Das jüdische DP-Camp Eichstätt

Projektbeschreibung

Symposium DP-Camp Eichstätt
© zfm Foto: Symposium "Das jüdische Displaced-Persons-Camp Eichstätt" im September 2019

Nach Kriegsende 1945 richtete die United Nations’ Relief And Rehabilitation Administration (UNRRA) in Eichstätt mehrere Camps für Displaced Persons (DP) ein, darunter auch eines für jüdische Menschen. Dieses Camp steht im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts des ZFM.

Viele der Bewohnerinnen und Bewohner des DP-Camps Eichstätt waren sogenannte „Infiltrees“, Juden, die 1946 vor antisemitischen Übergriffen aus Osteuropa flohen. Die Jugendherberge wurde zu einem UNRRA-Krankenhaus umfunktioniert, in dem 147 jüdische Kinder geboren wurden. Im September 1947 lebten im jüdischen DP-Camp Eichstätt 1367 Personen.

Nach der Gründung des Staates Israel emigrierten viele der DPs. Am 1. Oktober 1949 wurde das Lager geschlossen. Die Existenz des DP-Camps ist in Eichstätt so gut wie unbekannt, obwohl die Gebäude fast unverändert stehen. Das Forschungsprojekt will die Geschichte des Camps aufarbeiten und die Erkenntnisse einer breiten lokalen und überregionalen Öffentlichkeit zugänglich machen.

Weitere Informationen sind hier zu finden.