Die Physische Geographie umfasst ein sehr weites Themenspektrum, das viele Bereiche der Naturwissenschaften tangiert (z.B. Hydrologie, Biologie, Klimatologie, Geomorphologie, Ökologie). Entgegen einer eher in die Vergangenheit ausgerichteten Erforschung der Umwelt, die an vielen anderen Standorten in Deutschland gerade im Kontext der Erdoberflächenforschung betrieben wird, konzentriert sich die Forschung in Eichstätt auf die aktuellen Prozesse der Veränderungen in der Umwelt unter dem Einfluss des Klimawandels und weiterer menschlicher Eingriffe (z.B. Entwaldungen, Flussausbau, Bodenerosion).
Aktuelle geomorphologische und hydrologischen Prozesse werden von uns unter Einsatz moderner Erderkundungstechniken untersucht, um Einflüsse von Klima- und Umweltveränderungen in der jüngeren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu identifizieren. Veränderungen der Naturgefahrensituation in Hochgebirgen bilden einen besonderen Schwerpunkt.
Die Angewandte Physische Geographie und das Aueninstitut Neuburg arbeiten transdisziplinär im Bereich der Auen- und Gewässerforschung, wobei Naturschutz- und Renaturierungsansätze genutzt werden, um Regionen nachhaltiger zu gestalten.
In der Forschung setzen wir uns mit den Interaktionen zwischen Atmosphäre, Biosphäre und Anthroposphäre sowie der nachhaltigen Entwicklung von Ökosystemen auseinander. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf klimabedingten Veränderungen in der Phänologie, der Aerobiologie und dem Eschentriebsterben.