Die Schüler*innen selbst fragen. Ein Interviewprojekt zu einer Schule der Zukunft, in der jeder gerne lebt und lernt.

Entstanden ist dieses der Schüler*innen-Forschung zuzurechnende Projekt als Transferprojekt im Verbundprojekt „Inklusives Leben und Lernen an Schulen“. Inzwischen wurde es zu einer eigenen Studie ausgeweitet.

 

Teil 1 umfasst die Interviewdaten aus dem Jahr 2018. Im zugehörigen Sample wurden 50 Schüler*innen aus 4. und 9./10. Klassen aller in Bayern vertretenen Schularten befragt.

Folgende Fragestellung lag dabei zugrunde: Wie denken Schüler*innen sich eine Schule der Zukunft, in der jeder gerne lebt und lernt?

Als Auswertungsmethode für die qualitativen Interview-Daten wird die kategoriale Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Mayring genutzt. Die deduktiv entwickelten und induktiv am Material geschärften Hauptkategorien des Codebaums betreffen die Felder Lehrerkompetenzen, Haltung der Schüler*innen, Rahmenbedingungen, Schulleben und Veränderung von Unterricht und Wahlangeboten.

Die Ergebnispräsentation befindet sich gerade in der Vorbereitung. Das Erscheinen der Publikation ist für 2021 geplant. Als an den Erkenntnissen auffällig zeigte sich, dass digitales Lernen und Lehren von so gut wie keiner/keinem Interviewpartner*in erwähnt worden ist.
Deshalb wurde im Sommer 2020, nach den Erfahrungen mit Distance-Learning und der verstärkten Nutzung von Digitalität, eine zweite Runde der Datenerhebung gestartet.

 

Teil 2 umfasst Interviewdaten aus dem Jahr 2020. Als Sample wurden wiederum 50 Schüler*innen aus 4. und 9./10. Klassen aller in Bayern vertretenen Schularten befragt. Dabei wird versucht, auch Schüler*innen von Schulen zu befragen, die bereits 2018 beteiligt waren.

Die Leitfrage und die damit in Verbindung stehenden Auswertungsmethoden (z.B. Hauptkategorien) bleiben identisch. Für die Datenerhebung wird diesmal ein Videokonferenz-Tool genutzt. Wichtig ist, dass der Interview-Leitfaden explizit die mit Lernen und Zusammenleben in Corona-Zeiten gemachten Erfahrungen der Proband*innen einbezieht. Dadurch erfolgen auch gemäßigte Angleichungen der Auswertungsinstrumente.

Projektbeteiligte

Prof. Dr. Waltraud Schreiber
Prof. Dr. Waltraud Schreiber
PD Dr. Agnes Pfrang
PD Dr. Agnes Pfrang
Dr. Regina Weißmann
Dr. Regina Weißmann
Dr. Stefanie Zabold
Dr. Stefanie Zabold
Robert Trautmannsberger
Robert Trautmannsberger