Ingolstadt-Grasse: Die Städtepartnerschaft zwischen der Hauptstadt des Parfums und der Audistadt
Die Politik der Städtepartnerschaften war in der Nachkriegszeit zwischen Frankreich und Deutschland weit verbreitet, um Völker zusammenzubringen, die einst als Erbfeinde galten. Sie hat dazu beigetragen, diese deutsch-französische Freundschaft aufzubauen, die bisheute besteht. Als Studierende eines deutsch-französischen Studiengangs ist es sinnvoll, uns für die Geschichte und die aktuelle Entwicklung einer bestimmten Städtepartnerschaft zu interessieren. Das Beispiel der Städtepartnerschaft Ingolstadt-Grasse macht für uns, zukünftige Studierende für zwei Jahre der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, noch mehr Sinn.
(Julie Macé und Nolwenn Hoüitte de La Chesnais, 2. Jahr Sciences Po Rennes)
Städtepartnerschaften seit 1963
Der 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnete Elysée-Vertrag war die treibende Kraft für die Zunahme neuer Städtepartnerschaften zwischen französischen und deutschen Städten.
Allerdings lernte Joseph Listl schon davor Anfang der 1960er Jahre, im Rahmen eines Aufenthalts in der Provence, die Stadt Grasse und den damaligen Bürgermeister Honoré Lions kennen. So unterzeichneten die beiden Bürgermeister nur wenige Monate nach dem Elysée-Vertrag den Partnerschaftsvertrag zwischen ihren beiden Städten.
Im Jahr 2000 wird es durch eine gemeinsame Freundschaftserklärung bestätigt von den Städten Ingolstadt, Carrara, Opole und Grasse bestätigt. 2013 wurde parallel zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Grasse und Ingolstadt gefeiert.