Im Magisterstudiengang Katholische Theologie durchdringen die Studierenden theologisch-wissenschaftlich fundiert den christlichen Glauben und seine Zeugnisse, daraus resultierende ethische Fragestellungen, die Praxis der Kirche sowie unterschiedliche Aspekte von Religiosität in Geschichte und Gegenwart. Der 10-semestrige Studiengang ist gegliedert in eine Theologische Grundlegung, eine Aufbau- und eine Vertiefungsphase. Alle Teilfächer der Theologie bringen dabei ihre eigenen Perspektiven ein, wobei Studierende individuelle Schwerpunkte setzen können. Im Studium erwerben Studierende die Kompetenz, theologische Zusammenhänge sachgerecht darzustellen, Standpunkte kritisch zu reflektieren und eigenständig Positionen zu vertreten. Sie bereiten sich damit auf lehr-, forschungs- und anwendungsbezogene Berufsfelder vor.
„Gott und die Welt“ – Im Theologiestudium werden die großen Fragen behandelt und im Detail beleuchtet. Der Magisterstudiengang Katholische Theologie ist ein theologisches Vollstudium, das nach zehn Semestern Regelstudienzeit mit dem akademischen Grad „Magister Theologiae“ bzw. „Magistra Theologiae“ (Mag. Theol.) abschließt. Der Abschluss ist sowohl staatlich als auch kirchlich anerkannt und dem Grad eines „Masters“ gleichgestellt. Einzelne Lehrveranstaltungen sind im Studiengang zu Modulen im Umfang von 5 bis 15 ECTS-Punkten zusammengefasst, die drei Phasen – Theologische Grundlegung, Aufbauphase, Vertiefungsphase – zuzuordnen sind.
Im Magisterstudiengang durchdringen die Studierenden theologisch-wissenschaftlich fundiert den christlichen Glauben und seine Zeugnisse, daraus resultierende ethische Fragestellungen, die Praxis der Kirche sowie unterschiedliche Aspekte von Religiosität in Geschichte und Gegenwart. In Vorlesungen und Übungen genauso wie in Seminaren und Kolloquien erleben und erlernen die Studierenden Theologie als Wissenschaft. Dank eines umfangreichen thematischen Angebots an Lehrveranstaltungen im Wahlpflichtbereich, durch Exkursionen und in der abschließenden Magisterprüfung können Studierende individuelle Schwerpunkte setzen.
Im Laufe ihrer Studienzeit erwerben die Studierenden ein umfassendes, vernetztes Wissen und tiefgehende Kompetenzen in allen Disziplinen der Theologie. Studierende erlernen theologische Zusammenhänge sachgerecht darzustellen, Standpunkte kritisch zu reflektieren und eigenständige Positionen zu vertreten. Insbesondere erlangen sie die Fähigkeit, mit Hilfe ihrer Kenntnisse theologischer Methoden sowie von wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen eigenständig Probleme, auch komplexer Art, zu analysieren und zu lösen. Ziel des Studiengangs ist der Übergang in die Berufspraxis. In dieses Qualifikationsziel eingeschlossen ist die Vertiefung persönlicher, spiritueller und sozialer Kompetenzen, die für Theolog/-innen mit Blick auf den Arbeitsmarkt von besonderer Bedeutung sind.
Während der Theologischen Grundlegung (1.-2. Semester) werden wichtige Ansätze, Terminologien, Methoden und Prinzipien in den einzelnen Disziplinen auf dem aktuellen Stand der Forschung vorgestellt. Da alle theologischen Disziplinen bereits in dieser Phase vertreten sind, gewinnen die Studierenden einen Überblick über die Weite der Theologie und die Vernetzung der einzelnen Disziplinen untereinander. Die Studierenden erlernen in den ersten beiden Fachsemestern die grundlegende Fähigkeit zur fachlich korrekten Versprachlichung und Verschriftlichung ihres Grundwissens. Daneben steht die erste Anwendung wichtiger Methoden der Theologie und des wissenschaftlichen Arbeitens als weitere Kompetenz im Vordergrund.
Module:
In der Aufbauphase (3.-6. Semester) tritt das interdisziplinäre Gespräch zwischen den einzelnen theologischen Disziplinen stärker in den Vordergrund, so dass damit verbunden Problemlösungs- und Vernetzungskompetenz der Studierenden geschult wird. Erwartet wird, dass Studierende unter Einsatz fachspezifischer Methoden erste Bewertungen und Interpretationen vornehmen, die zu begründbaren eigenen Urteilen führen. Hierbei wird die Transferkompetenz ausgebaut. Zum Erreichen dieser Ziele beinhaltet die Aufbauphase vorwiegend thematisch strukturierte Pflichtmodule, die wichtige Fragen und elementare Themen der Theologie aus der Sicht unterschiedlicher Fächer interdisziplinär beleuchten. Hinzu kommen im Bereich M 15 der Aufbauphase Pflichtmodule zur Berufsqualifizierung, zur Horizonterweiterung und zur individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung.
Module:
In der Vertiefungsphase (7.-10. Semester) stehen die fachwissenschaftliche Methodenkompetenz und deren Ausdifferenzierung im Mittelpunkt sowie die Fähigkeit, eigenständig Strategien im wissenschaftlichen Arbeiten zu entwickeln. Dementsprechend sind die Module analog zur Theologischen Grundlegung nach Fachbereichen geordnet. Die Diskurs-, Argumentations- und somit Kommunikationsfähigkeit der Studierenden wird in Auseinandersetzung mit fachlich komplexeren Vorgaben und Standpunkten vertieft, was durch eine überschaubarere Zahl an Teilnehmer/-innen in den Lehrveranstaltungen begünstigt wird. Dabei spielen aktuelle Themen in der Theologie, der Forschungsbezug und die damit verbundene Grenzziehung zwischen gesichertem Wissensstand und wissenschaftlicher Theorie(-bildung) eine wichtige Rolle. Ähnlich wie in der Aufbauphase kommen nun im Bereich von M 23 Pflicht- und Wahlpflichtmodule zur Berufsqualifizierung und zur individuellen Schwerpunktsetzung hinzu. Die Erarbeitung einer schriftlichen Magisterarbeit (M 24) sowie die Vorbereitung der „Theologischen Synthese“ in Form von drei mündlichen Abschlussprüfungen (M 25), jeweils zu frei wählbaren Themen, gehören ebenfalls in diese Studienphase.
Eine Einschreibung erfolgt in der Regel zum WS, jedoch ist ein Studienbeginn zum SoSe ebenfalls möglich. Für Studierende, die in einem SoSe mit dem Studium beginnen, wurde ein angepasster idealtypischer Studienverlaufsplan erstellt, der alle Module in eine sinnvolle Reihenfolge bringt, eine Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen gewährleistet und so den Studienabschluss in der Regelstudienzeit ermöglicht.
Für die Absolvierung des Magisterstudiengangs sind Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch vorgesehen. Sofern Nachweise solcher Kenntnisse vor Studienbeginn nicht vorhanden sind, können sie begleitend zum Studium erworben werden. Hierzu bietet die Theologische Fakultät durch ausgebildete Lehrkräfte Sprachkurse an, die mit Prüfungen abschließen, über die ein Zeugnis ausgestellt wird. Diese Sprachkurse können in den ersten Fachsemestern ohne Überschneidung mit anderen Lehrveranstaltungen an der Fakultät belegt werden und sind gezielt auf die Bedürfnisse der Theologie-Studierenden ausgerichtet. Darüber hinaus bietet die Fakultät eigene Lektüreübungen an, die in Form von Kleingruppen den Spracherwerb unterstützen sowie mit Hilfe eigens erarbeiteter didaktischer Handreichungen gezielt auf die Prüfungen vorbereiten.
Die Teilbibliothek 1 besitzt einen überaus reichen Bücherpräsenzbestand und ist allen Studierenden zugänglich. Da die wissenschaftliche Literatur in der Theologie kontinuierlich auf dem Stand der Forschung gehalten wird, haben die Studierenden hier die Gelegenheit, schnell und unkompliziert auf Standardwerke und aktuelle Fachtexte zurückzugreifen. Außerdem wurde in den letzten Jahren eine Lehrbuchsammlung angelegt, in der wichtige Werke in mehrfacher Ausführung vorhanden sind und ausgeliehen werden können. Andere Informationsquellen, wie Online-Ressourcen, Tageszeitungen, Zeitschriften etc., stehen ebenfalls zur Verfügung. In der Bibliothek sind etliche Arbeitsplätze vorhanden, die ein konzentriertes Lesen, Lernen und Schreiben in Eigenregie gestatten. Außerdem befinden sich hier mehrere öffentliche Computer, die für Recherche- und Textarbeiten zugänglich sind. Die Bibliothek bietet Kopiermöglichkeiten sowie kostenfreie Scan- und Aufnahmemöglichkeiten.
Ein den Studiengang prägender Pluspunkt sind Exkursionen, die insbesondere aus Studienzuschussmitteln mitfinanziert werden. Die wissenschaftliche Vor- und Nachbereitung erfolgt in entsprechenden Lehrveranstaltungen von Wahlpflichtmodulen. Der Umfang der Exkursionen ist dabei äußerst unterschiedlich; längere Reisen, wie beispielsweise nach Rom, in den Libanon, nach Israel oder in die Ukraine, finden ausschließlich in der vorlesungsfreien Zeit statt. Kürzere (Tages)Exkursionen führen häufig in Bildungseinrichtungen, in Kunstausstellungen oder in Gemeindezentren anderer Religionsgemeinschaften.
Die Studierenden und Alumni der KU haben sie 2024 zum dritten Mal (nach 2021 und 2022) zur beliebtesten Universität Deutschlands im Ranking des Online-Portals StudyCheck gekürt. Grundlage für das Ranking waren über 70.000 Bewertungen für mehr als 500 Hochschulen und Universitäten. 97 Prozent jener Studierenden, die am Ranking teilnahmen, empfehlen ein Studium an der KU weiter.
„Es gibt für eine Universität doch kein besseres Lob, wenn fast 100 Prozent der Studierenden und Alumni sagen: Ein Studium an der KU kann ich nur empfehlen! Darum freut uns diese Auszeichnung sehr, weil sie die hohe Zufriedenheit unserer Studierenden ausdrückt“, so KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien.
Alle Module des Magisterstudiengangs werden im zweisemestrigen Zyklus angeboten. Da somit jedes Semester eine sehr große Auswahl an belegbaren Pflichtmodulen zur Verfügung steht, bietet die ThF Ihren Studierenden eine attraktive Möglichkeit, ein Auslandssemester oder Auslandsjahr zu absolvieren, ohne nach einer Rückkehr zeitliche Studienverzögerungen befürchten zu müssen.
Der Studienverlaufsplan ist so gestaltet, dass die Studierenden insbesondere im 5. und 6. Fachsemester einen Auslandsaufenthalt absolvieren können. Die vorherigen Module der Aufbauphase enden im 4. Fachsemester, so dass für die Studierenden hier ein klarer Schnitt entsteht. Bei der Rückkehr nach Eichstätt werden die auswärts absolvierten Leistungen angerechnet und das Studium kann mit den noch zu absolvierenden Modulen fortgesetzt werden.
Die ThF bietet eine intensive Beratung schon im Vorfeld, trifft klare Absprache von auswärts zu erwerbenden Studienleistungen und sichert die möglichst flexible Anrechnung dieser Leistungen im Magisterstudiengang zu.
Durch ein Pfarreipraktikum und/oder ein Praktikum in der kategorialen Seelsorge (M15.1, 5 ECTS) sowie durch ein Schulpraktikum (M23.1, 5 ECTS) lernen Studierende zwei wesentliche Felder künftiger Berufspraxis, nämlich Pastoral und religiöse Bildung, kennen und bauen hier ihre persönlich-sozialen Kompetenzen aus. Die Praktika werden dabei angeleitet von praxiserfahrenen pastoralen Mitarbeiter/-innen bzw. Lehrer/-innen. Durch die Begleitveranstaltungen an der Universität werden die Praxiserfahrungen theologisch reflektiert.
In den Modulen „Berufliche Schlüsselqualifikationen I“ (M15.2, 5 ECTS) und „Berufliche Schlüsselqualifikationen II“ (M23.2, 5 ECTS) erweitern die Studierenden ihre Kompetenzen eigenverantwortlich in den Bereichen liturgisch-pastorale Schulung, Spiritualitäts- und Persönlichkeitsbildung, Kommunikationsfähigkeit oder Mitarbeit in berufsrelevanten Gremien. Studierende können auch weitere Praktika in diese Module einbringen. Damit steht es den Studierenden frei, sich u. a. andersartige Berufsfelder neben dem Pastoral- oder Bildungssektor zu erschließen und/oder sich durch Weiterbildung für die Aufnahme einer qualifizierten Erwerbstätigkeit vorzubereiten.
Durch das Magisterstudium Katholische Theologie sind unsere Absolvent/-innen auf anwendungs-, lehr- und forschungsbezogene Tätigkeitsfelder sehr gut vorbereitet. Neben der Beschäftigung in pastoralen Berufen als Priester oder Pastoralreferent/-in arbeiten Theolog/-innen unter anderem im Schuldienst, in Bildungseinrichtungen, im Medienbereich oder im Personalwesen. Darüber hinaus eröffnen sich Tätigkeitsfelder im Bereich von Beratung oder Verwaltung sozial-caritativer, kirchlicher oder öffentlich-staatlicher Einrichtungen.
Der Abschluss des Magisterstudiums qualifiziert außerdem zur Mitarbeit im Bereich der theologischen, philosophischen und religionswissenschaftlichen Forschung, beispielsweise als wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten. Mit dem Abschluss Mag. Theol. ist anschließend ein Promotionsstudium in Katholischer Theologie (Dr. theol.) möglich.
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Die KU hat zwei Standorte: Eichstätt und Ingolstadt. In Eichstätt sind sieben Fakultäten angesiedelt. In Ingolstadt hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und das MIDS (Institut für Maschinelles Lernen und Data Science) ihren Sitz.
Dieser Studiengang ist in Eichstätt beheimatet.
Der Landkreis Eichstätt und die Stadt Ingolstadt bilden die Mitte Bayerns. Die zentrale Lage steht auch für die gute Erreichbarkeit der KU. Eichstätt besticht durch sein einzigartiges Zusammenspiel aus barocker Architektur, modernen Annehmlichkeiten und die Natur des Altmühltals.
Kurze Wege und grüne Oasen zeichnen den Campus der KU in Eichstätt aus. Nach dem Prinzip einer Campus-Universität sind die modern ausgestatteten Gebäude der KU in Eichstätt direkt an der Altstadt gelegen.
Das Studium an der KU vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern will seinen Studierenden auch echte Zukunftsperspektiven eröffnen. Wir wollen unsere Studierenden dabei unterstützen, ihren ganz persönlichen Weg in ihre Traumzukunft zu finden! Nicht „Was will ich werden?“, sondern „Wer will ich sein?“
Die Studierendenberatung der KU steht allen Studieninteressierten für ihre Fragen offen. Sie unterstützt bei der Suche nach dem richtigen Studiengang und gibt Tipps rund um Bewerbung, Zulassung und Einschreibung.
Wenn Sie Detailfragen zu genau diesem Studiengang haben, z. B. zu Studienaufbau und Berufsmöglichkeiten, wenden Sie sich gerne direkt an die Fachstudienberatung.
Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Die Einschreibung erfolgt über das zentrale Einschreibeportal der KU. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung im Portal jederzeit möglich ist, die Einschreibung selbst allerdings nur innerhalb des Einschreibezeitraums (siehe graue Infobox am Seitenanfang).
Sollten Sie weitergehende Fragen zur Einschreibung haben, können Sie sich auf den Seiten des Studierendenbüros informieren.
Bitte beachten Sie, dass die Studienvoraussetzungen, Fristen und Bewerbungsmodalitäten für internationale Studieninteressierte häufig andere sind. Informationen für internationale Bewerberinnen und Bewerber finden Sie hier: