Am 13. Dezember 2021 fand in hybrider Form die jährliche Mitgliederversammlung des „Patristischen Zentrums Koinonia–Oriens e. V.“ statt, dessen Ziel die Erforschung und Förderung der Theologie der frühchristlichen Kirche und der Orthodoxie ist. Nachdem der Verein 2018 seinen Sitz von Köln nach Eichstätt verlegt hat, profiliert er sich derzeit als Förderverein der Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens, der Forschungsstelle Christlicher Orient sowie des Lehrstuhls für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt.
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In der Mitgliederversammlung wurde zunächst ein Rückblick über die Aktivitäten des Vereins im Jahr 2021 gegeben, sodann wurden die weiteren Projekte besprochen und beschlossen. Hervorzuheben ist, dass die von P. Michael Schneider SJ gepflegte Website des Vereins (www.patristisches-zentrum.de) häufig aufgerufen und genutzt wird und so viele Interessenten erreicht. Für die Fortführung der vom Verein herausgegebenen Schriftenreihe „Edition Cardo“ wurde 2021 ein Kooperationsvertrag mit dem Paulinus-Verlag Trier abgeschlossen, sodass die Bücher in Zukunft nicht mehr im Selbstverlag erscheinen und durch die Herausgabe in einem renommierten Verlagshaus sicher eine bessere Verbreitung erfahren werden. Für die Fortführung der Schriftenreihen wurden auch 2021 neue Herausgeberteams bestellt. So werden in Zukunft Dipl.-Theol. Joachim Braun, Prof. Dr. Thomas Kremer und Prof. Dr. Dr. Andreas Weckwerth gemeinsam die Reihe „Koinonia–Oriens“ herausgeben; Kpl. Johannes Kienemund, Prof. Dr. Thomas Kremer und P. Michael Proházka OPraem die Reihe „Edition Cardo“.
Nachdem der Verein für das Haushaltsjahr 2021 eine Summe von 1.500,- € zur Buchakquise für den Sonderstandort der Universitätsbibliothek an der „Forschungsstelle Christlicher Orient“ zur Verfügung gestellt hat, konnte der dortige Buchbestand um eine Reihe von Titeln erweitert werden. Neu ist nun auch, dass der Verein 2021 mit Herrn Roman Horodetskyy einen Arbeitsvertrag als „Vereinssekretär“ – wenngleich in einem geringfügigen Umfang – abgeschlossen hat, wodurch zumindest der regelmäßige Versand der älteren Publikationen der Schriftenreihe „Edition Cardo“ sowie die sukzessive Auswertung des Buchnachlasses von Wilhelm Nyssen ermöglicht werden. Inzwischen wurde außerdem ein Verkäuferkonto bei der Online-Plattform Abebooks unter dem Namen „Koinonia–Oriens Bookseller“ eingerichtet, über das sowohl die Bände der „Edition Cardo“ als auch antiquarische Bücher – vornehmlich aus dem Nachlass Nyssen – zugunsten des Vereins veräußert werden.
Im Hinblick auf das kommende Jahr 2022 hat die Mitgliederversammlung beschlossen, den Aufbau der Präsenzbibliothek der „Forschungsstelle Christlicher Orient“ weiter zu fördern und dafür weitere Mittel in Höhe von 2.000,- € zur Verfügung gestellt. Die 2019 bewilligten Mittel in Höhe von 2.000,- € für eine Studienreise der KU Eichstätt-Ingolstadt in den Libanon, die wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, wurden zugunsten einer Studienreise nach Griechenland und Nordmakedonien im Jahr 2022 umgewidmet.
Die Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens und die Forschungsstelle Christlicher Orient danken dem „Patristischen Zentrum Koininia–Oriens e. V.“ für die großzügige Unterstützung ihrer Projekte und freuen sich auf eine weiterhin fruchtbare Kooperation.