Vorbereitung der Promotion
An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt kann, je nach gewählter Fachrichtung, an insgesamt sechs unterschiedlichen Fakultäten promoviert werden.
Nach einem erfolgreichen Abschluss eines zur Promotion berechtigenden Studiums gilt es eine geeignete Betreuerin oder einen geeigneten Betreuer für die Promotion zu finden. Dies sind in der Regel Professorinnen und Professoren der promotionsberechtigten Fakultäten. Es ist wichtig, dass die Betreuerin oder der Betreuer das Fachgebiet vertritt, in dem eine Promotion angestrebt wird, und zugleich auf das Themengebiet spezialisiert ist, in dem die Dissertationsschrift verfasst werden soll.
Mit dieser Person wird eine Betreuungsvereinbarung abgeschlossen. Die Vorlage für eine solche Betreuungsvereinbarung befindet sich sowohl im Anhang zur Rahmenpromotionsordnung als auch direkt hier zum Download. Neben der Betreuungsvereinbarung müssen fakultätsspezifisch noch weitere Unterlagen vorgelegt werden. Genauere Informationen hierzu geben die Webseiten der Fakultäten. Mit den geforderten Unterlagen kann in einem nächsten Schritt die Annahme als Promovendin oder Promovend (§ 6 Abs. 1 RaPromO) beim jeweiligen Promotionsausschuss der Fakultät beantragt werden. Als zentrales Gremium für die Umsetzung der Promotion entscheidet der Promotionsausschuss der Fakultät über die Annahme der Promovendin bzw. des Promovenden (§ 6 Abs. 3 RaPromO). Anschließend muss sich die oder der Promotionsstudierende (§ 6 Abs. 5 RaPromO) immatrikulieren.
Damit erhält die Person für die kommenden sechs Semester den gleichen Status wie während des Studiums. Auf Antrag kann der Status auch bis zum Abschluss der Promotion verlängert werden, um bis zum Abschluss der Qualifikationsphase auf die Infrastruktur der KU zugreifen zu können.
Die durchschnittliche Dauer einer Promotion in Deutschland beträgt etwa vier Jahre. Kern der Promotionsphase ist die Erstellung der Dissertationsschrift, welche eine eigenständige wissenschaftliche Leistung darstellt. Erst nach positiver Begutachtung und Annahme der Dissertation kann eine Zulassung zur mündlichen Prüfung im Rahmen des Promotionsverfahrens erfolgen. Der Prozess wird mit Veröffentlichung der Dissertationsschrift abgeschlossen.
Betreuungsperson finden
Jedes Promotionsvorhaben benötigt wissenschaftliche Betreuung, die entweder durch eine Betreuerin oder einen Betreuer oder durch ein Betreuungsteam erfolgt. Mit der Betreuungszusage verpflichtet sich die Betreuungsperson die Doktorandin oder den Doktoranden bei der Erstellung der Dissertation methodisch und fachlich zu beraten und zu unterstützen. Es ist wichtig, dass die Betreuerin oder der Betreuer das Fachgebiet vertritt, in dem promoviert werden soll, und zugleich auf das Themengebiet spezialisiert ist, in dem die Dissertationsschrift verfasst wird.
Finanzierung der Promotion
Um das Promotionsprojekt umsetzen zu können, ist es wichtig sich frühzeitig mit der Frage der Finanzierung zu beschäftigen und für eine gesicherte Finanzierung zu sorgen. In der Regel wird eine Promotionsdauer von drei Jahren angestrebt, nicht zuletzt, da viele Forschungsprojekte und die meisten Stipendienprogramme auf diese Zeitspanne ausgelegt sind. Der realistischere Durchschnittswert beträgt allerdings vier Jahre. Daher ist es ratsam einen persönlichen Finanzierungsplan für vier Jahre aufzustellen.
Für die Finanzierung einer Promotion gibt es neben einer Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiter auch die Möglichkeit ein Stipendium zu beantragen, eine Finanzierung über ein Unternehmen einzuwerben, oder berufsbegleitend zu promovieren und einer Erwerbstätigkeit außerhalb der Universität nachzugehen.
Der Bereich Akademische Karrieren berät gerne zur Finanzierung der Promotion.
Finanzierungsmöglichkeiten im Umfeld der KU:
Abschluss-Stipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen der KU
Dissertationsstipendien der Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung
Graduiertenprogramm im Forschungskolleg "Naturwissenschaften - Mensch und Natur"
Einen Überblick zu möglichen Stipendiengebern geben folgende Webseiten:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Stipendiendatenbank des Deutsch Akademischen Austauschdienstes DAAD
Promotionsberechtige Fakultäten
Die Webseiten der Fakultäten bieten einen detaillieren Überblick über spezifische Anforderungen und Ansprechpersonen in Sachen Promotion.