperationen - nicht nur zwischen Bayern und China - zielgerichtet motivieren zu können.

Projektbearbeitung: Dipl.-Kfm. Manuel Rimkus

 

Publikationen

Zademach, H.-M., Rimkus, M. (2016): Mit Delegationsreisen Neuland betreten. Befunde und Reflexionen zu einer etablierten Praxis der staatlichen Außenwirtschaftsförderung aus Bayern und China, Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie 60(3), 107–120.

Rimkus Manuel (2015): Motivation durch Wissensintermediation. Eine Analyse der Zusammenarbeit Bayern mit China. Diss., Wiesbaden: Springer Gabler.