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Das Treffen in der Patriarchatskirche im Phanar, dem Amtssitz der Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel am Goldenen Horn, fand im Anschluss an die öffentliche Vesper und im Beisein der engsten Mitarbeiter des Patriarchats statt. Nach der gegenseitigen Begrüßung berichtete Seine Allheiligkeit in der ungefähr halbstündigen Begegnung von aktuellen Entwicklungen und Anliegen des Patriarchats. Bartholomaios, der tags zuvor erst vom ökumenischen Gebet zur Eröffnung der katholischen Bischofssynode in Rom zurückgekehrt war, sprach vor allem über sein Ringen um die Einheit aller Christen und der Weltorthodoxie im Speziellen. Er berichtete zudem von seinen letzten Reisen in die orthodoxen Kirchen Skandinaviens sowie zu diversen Kongressen, auf denen er über sein langjähriges Herzensanliegen, die Weiterentwicklung einer christlichen Ökologie, gesprochen hatte.
Im Anschluss an den offiziellen Teil bestand die Möglichkeit für kurze persönliche Worte zwischen Seiner Allheiligkeit und den einzelnen Mitgereisten auf Deutsch, welches der Patriarch aufgrund seiner Studienzeit in Deutschland nahezu fließend beherrscht. Gegenüber mitgereisten ukrainischen Studenten aus dem Collegium Orientale sprach er dabei auch einige mitfühlende und aufbauende Worte zur weiterhin andauernden Lage vor Ort.
Das Treffen kam als Teil der Studienexkursion des ForschungsForum Theologie des Christlichen Ostens am gleichnamigen Lehrstuhl zustande, welche sowohl von der KU als auch vom Collegium Orientale Eichstätt gefördert wurde. Mit dem Treffen am 2. Oktober war zudem der Besuch bei seiner Allheiligkeit eine der ersten Handlungen des Lehrstuhlinhabers, seit die ehemalige Stiftungsprofessur Prinz Max von Sachsen zum Monatsanfang zu einem ordentlichen Lehrstuhl geworden war.
Text: Christian Trenk
