„Gefiederte Raritäten. Historische Vogelkunde in Text und Bild“ - Ausstellungseröffnung in der Staats- und Seminarbibliothek der Universität

Am Dienstag, 15. Juni 2010, wird in der Staats- und Seminarbibliothek (Hofgarten 1, Eichstätt) die Ausstellung „Gefiederte Raritäten. Historische Vogelkunde in Text und Bild“ eröffnet, die dort bis zum 18. September zu sehen sein wird. Gezeigt werden Handschriften, Inkunabeln, alte Drucke sowie Präparate, anhand derer sich die jahrhundertealte Entwicklung auf diesem Gebiet nachvollziehen lässt.

Vögel finden sich als Symboltiere oder ornamentaler Bildschmuck bereits in den frühen Hochkulturen. In den antiken Naturenzyklopädien eines Aristoteles oder Plinius haben sie ebenso ihren Platz wie in der mittelalterlichen Rezeption durch Bartholomaeus Anglicus oder Konrad von Megenberg. Neben der Vogelbeobachtung ist auch die Jagd mit Vögeln eine alte Tradition, die sich im Falkenbuch Friedrich II. „De arte venandi cum avibus“ niederschlägt. Conrad Gesner eröffnet im 16. Jahrhundert die Geschichte der gedruckten Vogelbücher. Deren Glanzzeit beginnt im 18. Jahrhundert, das mit neuen druckgraphischen Techniken und luxuriöser Buchausstattung zahlreiche Prachtausgaben hervorbringt. Durch immer neue Entdeckungen müssen diese Werke ständig überarbeitet oder neu verfasst werden, sodass sich dieser Bereich der Zoologie sehr produktiv im Buchwesen niederschlägt.

Die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt zeichnet mit ihren Handschriften, Inkunabeln und alten Drucken diese lange Entwicklung nach. Präparate aus dem Priesterseminar geben einen Einblick in die naturwissenschaftliche Ausbildung am Collegium Willibaldinum.

Um 19 Uhr wird Bibliotheksdirektorin Dr. Angelika Reich die Ausstellung in der Staats- und Seminarbibliothek eröffnen. Nach den Grußworten der Vizepräsidentin der KU, Prof. Dr. Gabriele Gien, und des Regens des Bischöflichen Seminars Eichstätt führt die Leiterin der Handschriftenabteilung, Constance Dittrich mit einem Vortrag in die Ausstellung ein. Diese ist von 16. Juni bis 18. September 2010 zu sehen (Öffnungszeiten Juni bis Juli: Montag bis Freitag 9 bis 19 Uhr, Samstag: 9 bis 12 Uhr, August bis September: Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr.

Nähere Infos zu dieser Veranstaltung sind im Internet unter www.ub.ku-eichstaett.de/bib/ausstellung/index.html zu finden.

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