I AM AI - Künstliche Intelligenz erklärt

Ausstellungsbesuchende
(C) Laura Wagner

Im Collegium Georgianum in Ingolstadt wurde vom 7. März bis 14. April 2024 eine Ausstellung gezeigt, die das Thema Künstliche Intelligenz (KI) einem breiten Publikum näherbringen brachte. Präsentiert wurde sie vom Mathematischen Institut für Maschinelles Lernen und Data Science (MIDS) der KU in Kooperation mit dem Wirtschaftsreferat der Stadt Ingolstadt, dem Artificial Intelligence Network Ingolstadt (AININ) und dem Wissenstransferprojekt “Mensch in Bewegung”. 

Interaktive Experimente, Videos und Bilder halfen dabei, ein tiefgreifendes Verständnis für KI zu entwickeln und Anwendungsbereiche spielerisch zu erkunden. Die Ausstellung „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ wurde von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet und wurde von gut 1000 Besuchenden aufgesucht - darunter viele Schulklassen. 

 

 
 
Ausstellungsinhalte

Auch wenn über KI momentan viel gesprochen wird – für viele Menschen ist es noch ein abstrakter Begriff. In der Öffentlichkeit wird über Anwendungen wie den Chatbot ChatGPT diskutiert. Doch selten wird erklärt, auf welche Weise hierbei „Artificial Intelligence“, so der Überbegriff für durch Maschinen erbrachte, menschenähnliche Intelligenzleistungen, wirksam wird. Abhilfe schuf die interaktive Ausstellung „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“. Buchstäblich mit allen Sinnen wurde in Experimenten erlebbar, was bei KI dahintersteckt.

Während etwa Besucherinnen und Besucher einem Roboter dabei halfen, seinen Weg durch ein Labyrinth zu finden, konnten sie spielerisch etwas über das sogenannte bestärkende Lernen erfahren. Die Ausstellung beschäftigte sich ebenso mit dem ökologischen Fußabdruck von KI-Technologien. Und sie fragte: Warum kann ein Computer erkennen, welche Worte ich spreche? Wie lernt ein Neuronales Netzwerk? Wie wird eine KI trainiert? Macht eine Künstliche Intelligenz manchmal Fehler? Schließlich konnte ein an der KU entwickelter Virtual-Reality-Raum besichtigt werden. Er widmet sich dem Thema KI und Medien und informiert über virtuelle Influencerinnen und Influencer in sozialen Medien. 

Das Konzept für die Ausstellung stammt von IMAGINARY, einem Non-Profit-Unternehmen, das dafür mit internationalen Partnern kooperiert hat. Unterstützt wird die Ausstellung neben der Stadt Ingolstadt und dem AININ auch vom VI Forum. 

 

Rahmenprogramm

Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm griff das MIDS vertiefend Aspekte aus der Ausstellung auf: Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Stadt kamen hierbei mit Interessierten über das Thema KI ins Gespräch. 

„Die auch für uns Mathematiker überraschend weitreichenden Erfolge des Maschinellen Lernens, Motor der künstlichen Intelligenz, werden enormen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben“, so Professorin Dr. Nadja Ray, Inhaberin des Lehrstuhls für Geomatik und Geomathematik am MIDS und Organisatorin der Ausstellung. Ein Grundverständnis davon, was methodisch hinter Künstlicher Intelligenz stecke, sei in Anbetracht der wachsenden Bedeutung „für jeden wichtig, um sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Die Ausstellung ist so konzipiert, dieses Verständnis zu wecken“, so Ray.