Startschuss für Eastern Christian Studies ONLINE CAMPUS gefallen: VolkswagenStiftung fördert digitale Wissensplattform zum östlichen Christentum

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Zum Beginn des Wintersemesters 2022/23 fiel der Startschuss für den Eastern Christian Studies ONLINE CAMPUS. An der Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens wird in den nächsten Jahren eine neuartige Wissensplattform zum östlichen Christentum entstehen. Dipl.-Theol. Joachim verantwortet als Scientific Coordinator and Manager die Umsetzung des von der VolkswagenStiftung geförderten Projekts.

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Die gemeinnützige VolkswagenStiftung fördert Forschungsvorhaben in allen Disziplinen. Im Rahmen wechselnder Förderinitiativen gibt sie der Wissenschaft gezielt Impulse. In der Förderlinie „Weltwissen – Strukturelle Stärkung kleiner Fächer“ wurden von 2019 bis 2021 in drei Antragsrunden insgesamt knapp 70 Bewerbungen eingereicht, nur 19 wurden in einem kompetitiven Auswahlverfahren positiv beschieden. Eines davon ist das an der Stiftungsprofessur mit Unterstützung des Zentrums für Forschungsförderung entwickelte Konzept des Eastern Christian Studies ONLINE CAMPUS.

Mit einer Projektlaufzeit von sieben Jahren und einem Fördervolumen von knapp einer Million Euro wird an der Theologischen Fakultät mit der digitalen Wissensplattform, die das weitverstreute Expertenwissen des „kleinen Fachs“ bündelt, ein weiteres markantes Profilmerkmal entstehen. Die KU soll so zu einem Knotenpunkt der Eastern Christian Studies werden, wobei zwei Fachrichtungen im Blick sind: die Wissenschaft vom Christlichen Orient und die ostkirchliche Theologie. In enger Kooperation mit der Forschungsstelle Christlicher Orient und dem „Collegium Orientale“ ist dieses Vorhaben an der Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens in Eichstätt gut verortet.

Die strukturelle Stärkung der Eastern Christian Studies soll durch eine Neuausrichtung der traditionellen Wissenschaftskultur in Lehre, Forschung und Wissenstransfer erreicht werden. Mit neuen Ansätzen und interdisziplinären Perspektiven im internationalen Diskurs unter Nutzung zeitgemäßer digitaler Formate und Technologien wird die Anschlussfähigkeit des „kleinen Fachs“ erhöht. Bislang selbstverständliche wissenschaftliche Kategorien werden kritisch hinterfragt, reflektiert und neu justiert. Der Fokus liegt auf der systematischen Kooperation und strukturierten Vernetzung mit anderen „kleinen Fächern“ (z. B. Archäologie, Byzantinistik, Digital Humanities, Islamwissenschaft). Interdisziplinäre Diversifizierung, digitale Transformation und internationale Vernetzung sollen wertvolles „Weltwissen“ vor dem Verschwinden bewahren.

Als Scientific Coordinator and Manager ist Dipl.-Theol. Joachim Braun mit dem Aufbau und der Gesamtkoordination des Projekts betraut. Weitere Mitarbeitende im Bereich der Datenverarbeitung, des Bibliothekswesens und der administrativen Arbeit werden hinzukommen.

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