Während der weltweite Rückgang der Gletscher inzwischen bekannt ist, wissen nur wenige, welche Konsequenzen sich daraus für Mensch und Natur ergeben. Die Ausstellung „Ewiges Eis, adé”, die vom 16. Oktober bis zum 8. Dezember am Zukunftscampus der KU im Georgianum Ingolstadt zu sehen war, zeigt dies beispielhaft und anschaulich anhand der Alpen. Sie geht der Frage nach, wie der Klimawandel dort Gletscherlandschaften verändert und welche Folgen daraus für Mensch und Natur entstehen. Wie hat sich das Klima in den Alpen im Laufe der Jahrzehnte gewandelt? Wenn Eisflächen schmelzen, was passiert dann mit den Landschaften? Wie verändern sich Gestein und Vegetation und welche Folgen hat das für die Menschen?
Die Ausstellung basiert auf den Erkenntnissen des internationalen Forschungsprojektes SEHAG (Sensitivität hochalpiner Geosysteme gegenüber dem Klimawandel ab 1850). Hier untersuchen Forschende aus sechs verschiedenen Hochschulen in Deutschland und Österreich unter der Leitung der KU mittels modernster Technik neben der Veränderung des Eises auch, wie sich Berghänge und Pflanzenwelt durch die Gletscherschmelze wandeln. „Ewiges Eis, adé“ erklärt anschaulich, wie spezialisierte Teams in den Alpen mit moderner Technik Daten sammeln und diese auswerten. Experimentierboxen und die Möglichkeit, eigenes Wissen und eigene Erfahrungen in die Ausstellung einzubringen, machen den Besuch zum interaktiven Erlebnis. So lässt sich zum Beispiel anhand eines Experiments nachvollziehen, wie weiße Gletscher die so genannte Albedo, das heißt das Rückstrahlvermögen der Erde, erhöhen und somit mehr Sonnenlicht reflektieren als Berglandschaften ohne Eis. An einer weiteren Station können Besucherinnen und Besucher die Ausstellung mitgestalten, indem sie ihre Ideen zu Fragen rund um Klimafolgen in der Region teilen.
Die Ausstellung „Ewiges Eis, adé“ ist in Zusammenarbeit zwischen dem Wissenstransferprojekt „Mensch in Bewegung“ (Leitung des Ausstellungsprojekts: Maria Bartholomäus) und dem Fachbereich Physische Geographie (Wissenschaftliche Leitung des Ausstellungsprojekts: Prof Dr, Tobias Heckmann) an der KU Eichstätt-Ingolstadt entstanden.
Fotos: Anna Zimmermann/KU
Maria Bartholomäus
Koordinatorin „Kommunikation und Beteiligung“
Projekt „Mensch in Bewegung“
E-Mail: m.bartholomaeus@ku.de
Die Ausstellung „Ewiges Eis, adé“ ist in Zusammenarbeit zwischen dem Wissenstransferprojekt „Mensch in Bewegung“ und dem Fachbereich Physische Geographie an der KU Eichstätt-Ingolstadt entstanden.
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Projekt „Mensch in Bewegung“
Marktplatz 18
85072 Eichstätt
PROJEKTLEITUNG
Maria Bartholomäus
AUSSTELLUNGSKONZEPT
Maria Bartholomäus, Dr. Thomas Metten
WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG
Prof. Dr. Tobias Heckmann
REDAKTION
Maria Bartholomäus, Prof. Dr. Tobias Heckmann, Dr. Thomas Metten
LEKTORAT
Anna Zimmermann
DIDAKTISCHES KONZEPT
Maria Bartholomäus, Patrizia Hartmann
EXPERIMENTIERBOXEN
Prof. Dr. Tobias Heckmann, Dr. Jakob Rom und JProf. Dr. Christina Pfeuffer (KU Eichstätt-Ingolstadt)
Prof. Dr. Silke Mikelskis-Seifert, David Wiedemann und Dr. Jens Wilbers (PH Freiburg)
Andreas Hecker (Jura-Museum Eichstätt)
AUSSTELLUNGSGRAFIK & GRAFIK-TOOLKIT
NLF Team, Larissa Starke, Friederike Wolf
GRAFISCHE GESTALTUNG & INFOGRAFIKEN
Anja Grosler
AUSSTELLUNGSARCHITEKTUR
Stadelmann & Wössner Architekt*innen PartGmbB
AUSSTELLUNGSPRODUKTION
Anything is possible (AIP); Robert Clarjis, Joep Münstermann
INTERVIEW
Prof. Dr. Harald Pechlaner, Anna Zimmermann
WEBSITE
Anna Zimmermann
WEITERE MITARBEITENDE
Anna Grimbs, Carina Eberitzsch, Patrizia Hartmann, Lukas Plank, Kilian Vief
QUELLEN
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