Flucht in den Medien aus Sicht der Bevölkerung - eine repräsentative Bevölkerungsbefragung

Projektbeschreibung

Die Flüchtlingsdebatte in den Medien
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Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage:

Narrative wie das der „Flüchtlingskrise“, aber auch das der „Lügenpresse“ prägen seit dem Sommer 2015 den öffentlichen Diskurs in Deutschland. Flucht und Migration sind heute mehr denn je nicht nur politische Phänomene, sie bestimmen auch die mediale Agenda nachhaltig und damit (un)mittelbar die Informationslage der Bevölkerung. In diesem Spannungsfeld zwischen traditionellen Massenmedien und Intermediären wie Facebook entfaltet sich die gesellschaftliche Debatte über die Flucht- und Migrationsbewegungen in unterschiedlichsten Kontexten und verschiedenen massenmedialen wie interpersonalen Arenen der Öffentlichkeit. In einem komplexen Zusammenspiel aus bestehenden Einstellungen, journalistischer Berichterstattung (Themen, Qualität, Verzerrungen) und dem Diskurs beispielsweise auf sozialen Netzwerken formt und wandelt sich öffentliche Meinung.

 

Methoden:

repräsentative Onlinebefragung in Deutschland


Laufzeit:

laufend, seit 2019


Projektdesign:

Ein gemeinsames Projekt des ZFM mit der TU Ilmenau und der Universität Bern widmet sich vor diesem Hintergrund den Fragen, wie sich Menschen über das Thema Flucht und Migration informieren, welche Einstellungen sie dabei mitbringen und wie sie die Gestalt der Flüchtlingsdebatte in den Medien bewerten. Die dritte Welle einer repräsentativen Online-Befragung der deutschen Bevölkerung liefert hierzu aktuelle Erkenntnisse und bietet gleichzeitig – aufgrund des Längsschnittdesigns – die Möglichkeit, Veränderungen im Vergleich zu den Jahren 2016 und 2017 zu untersuchen.


Projektziel:

Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, einen Überblick über das Mediennutzungsverhalten – online wie offline – zur Flüchtlingsthematik zu geben und dabei einen besonderen Blick auf die Bewertung der Diskussionen in sozialen Medien zu werfen. Darüber hinaus sollen die erhobenen Einstellungen zu Flüchtlingen unter Betrachtung verschiedener Wechselwirkungen zum Beispiel mit politischer Orientierung oder bürgerschaftlichem Engagement einen Schwerpunkt der deskriptiven Darstellung bilden.


Ergebnisse:


Internes Projektteam:

Klaus-Dieter Altmeppen, Tanja Evers


Externes Projektteam:

Dorothee Arlt (Universität Bern), Christina Schumann und Jens Wolling (TU Ilmenau)

Kontakt:
Tanja Evers
Dr. Tanja Evers
Wissenschaftliche Mitarbeiterin - Leiterin Forschung ZFM
Gebäude Marktplatz 13  |  Raum: MP13-103