Bügelschere

Die römische forpex, die Bügelschere, ist ein Trennwerkzeug, das auf frühere Zeiten als die römische zurückgeht, denn die ersten Funde von solchen Scheren stammen bereits aus dem zweiten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Endgelenkschere, die, anders als ihre Vorgänger, einhändig verwendet werden kann.

Diese Schere aus Nassenfels ist wie die meisten aus Eisen und mißt 22,9 cm in der Länge. Die Scherenblätter sind 3,6 cm breit. Der genaue Fundort in Nassenfels ist nicht bekannt. Sie wird zwischen dem Ende des 1. Jh. und Mitte des 3. Jh. produziert und genutzt worden sein.

Die Bügelschere kommt in vielen Berufen zum Einsatz, so z.B. in der Tierhaltung bei der Schur von Schafen, aber auch in Textilien verarbeitenden Berufen, beispielsweise zum Schneiden von Stoffen.

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Abb.: Schere in Seitenansicht (Photo: N. Burkhardt/J. Haufen)
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Abb.: Schere in Schrägansicht (Photo: N. Burkhardt/J. Haufen)
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Abb.: Schere in Draufsicht (Photo: N. Burkhardt/J. Haufen)
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Abb.: Schere in der Ausstellung (Photo: N. Burkhardt/J. Haufen)

Verwendete Literatur:

  • W. Gaitzsch, Römische Werkzeuge (Waiblingen 1978).
  • M. Pietsch, Die römischen Eisenwerkzeuge von Saalburg, Feldberg und Zugmantel, Saalburg-Jahrbuch 39, 1983, 5–132.

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