Seit dem WS 2022/23 werden die Lehrveranstaltungen der Professur in der Regel entweder nur mit dem Schwerpunkt "Vergleichende Landesgeschichte" (jeweils zum Wintersemester) ODER mit dem Schwerpunkt "Geschichte der Frühen Neuzeit" (jeweils zum Sommersemester) angeboten. Dies betrifft die Konkretisierungen (Proseminar mit Lektürekurs); Vertiefungen (Hauptseminare) und die im WS angebotene Vorlesung sind davon nicht betroffen
Wenn also ein Proseminar Geschichte der Frühen Neuzeit angeboten wird, kann hier kein Nachweis für die Landesgeschichte erbracht werden; umgekehrt ist auch kein Nachweis für die Geschichte der Frühen Neuzeit in Proseminaren zur Landesgeschichte möglich.
Bitte beachten Sie die Veranstaltungsnummern, aus der die jeweilige Schwerpunktsetzung hervorgeht.
Falls in Erweiterung zu dieser Regel weitere Proseminare angeboten werden können oder Seminarthema eine Öffnung für die andere Schwerpunktsetzung erlauben, wird dies rechtzeitig mitgeteilt.
Die Termine für die Sprechstunden finden Sie unter "Team".
Informationen zu den Lehrveranstaltungen finden Sie im kommentierten Vorlesungsverzeichnis des Fachgebiets Geschichte.
Beide Fächer können an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen des
studiert werden. Bitte beachten Sie zu den Studiengangsfächern "Landesgeschichte" und "Geschichte der Frühen Neuzeit" die relevanten Studien- und Prüfungsordnungen, die Seite http://www.ku.de/ggf/geschichte/ sowie die dort genannte Studiengangsberatung (studienberatung-geschichte(at)ku.de).
Der Studienschwerpunkt Landesgeschichte bietet im Rahmen des Bachelor- und Masterstudienganges die Möglichkeit, ausgehend von den historischen Landschaften Bayerns Fragen nach räumlich wirksamen Prozessen im regionalen Vergleich zu behandeln. Dabei arbeiten wir mit einem methodisch offenen und experimentellen Raumbegriff: Wir verwenden ihn funktional, wenn wir uns für historische Phänomene mit einer besonderen räumlichen Relevanz interessieren, wir fokussieren den Blickwinkel von der historischen Region auf den "kleinen Raum", wenn wir das Innenleben der Dörfer und Städte betrachten.
Diese Reflexion über die historische Entwicklung von Räumen folgt zeitlich dem Epochenschwerpunkt Frühe Neuzeit. Zwischen 1500 und 1800 vollzogen sich zentrale gesellschaftliche, kulturelle, ökonomische und politische Wandlungsprozese hin zur Moderne, die sie im Laufe Ihres Studiums verstehen und interpretieren lernen.
Die bayerische Landesgeschichte sowie die Geschichte der Frühen Neuzeit sind auch ein integraler Bestandteil des Studiengangs LehramtPlus; sie sind verpflichtend für das vertiefte Lehramtsstudium (siehe Merkblatt "Möglichkeiten der Wahl in den unterschiedlichen Epochen im Fach Geschichte"), zentraler Bestandteil der Prüfung zum Ersten Staatsexamen und nicht zuletzt Grundlage des praxisorientierten Geschichtsunterrichts.
Die historischen Fächer der KU bieten im Rahmen ihrer Studiengänge an verschiedenen Stellen eine curriculare Einbindung praxis- und projektorientierter Lehre an. Das Netzwerk, das die Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit aufgebaut hat, nutzt die spezifischen Potentiale der Landesgeschichte, indem es Projekte und Themenfelder zur Geschichte der historischen Landschaft der KU Eichstätt aufgreift. Dazu wird gezielt mit außeruniversitären Partnern und Einrichtungen im regionalen Umfeld kooperiert. Ziel ist es, sich lehrend, lernend und forschend mit der Geschichte der Region auseinanderzusetzen. Im Zentrum stehen hierbei die Studierenden, denen die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Mitarbeit in Museen und Archiven bereits im Laufe ihres Studiums geboten werden soll und die dadurch erste Erfahrungen in der Erfassung und Verzeichnung von Archivbeständen sowie in der Ausstellungsvorbereitung gewinnen können.
Das Netzwerk bietet
Bislang wurden im Rahmen des Moduls ‚Lehrforschungsprojekt’ in den historischen Studiengängen der Universität folgende Veranstaltungen durchgeführt:
Darüber hinaus sind begleitende Lehrveranstaltungen an der KU geplant, in denen die Studierenden ihre fachspezifischen Kenntnisse zu den im Museum bzw. Archiv angebotenen Praxisseminaren vertiefen können.
Mitwirkende an der KU Eichstätt
Prof. Dr. Sabine Ullmann (Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit)
Dr. Alexander Denzler (Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit)
Franziska Strobel M.A. (Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit)
Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt
Dr. Ansgar Reiß, Museumsleiter
Dr. Tobias Schönauer, Mitarbeiter
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Dr. Thomas Eser, Leitung der Sammlung Wissenschaftliche Instrumente und Medizingeschichte, Waffen und Jagdkultur
Jura-Museum Eichstätt
Dr. Stephanie Armer, Geschäftsführung
Stadtmuseum und Stadtarchiv Ingolstadt
Dr. Beatrix Schönewald, Leiterin
Jüdisches Museum Franken
Daniela F. Eisenstein, Museumsleiterin
Abschlussbericht zum Lehrprojekt „Archivpraxis und Geschichte vor Ort“
Von 2007 bis 2012 veranstaltete die Professur gemeinsam mit dem Universitätsarchiv Augsburg (Dr. Werner Lengger) praxisorientierte Blockseminare zum Aufbau eines Archivs der Gemeinde Unterschneidheim (Baden-Württemberg, Ostalbkreis). Mit dieser jeweils im Wintersemester stattfindenden archivkundlichen Übung erhielten die Studierenden Einblick in die Arbeitsweisen des Archivars. Neben der praktischen Arbeit (Bewertung, Ordnung, Umverpackung in säurefreie Mappen und Kartons, datentechnische Erfassung der Bestände für das Repertorium) standen das Lesen alter Handschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie ortsgeschichtliche Fragestellungen im Mittelpunkt. Zur näheren Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte siehe die eigene Unterseite.
Die Veranstaltungen fanden im Rahmen des Projekts ‚Erschließung und Bewahrung kommunaler Archive’ der Professur für Landesgeschichte statt. Es wurde von der Gemeinde Unterschneidheim finanziert. Diese Gemeinde besteht seit 1974/75 aus den bis dahin selbständigen Teilgemeinden Geislingen, Nordhausen, Unterschneidheim, Unterwilflingen (erschlossen 2004/05 von Studierenden der Universität Augsburg), Zipplingen, Zöbingen und Walxheim. Für jede Teilgemeinde wurde entsprechend der Überlieferung ein eigenes Findbuch erstellt. Die an der Findbucherstellung beteiligten Personen (2004-2012) werden auf einer eigenen Unterseite vorgestellt.
Die Professur vermittelt fortlaufend Praktika für Studierende an verschiedenen Museen in der Region. An aktuelle Stellenangebote mit der Möglichkeit zur Direktbewerbung bei den ausschreibenden Stellen zu nennen sind derzeit ferner:
Bibliographie zur Geschichte der Frühen Neuzeit und zur Vergleichenden Landesgeschichte
Tutorium
Hausarbeiten