Der Studiengang Sprachen und Kulturen Europas in Eichstätt zeichnet sich durch eine bewusste Konzentration auf die europäischen Kulturtraditionen und eine sprach-, literatur- und kulturwissenschaftliche Ausrichtung aus. Er vermittelt in wissenschaftlich fundierter Weise Orientierungswissen über kulturelle Gemeinsamkeiten und Differenzen in Europa, über die Selbst- und Fremdwahrnehmung europäischer Kulturen sowie das Ineinandergreifen von europäischen und außereuropäischen Kulturen. Er fokussiert europäische Begegnungen und Erfahrungen, Kulturkontakt und Kulturkonflikt als Kristallisationspunkte interkulturellen Lernens durch ein vertieftes Studium westeuropäischer Kulturen.
Im 1. Semester werden Grundlagenkenntnisse vermittelt. Dazu dienen die Einführungen in die europäische Kulturgeschichte, in die Kunstgeschichte, in die Literaturwissenschaft und in die Sprachwissenschaft. Letztere sind komparatistisch ausgelegt. Zudem wird mit dem Studium der zwei gewählten Fremdsprachen begonnen, dieses wird bis zum 4. Semester fortgeführt.
Im 2. Semester werden die Grundlagen ausgebaut. Neben den kulturwissenschaftlichen Modulen „Einführung in die Kulturwissenschaft“ und „Selbst- und Fremdwahrnehmung der europäischen Literaturen und Kulturen“ steht in diesem Semester besonders die Politikwissenschaft im Zentrum.
Durch das Wahlfach können die Studierenden im 3. und 4. Semester einen weiteren Schwerpunkt setzen. Zur Auswahl stehen BWL, VWL, Geschichte, Journalistik, Geographie, Erwachsenenbildung, Europäische Ethnologie sowie Musik. Im 3. Semester werden wichtige Grundkonzepte der europäischen Geistes- und Ideengeschichte im Modul „Ideen, die Europa formten - ausgewählte Entwicklungslinien“ behandelt. Im 4. Semester findet eine Exkursion statt, in der kulturhistorisch und/oder politisch für Europa bedeutende Orte besichtigt werden und bei der die Studierenden ihr bislang im Rahmen des Studiums erworbenes theoretisches Wissen mit konkreten Praxisfeldern verknüpfen können.
Das 5. Semester steht ganz im Zeichen der interkulturellen Erfahrung. Durch das Auslandsstudium können die Studierenden ihr Profil weiter schärfen. Das ebenfalls im 5. Semester verankerte Praktikum vermittelt den Studierenden eine Anschauung von berufspraktischer Tätigkeit sowie eine berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation. Es kann im Inland wie auch im Ausland absolviert werden.
Neben einer Vertiefung der Kenntnisse in Literatur- und Sprachwissenschaft, kann im interdisziplinären Wahlpflichtbereich zwischen Kunstgeschichte, Archäologie und Politikwissenschaft gewählt werden. Zudem wird die Bachelorarbeit geschrieben. Das Thema der Bachelorarbeit weist einen Europabezug auf und steht in einem engen Zusammenhang mit den Inhalten des Studiengangs.
Die Studierenden und Alumni der KU haben sie 2024 zum dritten Mal (nach 2021 und 2022) zur beliebtesten Universität Deutschlands im Ranking des Online-Portals StudyCheck gekürt. Grundlage für das Ranking waren über 70.000 Bewertungen für mehr als 500 Hochschulen und Universitäten. 97 Prozent jener Studierenden, die am Ranking teilnahmen, empfehlen ein Studium an der KU weiter.
„Es gibt für eine Universität doch kein besseres Lob, wenn fast 100 Prozent der Studierenden und Alumni sagen: Ein Studium an der KU kann ich nur empfehlen! Darum freut uns diese Auszeichnung sehr, weil sie die hohe Zufriedenheit unserer Studierenden ausdrückt“, so KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien.
Das Auslandsstudium stellt eine unerlässliche Komponente des Studiums dar und bildet eine wichtige Säule der Kompetenz- und Erfahrungserweiterung. Der Studiengang verfügt über mehrere Partnerschaften in verschiedenen Ländern. Den Studierenden steht es zusätzlich frei, aus dem KU-weiten Angebot an Partnerschaften zu wählen.
Das obligatorische Praktikum stellt ein Profilelement des Bachelorstudiengangs Sprachen und Kulturen Europas dar und sorgt für die Ausbildung von Selbstlern- und Vermittlungskompetenzen sowie für eine Verbindung von Studium und Berufsleben. Das Praktikum, das sowohl im Inland als auch im Ausland abgeleistet werden kann, soll sich über mindestens acht Wochen erstrecken und den Studierenden eine Anschauung von berufspraktischer Tätigkeit sowie eine berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation vermitteln. In der Vergangenheit haben Studierende Praktika beispielsweise im EU Parlament, in Museen, bei Autoherstellern, in Touristeninformationen oder in deutschen Botschaften im Ausland absolviert.
Da im Studium methodische Kompetenzen im Umgang mit Sprachen, Texten und Bilddiskursen, interkulturelle Handlungs- und Kommunikationskompetenzen und berufsfeldbezogene Fähigkeiten vermittelt werden, steht den Studierenden eine breite Auswahl an beruflichen Feldern zur Verfügung. Der Studiengang bereitet besonders auf Tätigkeiten vor, in denen Führungsaufgaben, Kulturmanagement, sowie Wissens- und Informationstransfer vor dem Hintergrund kultureller Diversität erfolgen. Ehemalige Studierende des Studiengangs Sprachen und Kulturen Europas arbeiten so beispielsweise im Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit, im Verlagswesen, in der Leitung regionaler /städtischer Kulturinstitutionen oder im Marketing.
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"Ich habe den Bachelorstudiengang von 2013-2016 studiert. Ohne dieses interdisziplinäre Programm mit obligatorischem Auslandssemester wäre ich heute nicht da, wo ich bin. In meinem 2. Semester habe ich ein Seminar zum Thema Mehrsprachigkeit und Sprachpolitik in Europa belegt und meine Passion für die Soziolinguistik…
"Ich habe den Bachelorstudiengang von 2013-2016 studiert. Ohne dieses interdisziplinäre Programm mit obligatorischem Auslandssemester wäre ich heute nicht da, wo ich bin. In meinem 2. Semester habe ich ein Seminar zum Thema Mehrsprachigkeit und Sprachpolitik in Europa belegt und meine Passion für die Soziolinguistik entdeckt. Mit weiteren Kursen in Ethnologie konnte ich mein sprach- und literaturwissenschaftliches Wissen um eine sozial-anthropologische Komponente erweitern und ich wurde schließlich für einen internationalen Master in „Sociolinguistics and Multilingualism“ angenommen, der mich von 2017-2019 in drei verschiedene Länder (Litauen, Deutschland und Schweden) und an drei verschiedene Universitäten führte (Vytautas-Magnus Universität, Johannes-Gutenberg-Universität, Stockholm Universität). Ohne den interdisziplinären Aufbau des Bachelor-Studienganges hätte ich solch eine Zulassung nicht erreichen können, da internationale Aufenthalte und Praktika auch zu den wesentlichen Entscheidungskriterien für den Masterstudiengang zählten.
Seit September 2019 bin ich nun Doktorandin an der Stockholm Universität in Schweden im Bereich deutscher Sprachwissenschaft und forsche im Gebiet der Linguistic Ethnography. Auch das habe ich meinen Anfängen in Eichstätt zu verdanken. Ich wählte für mein Auslandssemester im dritten Bachelorjahr die Universität Malmö in Schweden und verliebte mich in das Land. Dort fing ich an, Schwedisch zu lernen und führte dies auch nach meiner Rückkehr nach Eichstätt in dortigen Kursen weiter. Der Bachelor an der KU hat mir den Einstieg in meine heutige akademische Karriere ermöglicht."
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"Ich habe sowohl den Bachelor als auch den Master an der KU Eichstätt studiert. Das Studium war sehr interessant und abwechslungsreich: Man hatte immer die Möglichkeit seine eigene Richtung zu finden und zu vertiefen. Besonders toll war die Möglichkeit, verschiedene Fremdsprachen zu lernen und die verpflichtenden…
"Ich habe sowohl den Bachelor als auch den Master an der KU Eichstätt studiert. Das Studium war sehr interessant und abwechslungsreich: Man hatte immer die Möglichkeit seine eigene Richtung zu finden und zu vertiefen. Besonders toll war die Möglichkeit, verschiedene Fremdsprachen zu lernen und die verpflichtenden Auslandssemester, in denen man im Hinblick auf Ziel und Fächerauswahl total frei war. Außerdem hat mir der gute Kontakt zu den anderen Studierenden und zu den Professor/-innen gefallen, der durch die kleine Universität optimal möglich gemacht wird.
In meinem beruflichen Werdegang hat mir der Studiengang geholfen, vielfältig einsetzbar zu sein. So arbeite ich im International Office einer Hochschule und bin zudem als Spanischlehrerin an einer Berufsfachschule tätig."
Die KU hat zwei Standorte: Eichstätt und Ingolstadt. In Eichstätt sind sieben Fakultäten angesiedelt. In Ingolstadt hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und das MIDS (Institut für Maschinelles Lernen und Data Science) ihren Sitz.
Dieser Studiengang ist in Eichstätt beheimatet.
Der Landkreis Eichstätt und die Stadt Ingolstadt bilden die Mitte Bayerns. Die zentrale Lage steht auch für die gute Erreichbarkeit der KU. Eichstätt besticht durch sein einzigartiges Zusammenspiel aus barocker Architektur, modernen Annehmlichkeiten und die Natur des Altmühltals.
Kurze Wege und grüne Oasen zeichnen den Campus der KU in Eichstätt aus. Nach dem Prinzip einer Campus-Universität sind die modern ausgestatteten Gebäude der KU in Eichstätt direkt an der Altstadt gelegen.
Das Studium an der KU vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern will seinen Studierenden auch echte Zukunftsperspektiven eröffnen. Wir wollen unsere Studierenden dabei unterstützen, ihren ganz persönlichen Weg in ihre Traumzukunft zu finden! Nicht „Was will ich werden?“, sondern „Wer will ich sein?“
Die Studierendenberatung der KU steht allen Studieninteressierten für ihre Fragen offen. Sie unterstützt bei der Suche nach dem richtigen Studiengang und gibt Tipps rund um Bewerbung, Zulassung und Einschreibung.
Wenn Sie Detailfragen zu genau diesem Studiengang haben, z. B. zu Studienaufbau und Berufsmöglichkeiten, wenden Sie sich gerne direkt an die Fachstudienberatung.
Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Die Einschreibung erfolgt über das zentrale Einschreibeportal der KU. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung im Portal jederzeit möglich ist, die Einschreibung selbst allerdings nur innerhalb des Einschreibezeitraums (siehe graue Infobox am Seitenanfang).
Sollten Sie weitergehende Fragen zur Einschreibung haben, können Sie sich auf den Seiten des Studierendenbüros informieren.
Bitte beachten Sie, dass die Studienvoraussetzungen, Fristen und Bewerbungsmodalitäten für internationale Studieninteressierte häufig andere sind. Informationen für internationale Bewerberinnen und Bewerber finden Sie hier: