... und werde Teil des einwöchigen Transformationscamps an der KU Eichstätt-Ingolstadt.
Bewirb Dich jetzt mit Deinen Ideen für ein Stipendium und werde Teil des einwöchigen Transformationcamps an der KU Eichstätt-Ingolstadt im Herzen Bayerns (Deutschland). Wir bieten Dir eine Woche lang die Möglichkeit, Deine Ideen im Gespräch mit international anerkannten Expertinnen und Experten aus Soziologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie und Pädagogik, Geographie, Nachhaltigkeitswissenschaft, Philosophie und Ethik zu diskutieren.
Du lernst, wie Du Dich mit einem Poster auf wissenschaftlichen Konferenzen bewirbst. Du kannst dein Netzwerk in Wissenschaft und Praxis ausbauen. Und Du erfährst, wie Dir „Design Thinking“ als Innovationsmethode helfen kann, Deine Ideen auf den Punkt zu bringen. Die Teilnahme für die ausgewähltern Stipendiatinnen und Stipendiaten ist kostenfrei.
Das Transformation Summer Camp 2025 beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen an der Schnittstelle von Gesundheit, Wohlbefinden und Klimaschutz. Wir sind der Überzeugung, dass eine gute, gelingende Entwicklung unserer Gesellschaften nur möglich ist, wenn wir die vielfältigen Zusammenhänge zwischen der Gesundheit unseres Planeten und der Gesundheit und dem Wohlbefinden der auf der Erde lebenden Menschen deutlich stärker als bisher berücksichtigen.
Das Transformation Summer Camp setzt daher genau an dieser Schnittstelle an: Es dient fortgeschrittenen Studierenden und Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden in einer frühen Promotionsphase dazu, im direkten Austausch mit Forscherinnen und Forschern zukunftsweisende Ideen für ein Forschungsvorhaben an der Schnittstelle von „Gesundheit“ und „Nachhaltigkeit“ zu erarbeiten.
Während des Transformation Summer Camps erhalten die Teilnehmenden:
Der Klimawandel gilt zunehmend als eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen sowie für das Wohlergehen unseres Planeten. Gerade die Covid 19-Pandemie hat uns zuletzt besonders drastisch vor Augen geführt, dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die an der Schnittstelle von Umwelt und Gesundheit, von besonderer Relevanz und Dringlichkeit ist. Die Themenfelder Umwelt und Gesundheit sind daher in Zukunft deutlich konsequenter als bisher zusammenzudenken.
Die Notwendigkeit einer intakten Umwelt – im Sinne der gesamten Ökosphäre als Grundlage allen Lebens – wird in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit bisher jedoch kaum als Voraussetzung für die Gesundheit und das Wohlergehen des Menschen diskutiert. Zu den großen Herausforderungen im Anthropozän gehört es daher nicht nur, Fragen des Umweltschutzes und der Gesundheitsförderung verstärkt in den Blick zu nehmen, sondern gerade die Interdependenzen dieser sich überlagernden und z.T. wechselseitig verstärkenden Herausforderungen und Krisen konsequenter zu beforschen sowie neue erweiterte und integrierte Verständnisse von Umwelt und Gesundheit zu entwickeln.
Das Transformation Summer Camp 2025 der KU nimmt daher ganz bewusst den Zusammenhang von Umwelt und Gesundheit in den Blick. Damit führt die KU das in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich etablierte Konzept fort, im Rahmen ihres Summer Camps genau solche Themen zu adressieren, die an der Schnittstelle der großen Herausforderungen unserer Zeit liegen, die bisher aber noch zu wenig im Fokus der Forschung stehen. Auf diese Weise möchten wir die Entstehung neuer, innovativer Forschungsansätze gezielt befördern und aktiv einen Beitrag zu einer gelingenden gesellschaftlichen Entwicklung leisten.
Im Rahmen des Transformation Summer Camps 2025 rücken wir dabei Konzepte wie Well-being, Resilienz, Care, One Health oder Planetary Health in den Fokus, die vielfach eine mehr-dimensionale, ganzheitliche Sicht sowie ein inter- und transdisziplinäres Verständnis der Bedingungen und Faktoren menschlicher und planetarer Gesundheit entwickeln. Das Camp orientiert sich dabei an der Konzeption einer engagierten, transformativen Wissenschaft, in dem es den wissenschaftlichen Erkenntnisanspruch verknüpft mit der Gestaltung von aktuellen Herausforderungen.
Ausgangssituation und konkrete Herausforderungen:
Die bestehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme haben nicht nur den Wohlstand gesteigert, sondern auch zu einer Gefährdung der menschlichen Lebensgrundlagen geführt. Der anthropogene Klimawandel stellt daher nicht nur ein Risiko für den Erhalt eines bewohnbaren Planeten dar, sondern auch für die physische, mentale und soziale Gesundheit des Menschen. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, sauberes Wasser oder die Regulation des Klimas sind unabdingbar für das menschliche Dasein. Gleichzeitig haben zum Beispiel Schadstoff- oder Lärmbelastung, Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Hitzewellen enorme Auswirkungen auf den Menschen. Dabei sind die entstehenden Krankheitslasten z. B. durch Nahrungs- und Wassermangel oder die Ausbreitung von Krankheitserregern weltweit, aber auch innerhalb der europäischen Gesellschaften sehr ungleich verteilt: So sind etwa Menschen in den 30 am wenigsten industrialisierten Ländern der Welt oder Migrantinnen und Migranten besonders vulnerabel gegenüber Gesundheitsrisiken (vgl. Schmid/Schwienhorst-Stich 2023). Auch sozial benachteiligte und arme Menschen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind erkennbar stärker von Gesundheitsrisiken und -belastungen betroffen. Zudem können sich bereits vorhandene Konfliktrisiken, etwa die Konkurrenz um Ressourcen wie Land und Wasser, verstärken und gesundheitliche Probleme hervorrufen.
Die Transformation zu nachhaltigen Lebens- und Arbeitsweisen bedarf auch einer tieferen Auseinandersetzung mit Fragen zu Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen, um eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen zu sichern. Es ist daher eine wesentliche Aufgabe von Politik und Verwaltung im Austausch mit der Wissenschaft, eine integrierte Umwelt- und Gesundheitspolitik zu entwickeln. Die Entwicklung von Zielsetzungen und Maßnahmen setzt hierbei auch eine breite Debatte darüber voraus, was für ein „gutes Leben“ und eine hochwertige Gesundheitsversorgung im Rahmen planetarer Grenzennotwendig ist, was unter einem „guten Leben“ jeweils verstanden wird, wie bestehende Probleme bereits bekämpft werden, gesunde Lebensstile befördert und die Resilienz der Gesundheits- und Ökosysteme gestärkt werden können. Zu berücksichtigen ist hierbei, wie eine solche Diskussion in unterschiedlichen regionalen und nationalen Kontexten möglich werden kann. In Deutschland entsteht etwa eine alternde Gesellschaft mit erhöhten Pflegebedarfen, die in Teilen aber auch durch einen neuen Körper- und Fitness-Kult, gesundheitsbezogene Self-Tracking-Technologien (‚quantified self‘) sowie ausgeprägte Vorstellungen von Enhancement und Selbstoptimierung geprägt ist.
Ressourcen und Dienstleistungen dürfen im Rahmen einer integrierten Gesundheits- und Umweltpolitik dabei nicht bestimmten Bevölkerungsgruppen vorbehalten sein, vielmehr müssen eine sozial gerechte Teilhabe aller Menschen sowie die Absicherung vulnerabler Gruppen verstärkt angegangen werden. Dies erfordert u.a. neue Anstrengungen zur Entwicklung einer bereichsübergreifenden Governance ebenso wie die Weiterentwicklung der Gesundheitssysteme, u.a. durch die reflektierte Nutzung der Potenziale von Digitalisierung und KI, von E-Health, Pflegetechnologien und Assistenzsystemen. Um das Wohlbefinden und die Chancen auf ein „gutes Leben“ zu fördern, sind aber auch so genannte Caring-Communities sowie die gesellschaftliche Orientierung auf Solidarität und Achtsamkeit von enormer Bedeutung. Vor allem aber kommt der Natur als wichtiger Ressource für Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen eine zentrale Bedeutung zu.
Zum Research Summer Camp werden daher folgende Fragestellungen adressiert:
Das Transformation Summer Camp ist offen für Studierende aller Fach- und Studienrichtungen. Teilnehmen können bis zu 20 Studierende. Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung zahlt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Im Rahmen der Ausschreibung werden zudem acht Reisestipendien für Studierende aus dem internationalen Ausland vergeben.
Bedingungen für eine Bewerbung:
Bitte sende alle Bewerbungsunterlagen als PDF-Dokument an: tsc@ku.de
Die Bewerbungsunterlagen bestehen aus drei Dokumenten:
1) Lebenslauf, 2) Nachweis der Studienleistung und 3) einer einseitigen Ideenskizze.
Solltest Du Nachfragen hierzu haben, kontaktiere uns gerne!
Bitte sende alle Bewerbungsunterlagen als PDF-Dokument bis zum 21. April 2025 an:
Dr. Thomas Metten: tsc@ku.de
Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt zeitnah nach der Einreichungsfrist durch eine Auswahlkommission. Die Kommission wird gebildet durch eine Gruppe von Forschenden, die aktiv am Transformation Summer Camp beteiligt sind.
Grundlage für die Auswahl ist ein Kriterienkatalog, der insbesondere die thematische Passung, die Studienleistung, die Originalität der dargelegten Idee sowie ihr persönliches Engagement berücksichtigt.
Das Transformation Summer Camp bietet ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm: 5 Tage lang können die Teilnehmenden an aktuellen Erkenntnissen, innovativen Arbeitsweisen und neuen Ideen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft teilhaben. Darüber hinaus bietet die KU ein breites Rahmenprogramm an, um die Region Ingolstadt kennenzulernen und um den persönlichen Austausch zu befördern.
Beteiligt sind Forschende aus den Bereichen aus Soziologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie und Pädagogik, Geographie, Nachhaltigkeitswissenschaft, Philosophie und Ethik. Sie vermitteln gezielt aktuelle Erkenntnisse im Spannungsfeld von menschlichem Wohlbefinden, Klimaschutz und planetarer Gesundheit und stellen künftige Fragestellungen und Herausforderungen aus ihrer eigenen Forschung vor. Anschließende Diskussionsrunden ermöglichen es, im persönlichen Austausch die eigene Forschungsidee gezielt weiterzuentwickeln.
Schwerpunktthemen des Camps sind:
Die Entwicklung innovativer Ansätze und neuer Ideen erfolgt während des Camps auf Basis der Methode Design Thinking. Unser Ziel ist es, die Kreativität und Selbständigkeit aller Teilnehmenden zu fördern, um zielgerichtet innovative Forschungsideen zu erarbeiten. Zum Abschluss werden diese in Form eines wissenschaftlichen Posters präsentiert.
Forschung für eine gelingende gesellschaftliche Entwicklung ist heute nur unter aktiver Beteiligung von Personen aus der Praxis möglich. Im Austausch mit Partnerorganisationen können alle Teilnehmenden kennenlernen, wie eine aktive Zusammenarbeit mit Bürgern, Kommunen oder Unternehmen gestaltet werden kann.
Das Rahmenprogramm bietet Anlass für Networking und Community Building, um die persönliche Begegnung und den Austausch zwischen allen Beteiligten zu intensivieren. Lernen Sie die Region Ingolstadt kennen – egal ob beim gemeinsamen Frühstück, einem Grillabend oder bei einem Unternehmensbesuch.
Das Transformation Summer Camp findet in der Zeit vom 14. bis zum 19. September 2025 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in Ingolstadt (Bayern, Deutschland) statt.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gemeinsam in einem Hotel im Stadtzentrum von Ingolstadt untergebracht. Von dort ist es nur ein kurzer Weg bis zu den Vortrags- und Workshopräumen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) sowie zum neu entstehenden Zukunftscampus der KU.
Der neue Campus liegt inmitten der Fußgängerzone und umfasst die historischen Gebäude der ersten Landesuniversität von Bayern (1472-1800). Neben dem Mathematik-Institut für Machine Learning und Data Science ist dort auch die neu entstehende School of Transformation & Sustainability angesiedelt.
Die Anreise erfolgt bereits einen Tag vor Beginn des Programms, am 14. September. Das Programm des Research Summer Camps startet am 15. September, um 8.30 Uhr geht bis Freitag, den 20. September, 14 Uhr. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgt an diesem Tag die Abreise.
Das Frühstück wird täglich im Hotel angeboten. Während der Veranstaltung werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Pausen sowie durch ein Mittagessen versorgt. An den Abenden erfolgt die Verpflegung je nach Anlass unterschiedlichen (z.B. Grillabend am Stadtstrand, Empfang bei der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät).
Die Kosten für Unterkunft und Anreise werden durch die Katholische Universität übernommen. Die Finanzierung ist möglich durch eine Förderung der Exzellenzstiftung Ingolstädter Wissenschaft – Ignaz Kögler.
Bei Fragen zur Bewerbung oder zur Teilnahme kontaktieren Sie gerne: