Antrittsvorlesung von Prof. Kremer über das Verständnis der byzantinischen Liturgie

Am 17. Januar 2020 hielt Prof. Dr. Thomas Kremer, Inhaber der Stiftungsprofessur Prinz Max von Sachsen des Bistums Eichstätt für Theologie des Christlichen Ostens, seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Kosmisches Kultmysterium – von der Aktualität der kirchlichen Erfahrung in der byzantinischen Liturgie“.

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In seinem Vortrag erschloss Prof. Kremer die byzantinische Liturgie anhand dreier großer hermeneutischer Schlüssellinien: Zum einen nehme die byzantinische Liturgie biblisch-historische Motivik auf und transformiere diese in eine für die Liturgie geeignete kultische Sprache. Zum anderen überschreite die byzantinische Liturgie in ihrer liturgischen Symbolsprache ihre historischen Bezüge zum Leben Jesu und lege ihre Symbolik mit Blick auf den ganzen Kosmos aus. Zum Schluss schlug Prof. Kremer eine Brücke zur Gegenwart und legte dar, inwiefern die byzantinische Liturgie den Feiernden eine ganzheitliche Erfahrung des Glaubens ermögliche.

Der Festakt begann um 15.00 Uhr mit einem byzantinischen Vespergottesdienst in der Kapelle des Collegium Orientale. Um 16.00 Uhr folgte die Akademische Feier im Jesuitenrefektorium des Bischöflichen Priesterseminars. Im Anschluss fand ein Empfang im Refektorium des Collegium Orientale statt. Zu den Gästen des universitätsöffentlichen Vortrags zählten u. a. Vertreter der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, insbesondere Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Stüwe, sodann die Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Studierenden der Theologischen Fakultät, Angehörige der Collegien Willibaldinum und Orientale, sowie Verwandte und Freunde von Prof. Kremer.

Rektor Dr. Oleksandr Petrynko begrüßte zu Beginn der Vesper in der Kapelle des Collegium Orientale. Der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Bernward Schmidt, eröffnete durch seine Begrüßungsrede die Akademische Feier. Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, der aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht persönlich anwesend sein konnte, ließ durch Frau Ordinariatsrätin Barbara Bagorski ein Grußwort ausrichten. Musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung vom Chor des Collegium Orientale.

 

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