FAQ zur Nachhaltigkeit an der KU

Was versteht die KU unter "Nachhaltige Entwicklung"?

Unter "Nachhaltige Entwicklung" versteht die KU grundsätzlich – in Übereinstimmung mit dem Rat für nachhaltige Entwicklung – eine ökologisch, ökonomisch und soziokulturell ausgewogene Entwicklung, die globale und intergenerationelle Gerechtigkeit berücksichtigt. Dabei vertreten wir jedoch das Ziel einer sogenannten starken Nachhaltigkeit, weil wir die natürlichen Ressourcen als Grundvoraussetzung für alle anderen Entwicklungsfelder ansehen.

Wie nachhaltig ist die KU?

Die KU verfolgt seit 2010 durch den Beschluss eines gesamtinstitutionellen Nachhaltigkeitskonzeptes einen Whole-Institution-Approach mit dem Ziel einer zunehmenden strukturellen Verankerung der Nachhaltigkeit, um nachhaltige Entwicklung zum konstitutiven Element in allen Tätigkeitsbereichen der Universität zu machen. Die Universität wurde im Jahr 2014 von der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK), im Rahmen der Weltdekade BNE, für ihr Nachhaltigkeitsgesamtkonzept ausgezeichnet. Ein Jahr darauf erhielt sie die EMAS-Zertifizierung. In den Jahren 2016 sowie 2018 und 2019 erhielt die Universität vom BMBF und der DUK die Auszeichnung „Lernort mit hoher Strahlkraft“ im Rahmen des UN-Weltaktionsprogramms BNE. Des Weiteren wurde die KU 2017 als Fairtrade-University ausgezeichnet und 2019 als erste Universität in Deutschland EMASplus-zertifiziert. Im Sommer 2019 unterzog sich die KU als erste Hochschule in Deutschland einer externen Evaluierung der Umsetzung ihres Nachhaltigkeitsgesamtkonzeptes von 2010. Die Ergebnisse sind in das 2020 verabschiete neue Nachhaltigkeitsgesamtkonzept 2020-2030 eingeflossen. Innerhalb von sechs Handlungsfeldern (Forschung, Lehre, Campusmanagement, Studentisches Engagement, Transfer und Governance) wurden hier Ziele formuliert, die die KU bis spätestens 2030 erreicht haben will.

Zudem wurde Ende 2020 das Green Office - Nachhaltigkeitsbüro der KU eröffnet.
Das Nachhaltigkeitsgesamtkonzept benennt u. a. das Ziel, dass die KU bis 2025 klimaneutral sein will.
Durch den Gesamtinstitutionellen Ansatz, die EMASplus-Zertifizierung mit jährlichen Nachhaltigkeitsprogrammen, die konkrete Maßnahmen formulieren und vor allem auch durch die jährliche Nachhaltigkeitsberichterstattung ist die KU eine der Vorreiteruniversitäten in der Nachhaltigkeit im deutschsprachigen Raum.
Aber natürlich sind wir uns auch bewusst, dass es immer noch nachhaltiger geht. Der Weg ist das Ziel!

In welchen Bereichen der Nachhaltigkeit an der KU besteht noch Handlungsbedarf?

Alle Entwicklungen an der KU im Bereich Nachhaltigkeit werden im jährlich herausgegebenen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darüber hinaus können alle Informationen auf der Nachhaltigkeits-Homepage der KU (www.ku.de/nachhaltigkeit) abgerufen werden.

Die Evaluator/innen der externen Evaluation des Nachhaltigkeitsgesamtkonzeptes haben im September 2019 einen 97-seitigen Evaluationsbericht vorgelegt und der KU für die sechs Handlungsfelder ein insgesamt sehr positives Zeugnis ausgestellt. Hinsichtlich einer weiteren Stärkung der nachhaltigen Entwicklung wurden darüber hinaus strukturelle und inhaltliche Handlungsempfehlungen formuliert. Die Ergebnisse der Evaluation sind in das 2020 verabschiedete neue Nachhaltigkeitsgesamtkonzept eingeflossen. Im neuen Nachhaltigkeitsgesamtkonzept 2020–2030 wurden somit für die sechs Handlungsfelder (Governance; Forschung; Lehre, Studium, Fort- und Weiterbildung; Campusmanagement; Studentisches Engagement und Initativen; Transfer) Ziele formuliert, die bis 2030 erreicht werden sollen.
In den einzelnen Handlungsfeldern ist die nachhaltige Entwicklung aber unterschiedlich weit voran geschritten. In den Handlungsfeldern Campusmanagement und Governance wurde schon vieles umgesetzt und verstetigt. Aber auch hier ist der Prozess wohl nie abgeschlossen und es gibt immer wieder Aspekte, die noch nachhaltiger gestaltet werden können.

Was kann ich als Student:in zur Nachhaltigkeit an der KU beitragen?

Es gibt viele studentische Initiativen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Nachhaltigkeit befassen, bei denen sich Studierende engagieren können. Dazu zählen Amnesty International Eichstätt, der Kapuzinergarten Eden, das Umweltreferat, Foodsharing, Grüne Hochschulgruppe, Students for Future, DenkNachhaltig! (Ingolstadt). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit sich in Arbeitskreisen einzubringen, zum Beispiel im AK Governance, AK Forschung, AK Lehre, Studium, Fort- und Weiterbildung, AK Campusmanagement, AK Studentisches Engagement und AK Transfer.

Wer ist an der KU für welche Themen im Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich? An wen kann man sich bei verschiedenen Anliegen wenden?

Alle Angehörigen der KU: Den größten Beitrag kann jede/-r Einzelne von uns leisten, in dem wir unseren Alltag (an der KU) nachhaltiger gestalten.
Zudem gibt es den Lenkungskreis der Nachhaltigen KU, die Steuerungsgruppe und Arbeitskreise.

Mehr dazu erfährst du hier.

FAQ zum Green Office

Was ist das Green Office (GO)?

Das Green Office - Nachhaltigkeitsbüro der KU bildet einen Knotenpunkt für alle im Bereich Nachhaltigkeit engagierten KU-Angehörigen und die Bevölkerung von Eichstätt, Ingolstadt und der Region 10. Es möchte alle Interessierten durch Informationen, Materialien, Vernetzung und als direkter Ansprechpartner für alle Themen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung unterstützen und so gemeinsam zu einer nachhaltigen Entwicklung der KU und der Region beitragen.

Das Green Office wurde im Oktober 2020 eröffnet. Gefördert wird das es bis Ende 2022 aus dem Innovationsfonds des Projektes „Mensch in Bewegung“.
"Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit rund 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.

Was macht das Green Office und welche Ziele hat es?

Das Green Office bietet Informationen und Materialien zur Nachhaltigkeit, Raum zum Austausch und für Projektideen und tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von nachhaltigen Veranstaltung sowie bei der Vermittlung zu Expert*innen.

Konkrete Ziele sind:

1) Entlastung, Vernetzung sowie Unterstützung studentischer Initiativen und Universitätsangehörigen, die zu einer nachhaltigen Entwicklung der KU in allen Handlungsfeldern beitragen

2) Erhöhung der Sichtbarkeit der Nachhaltigkeitsaktivitäten und des Nachhaltigkeitsprofils der KU, vor allem universitätsintern, aber auch extern (lokal, regional, national, international)

3) Unterstützung bei der Ausbildung und Vermittlung von Studierenden als Gestalter*innen und Multiplikator*innen einer nachhaltigen Entwicklung

4) Erhöhung der Servicequalität, verbesserte Koordination und Kommunikation der Nachhaltigkeitsaktivitäten universitäts- und regionsintern sowie Unterstützung des Transfers zu Themen der Nachhaltigkeit innerhalb und außerhalb der KU

5) Einordnung des Green Office in die bestehenden Governance-Strukturen im Bereich Nachhaltigkeit an der KU

Wer ist die Zielgruppe des Green Office?

Das Green Office richtet sich an alle Interessierten an Nachhaltigkeit in Eichstätt, Ingolstadt und Umgebung. Gerade die Vernetzung von studentischen und bürgerlichen Initiativen nimmt in unserer Arbeit eine wichtige Rolle ein.

Wo ist das GO und wann kann ich dort hinkommen?

Das Green Office Eichstätt befindet sich in der Ostenstraße 11. Unsere Öffnungszeiten findet du hier.

Das Green Office Ingolstadt ist Teil der Wissenschaftsgallerie in der Ludwigstraße 39, 85049 Ingolstadt.
Mehr Details findest du hier.

Wie kann ich das GO kontaktieren?

Schreib uns gerne eine E-Mail an greenoffice(at)ku.de oder erreiche uns telefonisch im GO Eichstätt innerhalb der Öffnungszeiten unter 08421 - 93 23247.

Kann man das GO für Veranstaltungen nutzen?

Das GO kann für Veranstaltungen genutzt werden, z. B. für Kleidertauschparties oder als Treffpunkt für eine nachhaltige Initiative.
Es muss sich stets an die aktuellen Hygienevorschriften gehalten werden. Momentan können maximal 15 Personen ins GO. Es gilt die 3G-Regel. Das Tragen einer Maske ist verpflichtend.

Wo finde ich Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen?

Vor Ort im Schaufenster in der Ostenstraße 11, online auf unseren Social Media Kanälen @nachhaltigeku und auf unserer Website unter www.ku.de/nachhaltigkeit. Wer nichts verpassen möchte, kann auch unseren Newsletter abonnieren!

Über welche Seiten/Kanäle kann ich mich am besten über die Arbeit des GO oder über Kooperationen mit Bürger:innen und Vereinen informieren?

Informationen hierzu findet man über Social Media (@nachhaltigeku) oder über unsere Website.  

Was ist der Unterschied bzw. wie ergänzen sich die Nachhaltige KU, das Green Office, Mensch in Bewegung?

Die "Nachhaltige KU" basiert auf dem 2010 verabschiedeten Nachhaltigkeitsgesamtkonzept und dessen Umsetzung innerhalb von sechs Handlungsfeldern. Akteure sind hier neben dem Lenkungskreis auch die Steuerungsgruppe und die Arbeitskreise zu den sechs Handlungsfeldern.

Das Green Office gibt es seit Oktober 2020 und dient vor allem als physischer Kontenpunkt der Nachhaltigkeit für die KU und die Bevölkerung. Ein Ziel des Green Office ist es u. a. auch die Studierenden und studentischen Initiativen in ihrem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Mensch in Bewegung (MiB) ist ein  gemeinsames Transfer-Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bis mind. 2023. Die beiden Unis verfolgen das gemeinsame Ziel, den Wissensaustausch (Transfer) zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu verstärken. Mit technologischen und sozialen Innovationen tragen sie dazu bei, Lebensqualität und Wohlstand in der Region zu sichern. Eines der vier Themencluster von MiB ist Nachhaltige Entwicklung.