„Einsicht in das Gewordene macht Erneuerung erst möglich“: Prof. Dr. Jürgen Bärsch verabschiedet sich
Nach 46 Semestern Lehre und Forschung an der Theologischen Fakultät der KU tritt der Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Bärsch in den Ruhestand. In seiner Abschiedsvorlesung betonte er die Bedeutung der Liturgiegeschichte für Reform und Erneuerung in der Kirche. Die Dekanin Prof. Dr. Katharina Karl würdigte ihn als engagierten, integrativen und verdienstvollen Kollegen.
Bärsch studierte Theologie in Bochum, Freiburg und Münster, wurde 1986 zum Priester geweiht und promovierte sowie habilitierte sich in Trier. Seit 2003 war er Professor für Liturgiewissenschaft an der KU. Er war zudem in zahlreichen kirchlichen und wissenschaftlichen Gremien aktiv.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der mittelalterlichen Liturgiegeschichte, insbesondere dem Liber Ordinarius. In seiner Vorlesung hob Bärsch hervor, wie historische Einsichten helfen, gegenwärtige kirchliche Herausforderungen besser zu verstehen – etwa durch den Vergleich heutiger Krisen mit vergangenen, wie Pandemien. Er sprach sich für interdisziplinäre Zusammenarbeit aus und dankte seinen Weggefährten.